Hi all!
@isie: Vielen Dank für die Antwort. Ich muss dubist recht recht geben - ein jahr ist - leider - gar nichts, um eine Trennung zu verarbeiten. Das schöne und ausfüllende wird wieder kommen bzw. Du holst es Dir. Bei mir war es so: Als ich dachte, es könne gar nicht mehr schlimmer kommen, habe ich mich viele neue Dinge getraut. Und damit auch viel gewonnen.
Das Abschalten der Vergangenheit - das 'wie' ist genau das Problem. Man muss sich auch damit aussöhnen.
Im Buch von der Doris steht, man muss eine Wut Phase durchmachen - ich denke bei mir ist an der Stelle was im argen.
Hab mir letzte Woche vorgenommen, meine Wut oder auch die gründe, warum ich - zu recht - gegangen bin, zu kultivieren.
Das Positiv und optimistisch denken hängt für mich stark davon ab, ob ich Menschen um mich habe und eine Aufgabe. Daher war z.B. dieses Wochenende eher ein Graus...
@Dubist:
Mein großes Problem ist, daß ich momentan meine Wünsche für ein angenehmes leben nicht erfüllen kann, da keine zeit und kein Geld. Das wird sich hoffentlich im nächsten jahr ändern. Meine große Angst dabei ist, daß ein angenehmes Leben nicht ausreicht, um mich zufrieden zu machen. Träume und Visionen hatte ich mal viele - gehen eher in Richtung 'die Gesellschaft verändern'. Momentan bin ich aber ständig am kämpfen gegen ein ?vermeintlich? feindliches System. Bin froh, wenn ich überhaupt einen Platz hier ergattern kann - so kommt es mir vor.
Er war der richtige für einen ganz bestimmten Abschnitt in meinem Leben. verstandesmäßig alles schön und gut:
Ich weiß, daß es ihn in dieser Form nicht mehr gibt, dazu haben wir beide uns zu stark verändert, aber in meinem Kopf das Ideal ist gleich geblieben - gegen jede Vernunft. Die mit der Vergangenheit verbundenen gefühle sind vertraut und heimatlich.
Ich habe hier bisher keine neue Heimat gefunden. habe alles zurückgelassen. Mir fehlt ja auch meine Umgebung und meine Haustiere. ich weiß, daß dort jetzt andere menschen leben, daß alles was ich dort verändert habe, schon dreimal umgepflügt ist. Daß die Tiere neue Menschen haben. Daß der Mann ein anderer ist (siehe oben). Doch trotzdem bleibt mein 'ach früher' und 'wie sehne ich mich' Gefühl bestehen.
Zugegeben denke ich oft daran, weil ich mir etwas Ähnliches aufbauen will und diesen Gedanken brauche, um durchzuhalten...
Du siehst - alles nicht einfach, herrje.
Dieses Wochenende und auch der gestrige Abend waren echt schlimm. naja. Schau mer mal was morgen kommt.
In diesem Sinne
-luf-
01.05.2012 23:24 •
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