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Hallo ihr lieben,

normalerweise wende ich mich nicht wirklich an solche Foren, aber momentan bin ich wirklich verzweifelt.

Kurz zu mir, ich bin 25 Jahre, bin seit knapp sieben Jahren mit meinem Mann zusammen und davon 2,5 Jahre verheiratet. Haben eine 3 Jährige Tochter und letztes Jahr haben wir uns ein Haus zusammen gekauft.

Bei uns läuft einfach nichts mehr glatt, sind fast täglich am diskutieren und streiten. Haben fast keine gemeinsamen Interessen mehr und haben uns eigentlich völlig auseinander gelebt.
Zusammenhalt gibt es von seiner Seite schon seit ewigkeiten nicht mehr, er gesteht es zwar nicht ein, aber ich kann sehr wohl behaupten das ihm das egal ist ob ich Probleme habe oder nicht.
Ihm fällt es nicht mal auf das es mir evtl mal nicht gut geht. Ich wünsche mir mehr Unterstützung von Ihm zuhause, da ich auch Vollzeit in die Arbeit gehe und erst abends um 17 uhr Feierabend habe. Da schaff ich es eben nicht das komplette haus tip top sauber zu machen, alleine. Mein Kind möchte ja auch abends noch ein wenig beschäftigt werden.
Sobald ich Ihn darauf anspreche, ob er mir nicht mal helfen kann, werd ich nur dumm angeredet und er ist sauer.
Wenn er mal Urlaub hat und zuhause ist, und ich ihn frag ob er bitte dies oder das evtl machen könnte, damit ich das abends nicht machen muss, sinkt seine laune auch drastisch. Komme mir nur noch vor wie ne Putzfrau und Köchin die seinen schei. macht und schaut das er was zum essen auf dem Tisch hat wenn er von der arbeit heim kommt.
Er sieht nur die schlechten Seiten in mir, nichts positives und würde auch keine positiven eigenschaften nennen können, weil in seinen Augen bin ich anscheinend nicht mehr liebenswert zumindest macht mir das den Anschein dass dies so ist.

Ich habe das Gefühl das bei uns keine Liebe mehr existiert und wir nur aus Gewohnheit zusammen sind und wegen Haus und Kind.

Manchmal denke ich mir, mir würde es alleine besser gehen.
Fühle mich sehr eingeengt und nicht mehr geliebt.

Habe aus diesem Grund auch wirklich sehr wenig lust auf sex, was die stimmung bei uns zusätzlich noch runter zieht, da er will und ich nicht. Aber ich kann einfach nicht wenn drum herum einfach gar nichts passt, allerdings versteht er das nicht wenn ich ihm das erklären möchte. Da streitet er lieber mit mir.

Gestern war auch das beste beispiel: Ich kam von der Arbeit nach Hause und er saß nur vor seinem laptop und hat keine anstalten gemacht diesen beiseite zu legen. Es kam ein kurzes Hi und das wars.
Nachdem ich mit allem fertig war, hab ich mich auf die couch gelegt und fern gesehen, er kam mit nach oben aber hatte permanent seinen bescheuerten laptop vor sich. Kein kuscheln kein nichts.

Ich denke wir entfernen uns immer weiter und weiter. Ich hab zurzeit nur noch wut im Bauch auf ihn weil es einfach nicht besser werden will.
Es ist absolut keine ehe die super läuft oder wie sie eigentlich sein soll.
Harmonie, Zärtlichkeit, Kommunikation, Liebevolles miteinander umgehen, Zusammenhalt uvm. ist bei uns nicht mehr vorhanden.

Ich könnte noch viel mehr schreiben und erzählen, aber ich kann meine verzweiflung und meine Ehe so gar nicht in Worte fassen, dafür bräuchte ich vieeeel zeit und viel Platz.

Meine Eltern fänden es am besten wenn ich mich trennen würde und endlich wieder mein Leben leben, und genießen würde. Nach deren Meinung bin ich nicht mehr die, die ich mal war. Total zurück gezogen und nicht mehr lustig und fröhlich, so wie ich es eigentlich sein sollte.
meine Freunde sehen das ganz genauso.
Oft kommt es vor, das ich froh bin wenn er nicht da ist und ich einfach meine Ruhe habe.
Er frägt mich auch nie danach wie es mir geht etc. Da ist das interesse an mir, ziemlich gering von seiner Seite aus.

Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll. Trennung oder weiter kämpfen? Wobei ich sagen muss, wir kämpfen schon sehr lange. Theoretisch gesehen ging das vor der Ehe schon los.

Vielleicht klammer ich mich auch nur an irgendwas, was vielleicht schon nicht mehr existiert... Ich weiß es leider nicht und ich hoffe ich werde bald die richtige Entscheidung treffen.

Eventuell hat von euch schon jemand so eine Ehe mitgemacht oder ähnlich, wäre sehr dankbar wenn ihr mir den ein oder anderen Ratschlag geben könntet.

Ich denke mein Problem liegt sehr viel in unserem gemeinsamen Haus und die Schulden die eine trennung mitsich bringen würde.

Lg

10.02.2012 14:20 • 23.04.2012 #1


17 Antworten ↓


Hey Maus2012,

ich denke, Deine Vermutung, die Gewohnheit könnte schon in euere Ehe eingezogen sein, ist in gewisser Weise schon zutreffend, wenn ich mir Deine Schilderungen durchlese.

Ich gehe davon aus, dass die Gewohnheit dazu geführt hat, dass Zärtlichkeiten sowie die Hilfsbereitschaft seitens Deines Mannes nachgelassen haben. Dadurch bist Du zusätzlich gestresst, da dies zusätzlich zu Deinen eigenen Aufgaben und Problemen, bei denen Du von deinem Mann auch keine Unterstützung erfährst, eine Belastung für Dich darstellt. Kleinigkeiten führen dadurch häufig zu Streit, und daraus folgerst Du verständlicherweise, dass es zwischen euch keine Gemeinsamkeiten mehr gibt, da unter sowas selbstverständlich auch die Liebe leidet.

Du hast am Schluss die Frage gestellt, ob eine Trennung oder weiterkämpfen sinnvoll wäre. Ich denke, dass Beste wäre, weder noch. Wenn ich mir den Beitrag durchlese, habe ich den Eindruck, im Moment kämpfst Du Dich wirklich nur so durch die Ehe. Mein Vorschlag wäre, dass ihr euere Beziehung wieder neu aufleben lasst. Mit schönen gemeinsamen Erinnerungen, mit Dingen, die ihr früher immer zusammen gemacht habt und die euch glücklich gemacht haben. Fahrt zusammen weg. Nehmt ein gemeinsames Bad. Sicher sind einzelne Unternehmungen nicht ausreichend, um die Ehe wieder schön zu machen, aber ich denke, die Summe von Kleinigkeiten ist ausschlaggebend. Was genau diese Kleinigkeiten sind, müsst ihr schon selbst wissen.
Natürlich weiß ich jetzt nicht, wie viel Du / ihr da schon unternommen bzw. versucht hast / habt. Aber für den Fall, dass ihr noch nicht so viel ausprobiert habt, denke ich, wäre das schon einmal ein guter Ansatz.

Wie sieht Dein Mann denn eigentlich die aktuelle Situtation? Sicher habt ihr schon darüber geredet. Wenn er merkt, dass es so nicht weitergehen kann, und Du machst ihm oben genannten Vorschlag, dann stehen die Chancen gut, dass die Ehe wieder besser wird.

Viele Grüße

Titanium

A


Weiß nicht ob unsere Ehe noch einen Sinn hat

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Ein kleiner Nachtrag zu oben:

Dass Freunde und Verwandte Dich als verändert wahrnehmen, ist in Anbetracht Deiner aktuellen Situation nicht verwunderlich. Allerdings solltest Du bedenken, dass sie für Dich stets das Beste wollen und somit leicht eine subjektive Entscheidung fällen. Allerdings können sie gar nicht wissen, wie und in welchem Maße Du Deine aktuelle Situation selbst beeinflussen kannst, um diese ohne Trennung zum Positiven zu verändern. Die Hilfe deiner Freunde und Verwandten ist mit Sicherheit lieb gemeint, dennoch nicht objektiv. Also lass Dich von ihnen beraten, aber niemals zu einer Entscheidung bewegen.

Viele Grüße,

Titanium

Zitat von Maus2012:
Sobald ich Ihn darauf anspreche, ob er mir nicht mal helfen kann, werd ich nur dumm angeredet und er ist sauer.
Wenn ich das lese, krieg' ich echt einen Hals! Ihr seid beide voll berufstätig und habt ein kleines Kind - und da würde dir Hilfe im Haushalt reichen und ihm ist selbst das zu viel?! In jeder Wohngemeinschaft müsste er seinen Anteil an Arbeit übernehmen... Stell' dir spaßeshalber mal vor, er wäre nicht dein Ehemann, sondern irgend jemand, mit dem du in einer Wohngemeinschaft leben würdest. Wie viel Bequemlichkeit auf deine Kosten würdest du tolerieren? Hier noch ein schöner Text zum Thema:
http://www.forum-betreuung.de/off-topic ... #post58984

Zitat von Maus2012:
Komme mir nur noch vor wie ne Putzfrau und Köchin die seinen schei. macht und schaut das er was zum essen auf dem Tisch hat wenn er von der arbeit heim kommt.
... und die zumindest gelegentlich immerhin noch zum Sex taugt.

Zitat von Maus2012:
Ich habe das Gefühl das bei uns keine Liebe mehr existiert und wir nur aus Gewohnheit zusammen sind und wegen Haus und Kind.

Manchmal denke ich mir, mir würde es alleine besser gehen.
Fühle mich sehr eingeengt und nicht mehr geliebt.
Ja, danach sieht es aus.

Was du tun könntest, um deiner Ehe noch eine Chance zu geben:
  • Mach' ihm klare Ansagen, was für dich gar nicht geht und was du dir wünschst. Versuch', das nicht vorwurfsvoll zu machen, sondern mit Ich-Botschaften (Ich fühle mich vernachlässigt, nicht wertgeschätzt, nicht geliebt, wenn... Ich fühle mich mit xy überfordert/allein gelassen...). Notfalls gib es ihm schriftlich, in einem freundlichen Brief, dann kann das erstmal sacken und artet nicht gleich in Streit und Rechtfertigungen aus.
  • Wenn das bzgl. der Haushaltspflichten nichts bringt, dann vielleicht ein kleiner Schuss vor den Bug: Irgend einer muss es machen, dir allein ist es zu viel, er will gar nicht. Also muss eine Hilfe her. Rechne aus, wie viel Stunden Hausarbeit bei gerechter Verteilung auf ihn entfallen würden. Dann teile ihm mit, dass du für diese Arbeiten eine Putzfrau engagieren wirst, die selbstverständlich er zu bezahlen hat (ca. 10 Euro/Stunde).
  • Lass' seinen Kram liegen und verzichte auf jegliches Verwöhnprogramm (in Form von Einkaufen oder Bekochen z.B. für ihn). Wenn sein Kram dann dir im Weg liegt, pack' die Sachen notfalls in einen Müllsack und dann in 'ne Ecke. Du lebst zur Zeit absolut nicht in einer intakten Beziehung, also muss auch euer Haus nicht so aussehen, als ob alles in Ordnung wäre. Deinem Kind zuliebe musst du natürlich einen gewissen Standard an Ordnung, Hygiene, Fürsorge und Regelmäßigkeit wahren, aber das heißt nicht, dass du deinen Mann genauso umsorgen müsstest.
  • Probe und lebe den Ernstfall: Hör' auf, dich bei deinem Mann zu beschweren oder irgend etwas von ihm zu verlangen. Er kann seinen Kram machen oder nicht, das kann dir egal sein. Kümmere dich um dich und um dein Kind. Geh' mindestens einmal pro Woche abends mit Freunden aus - falls du das Kind nicht bei ihm lassen kannst, dann such' dir einen Babysitter.

Wenn ihm noch etwas an eurer Ehe liegt, wird er reagieren (müssen). Nur zieh solche Maßnahmen wirklich neutral oder ansatzweise freundlich durch (Tenor: Ich kann so nicht weitermachen), auf keinen Fall schnippisch, aggressiv oder heimzahlend. Das würde nur Machtkämpfe auslösen oder verstärken. Es geht darum, Grenzen zu ziehen, nicht darum, deinen Mann zu erziehen. Er wiederum kann nur solche Grenzen akzeptieren, die auch wirklich zu erkennen sind.

Und letzten Endes kannst du auch auf Probe ausziehen. Da deine Eltern und deine Freunde hinter dir stehen, könntest du da wohl auch vorübergehend mit Kind unterkommen. Das wäre für euch beide (für deinen Mann und dich) eine Gelegenheit, die jeweiligen Prioritäten zu überdenken.

Zitat von Maus2012:
Ich denke mein Problem liegt sehr viel in unserem gemeinsamen Haus und die Schulden die eine trennung mitsich bringen würde.
Klar, das Haus könntet ihr dann vergessen und müsstet es verkaufen. Ob das automatisch mit Schulden verknüpft wäre, müsstest du mal durchrechnen - ggf. mit anwaltlicher Hilfe. Letztere gibt es übrigens - falls du geringverdienend sein solltest - recht kostengünstig, wenn du beim Amtsgericht Beratungshilfe beantragst.

Liebe Grüße
Christina

Vielen Dank für eure Antworten...

Jedoch komme ich immer mehr zu dem Entschluss, die Ehe in nächster Zeit zu beenen. Ich weiß, in nächster Zeit hört sich komisch an. Allerdings hab ich derzeit noch eine Hemmung in mir die ich irgendwie überwinden muss. Welche Hemmung das ist, konnte ich irgendwie noch nicht feststellen :-/

Seit gut 2 Wochen geraten wir abends immer wieder aneinander, gibt nur zickereien, meckereien und keine lieben worte mehr. Nichts... ich schaff das nicht mehr. Ich glaube einfach es ist nichts mehr zu retten und es ist definitiv zu viel kaputt gegangen in den letzten monaten. Anstatt dass wir uns zusammen gerauft haben, sind wir nur noch weiter von einander entfernt... Das kann so nicht mehr weiter gehen.
Vorallem möchte ich dass mein Kind in einer glücklichen Umgebung aufwächst, anstatt in einer Familie wo sich Mama und Papa ständig zanken und kein miteinander und kein liebevolles umgehen miteinander haben. Das ist traurig, und mir tut das im Herzen weh wenn meine kleine das mit ansehen muss.

Es fällt mir wirklich schwer diesen Strich zu ziehen, und ich hoffe das ich es baldmöglichst schaffe dieses auch in Worten meinem Mann gegenüber auszusprechen. Denn so geht das nicht mehr, das ist nicht gut, für keinen für uns...

Mir ist wirklich schleierhaft warum du das mit dir Aachen läßt. Ihr arbeitet beide Vollzeit also ist es das normalste von der Welt, dass ihr euch die weiteren anfallenden Aufgaben gleichmäßig aufteilt. Ein Mann der dazu nicht bereit ist, käme als Partner für mich nicht in frage. Was mich wundert ist, warum es dich jetzt erst stört. Er wird ja immer schon der Meinung gewesenen sein,d aß so was frauenarbeit ist, oder? Ich hätte so einen Mann nie geheiratet. Und ich wurde ihm auch klar kommunizieren, dass ihr entweder eine gerechte Arbeitsteilung findet oder die ehe sonst am Ende ist. Natürlich nur wenn du bereit bist die Konsequenz auch zu ziehen. Lehre Ankündigungen sind das schlimmste. Man sollte nur sagen was man auch meint. Ohne ihn bist du besser dran und da du voll arbeitst bist du auch. Ist abhängig von seinem unterhalt und es wird keinen Streit geben. Kleine Wohnung Mieten, Kind mitnehmen und tschüs

Hallo Maus,

es ist einfach verdammt schwer, es war damals alles so einfach, heute ist alles kompliziert und schmerzhaft. Schuld ist das system wo wir Skla. sind, zumindest meine Meinung.

Ich hatte das gleiche bzw. habe Ich immer noch und noch nicht ganz hinten mir.

Geschieden, Haus, 2 Kinder....wieso macht man den ganzen kramm wenn heute nicht mehr verantwortbar ist?

Was ist besser, diese Gewohnheit die du beschreibst weiterzuleben um den Kind nicht zu beschädigen und nicht verschuldet zu sein? also sich zusammen reissen sowohl es unmöglich aussieht? oder getrennte wege nehmen, neue wege, neue schmerzen...da Ich sag es dir aus erfahrung...jahre nach die scheidung könnte es passieren dass ihr so psychisch fertig seid und pleite...sodass ihr die gute alte zeiten gerne zurück hätett

aber wie gesagt, das wäre nicht mal eure Schuld allein...man gerät einfach in teufelskreis...


meinen tipp ist also: Zusammen bleiben, egal wie schwer es ist, egal wie, einfach irgendwie....es klingt makaber ich weiss...aber versucht euch mal einen konkrete Alternative zu malen (Gefühle auf die Seite)....macht einen Schema mit Plus und Minus, Vorteile und Nachteile, ohne euch von die Traumhochzeit Geschichten und etische Werte mitnehmen zu lassen...lasst den falschen stolz auf die seite und die fantasien über welche die rollen von mann und frau sind in 2012...


denkt an die konsequenzen in unser System...gut ich bin in Österreich, ist aber nicht viel anders...


Kind ist da, Haus und auto ist da...in viele Fälle gelanden Männer in Knast und kommen nicht mehr raus wegen nicht bezahlte Unterhalt (lächerlich? nein. das habe ich von Freunden die in Knast arbeiten, diese arme Männer kommen nicht mehr raus da sie kaum die chance haben an genung Geld ranzukommen wenn Sie wieder frei sind...Finanzamt ist gleich wieder am klagen!)...und diese Männer sind ja die Väter eure Kinder.


Wie passiert es nie davor? wieso hat man schon kinder und Häuser? Wieso kann man sich nicht davor schon trennen? somit hätte man eine wahre neue chance...
alle dumme fragen ohne mögliche Antworte warscheinlich.


Liebe Maus, Ich stehe dir nah und hoffe dass du die richtige Entscheidung triffst.
Ich wunsche euch alle auf jeden Fall so wenig schmerz wie möglich, egal wo den Weg führt.

lg aus Innsbruck

marco

Hallo Maus2012,

zunächst mal würde ich gerne wissen wie nun der Stand der Dinge bei dir und deinem Mann ist?

Ich erkenne mich in deiner Situation absolut wieder (außer dass wir noch kein Eigentum gekauft hatten). Ich kann deine Gefühle nachvollziehen, dass du wahrgenommen werden möchtes, dass du ein wenig mehr Anerkennung hättest, von Zärtlichkeiten und Harmonie mal ganz zu schweigen.Ich kann dir nur dringend (!) raten dich mit deinem Mann direkt auseinanderzusetzen. Ihr müßt darüber sprechen was schief läuft, nicht mit Vorwürfen und nicht im Streit. Falls du immer noch merkst, dass sein Laptop mehr Aufmerksamkeit bekommt, schiebe den sachte zur Seite und sag deinem Mann mit Blickkontakt was los ist und was er im Begriff ist zu verlieren! Erst wenn ihm bewußt wird, was die Konsequenz seines Handelns ist wird er überhaupt zuhören.

Vielleicht braucht ihr eine Art Moderator, den ihr an Hilfsstellen der Caritas oder Lebensberatung bekommt. Bei uns war sogar das Jugendamt eine Hilfe, weil ihr Eltern seid und miteinander umgehen müßt oder lernen müßt, damit es eben vor dem Kind keine Reibereien gibt. Gib deinem Mann eine Chance seine Situation zu begreifen, aber so weiter machen wie du es hier beschrieben hast, könnt ihr natürlich auch nicht. Was die praktischen Dinge angeht wurde hier schon erwähnt, dass es so nicht geht. Schon gar nicht, wenn du auch voll arbeitest!?

Schreib bitte wie es dir geht Maus2012.
LG,
Isie.

Geht es nicht anders wie dir.
Ausser das ich daheim bin. Ich könnte hier gar nicht arbeiten gehen, hier würd das Chaos ausbrechen.
Kannst du dir nicht ne Putzfrau nehmen, ein oder zweimal die Woche.
Das ist wirklich zuviel was du da leistest.
Er geht arbeiten, ich habe den haushalt und die kids zu hundertrpozent. Ich muss alles machen, oft auch die ganzen Grosseinkäufe zu fuss versteht sich und da bist oft unterwegs.
Das ganze gejammere bringt dicht nicht weiter.
Im Falle einer Trennung wär das Haus weg oder nichts als schulden?
Würden dir deine Eltern da helfen, wegen dem haus und der Regelung.
Vielleicht müßtest du es auszahlen an ihn und könntest es behalten?
Ist dein Mann dir treu?
Fang an dein Leben wieder zu genießen. Was macht dir Spass und was kannst du mit deinen Freunden unternehmen?

Wie kann man jemandem nur raten in einer lieblosen Beziehung mit permanentem Streit zu verweilen? Verstehe ich nicht. Für das Kind ist es eine Hölle mit solchen verfeindeten Eltern in einem Haus zu wohnen, denn es wird ja von Jahr zu Jahr schlimmer werden. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Du bist noch so jung und der finanzielle Verlust ist schmerzlich, aber Lehrgeld. Du hast das ja eigentlich schon vor dem Kauf gewusst und bist mit offenen Augen da rein gelaufen. Du machst eh ja alles alleine, du brauchst ihn nicht. Eine familie steht hinter dir. Wenn das Haus verkauft wird, dann ist der Verlust sicherlich überschaubar. Je länger du wartest um so teurer wird es und auch die Trennung wird schwerer weil sich die Fronten verhärten. Sprich mit deinem Mann über deine trennungsabsichten und wie er sich das vorstellen würde und mach Nägel mit Köpfen.

Hallo prinzessin22589,

so wie ich das hier beobachte und in einem meiner eigenen Threads von dir auch schon gelesen haben, scheinst du so generell jedem, der in seiner Beziehung Probleme hat, eine Trennung zu raten...

Weißt du, vielleicht macht es eine Beziehung auch aus, dass man sie nicht beendet, wenn es mal Probleme gibt.
Das man versucht Lösungen zu finden, mit denen beide Partner leben können.

Du stellst auch sehr oft die Frage ( viel mehr ist es eigentlich eine Unterstellung ), weshalb, es den betreffenden Personen erst jetzt auffällt, dass der Partner sich .... verhält

Nun, vielleicht, weil sich die Umstände, die Lebenssituationen, man selbst, sich ändert?!
Das heißt dann aber nicht, dass man sich sofort trennen muss.
Das heißt nur, dass man neue Lösungen finden muss.

Und gerade dann, wenn eine Partnerschaft lange Zeit ( so ) funktioniert hat, ist es Schwachsinn, sie zu beenden, nur weil es gerade eben nicht so prikelnd läuft!

Ich finde es nicht gut, dass / wie du über all die Menschen in einer Partnerschaft urteilst.
Vorallem, dass es für dich scheinbar immer nur die Option Trennung gibt!

( Jeden falls, rätst du das in den letzten 3 - 4 Themen hier im Forum, jedem! )

Keine Ahnung, ob du persönlich schlechte Erfahrungen gemacht - oder überhaupt schon einer längere Beziehung geführt - hast!?

Versuch doch zur Abwechslung mal, den Leuten andere Alternativen aufzuzuzeigen, als immer nur mit Trennung zu kommen..

Grüße

Es ist ja wohl ein Unterschied ob es Probleme gibt oder ob ein Partner den anderen respektlos behandelt und erniedrigt. Und gegensätzliche Lebenseinstellungen verschwinden nicht einfach sondern man hat sie von Anfang an gesehen nur nicht wahr haben wollen, darauf gehofft das alles anders und besser wird. Das tut es aber nicht, ganz im Gegenteil. Das ist wie mit Ängsten, sie gehen nicht irgendwann alleine weg wenn man sich in sein Bett verkriecht. Und ja, ich Rate immer zur Trennung wenn ein zusammenbleiben bedeutet, dass man sich schlecht behandeln lassen muss, sich den wünschen und Bedürfnissen des Partners unterwerfen muss. Jeder kann machen was er will, in so einer Beziehung verbleiben wenn er will, aber die Konsequenz, die eigene Selbstaufgabe, die muss man billigend in Kauf nehmen. Und die Frauen die ich bisher hier gelesen haben, die verbleiben doch nicht wegen der liebe in der Beziehung, sondern wegen dem irrigen Gefühl der Abhängigkeit und genau diese Frauen treffen auf Männer, die ihnen das auch noch einreden. So lange man eine Beziehung auf Augenhöhe führt, Probleme mit einander respektvoll besprechen kann, würde ich nie zur Trennung raten. Beschimpfungen, Ignoranz und der Versuch von Machtausübung in einer Beziehung, dass geht halt in meinen Augen so gar nicht und führt früher oder später immer zu einer absoluten emotionalen Katastrophe. Und wie du raten kannst in so einer Beziehung zu verweilen, wo es keine grundlage eines liebevollen Umgang gibt und du emotionale Ausnutzung eines Partners als Problem bezeichnest über das man reden kann, dafür kann ich wiederum nur wenig Verständnis aufbringen. Findest du auch, eine geprügelte Frau sollte nur mal in Ruhe mit ihrem Peiniger reden, dann wurden sich schon alle Probleme lösen? Von verbalen Beschimpfungen sind nur noch ein kleiner Schritt.

Jeder Mensch ist anders. Und ich weiß wovon ich rede.

Da gibt es die Frau die höchstens zwei Jahre alleine wäre. Die schnell über den kerl weg ist.
Und da gibt es die Frau, die noch voller Elan alles in die Wege leitet von einem neuen Freund und einem neuen Leben eines Tages träumt. Die Scheidung durchzieht. Doch dann nichts als Enttäuschungen, jeder mann den sie die nächsten zwei jahre trifft, findet sie entweder nicht gut genug oder sucht nur ein Betthäschen.

Und dann, was passiert, sie kann psychisch bald nicht mehr. Ihr Ex hat schon längst eine neue. Sie landet in der Klinik, die Freunde waren schon vorher alle weg, weil sie ja nun wieder eine singelfrau ist und alle verheirateten kehrten ihr den rücken.Und nun hat sie zwar noch ihre eltern, aber keine Freunde mehr, niemand mehr zum weggeehn. Ausser ihre Eltern die schon bald siebzig jahre alt sind, mit denen geht sie ab und zu mal essen, oder spazieren.

Sie landet im Harz vier, sie muss mit wenig geld leben und wenn sie am Ende des Monats dann wieder weint weil sie nichtmal mehr die kraft hat, im Internet jemand liebes zu suchen, weil der Kühlschrank so erbärmlch leer ist. Dann weiss jeder hier was es geschlagen hat. Das kann keiner Frau passieren? oh doch.

Bleib besser da wo du jetzt bist. Und schaff für dich freiräume wo du dir gutes tust. Wenn die Trennung sein soll, brauchst du kraft dazu. Aber vielleicht bist du eines Tages froh, daß du ein Häuschen hast. Jeder Mensch der ein eigenes haus hat, gebaut oder kauft, der weiß, dass es eine sehr stressige Zeit ist.
Grüße liebe

Hallo prinzessin22589,

Was Maus2012 hier schildert, ist ein nicht gerade seltenes Eheproblem.
Das tritt in den besten Ehen mal auf!
Und, dass sich Frauen über die faulen Männer beklagen, ist auch nichts neues!

Es ist absolut absurd, dass mit körperlicher Gewalt ( einer geprügelten Frau / ihrem Peiniger ) zu vergleichen!

Es geht darum, dass man eine Lösung findet.
Findet man keine, so wäre eine Trennung unter Umständen sinnvoll.

Weißt du Maus2012, muss ihren Mann ja einmal sehr geliebt und bewundert haben.
Es muss also auch tolle Seiten an ihm geben! - Sonst hätte sie ihn wohl kaum geheiratet!
Und bei Maus´s Mann wird das genau so gewesen sein.

Gerade, wenn ein Kind da ist, sollte man sich das gründlich überlegen!
Klar, soll das Kind nicht in einem zuhause aufwachsen, in dem es jeden Tag Strei mit erleben muss aber, ob es für das Kind besser ist zu lernen, dass man Streit durch Trennung / Vermeidung aus dem Weg geht, wag ich auch zu bezweifeln.

Toll wäre es, wenn sich Maus´s Mann mal dazu bereit erklären würde, ein ordentliches Gespräch zu führen! Vielleicht klappt das mit Unterstüzung von aussen, oder aber auch durch eine Auszeit. - Wenn es nach ein paar Tagen im Dreck versinkt, vllt fängt er dann mal an nachzudenken!

Eine immer heulende und einsame irgendwann hoffnungslose und deprimierte alleinerziehende ist auch nicht besser.

Zitat von Dubist:
Eine immer heulende und einsame irgendwann hoffnungslose und deprimierte alleinerziehende ist auch nicht besser.
Zumindest für den Ehemann ist eine immer heulende und irgendwann hoffnungslose und deprimierte Ehefrau allemal bequemer als eine Ex-Frau...

Es ist m.E. einfach Unsinn, dass man mittel- bis langfristig nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hätte. Man kann an der Beziehung arbeiten, aber wenn da gar kein Land in Sicht ist, ist frau ohne einen verwöhnten Macho-Klotz am Bein besser dran. Erst recht eine Frau, die sowieso schon voll berufstätig ist.

Liebe Grüße
Christina

Hallo Maus,

wie weit eure Ehe innerlich noch besteht oder zerrüttet ist, kann ich nicht beurteilen.

Aber in einem Punkt machst du m.E. einen grundlegenden Fehler (den viele Frauen machen, damit bist du nicht alleine): Du selbst betrachtest innerlich unbewusst die Hausarbeit noch immer als Frauensache, also als DEINE Sache. Du willst, dass er DIR HILFT. Dass er DICH UNTERSTÜTZT. Du meinst, dass DU die Hausarbeit nicht komplett SCHAFFST:
Zitat von Maus2012:
Ich wünsche mir mehr Unterstützung von Ihm zuhause, da ich auch Vollzeit in die Arbeit gehe und erst abends um 17 uhr Feierabend habe. Da schaff ich es eben nicht das komplette haus tip top sauber zu machen, alleine. Mein Kind möchte ja auch abends noch ein wenig beschäftigt werden.
Sobald ich Ihn darauf anspreche, ob er mir nicht mal helfen kann, werd ich nur dumm angeredet und er ist sauer.

Das kommt dann natürlich auch genau so als Botschaft bei ihm an!

Mach dir erstmal klar, dass
- du und er eine außerhäusliche Arbeit habt

- ihr zusammen einen Haushalt habt.

Dann stell dir erstmal die Frage, wer deiner Meinung nach für diesen Haushalt zuständig ist.

Ob du wirklich der Meinung bist, dass IHR BEIDE GLEICHWERTIG dafür zuständig seid,
oder ob eigentlich du dafür zuständig bist und dir von ihm Hilfe wünschst.

Ich gebe Christina völlig Recht: Entweder für seinen Teil oder für euch beide ist eine Putzfrau einzustellen, wenn ihm sein Teil zu viel ist. Du brauchst auch nicht mehr zu schuften als er, zudem du noch das Kind versorgst (was ja auch zur Hälfte sein Part wäre, eigentlich).

Wenn du dich von ihm trennst, musst du aber auch einen ganzen Haushalt machen (abzüglich dem, was für deinen Mann anfällt). Übersieh das nicht.

Ich denke, bevor du dich trennst, solltest du deine eigene Einstellung zu dir und zur Hausarbeit verändern und dann von dieser neuen Position aus erstmal versuchen, die Haushaltsfrage mit deinem Mann neu zu regeln. Wie gesagt, Putzfrau/Haushaltshilfe ist die einfachste Lösung.

Sich zu trennen und die alten, falschen, selbstdestruktiven Gedankenwege beizubehalten, kann nur allzu leicht in die nächste ungute Beziehung führen. Oder eben in die Doppelbelastung ohne den finanziellen Rückhalt, den du jetzt wohl noch hast.

Wenn dein Mann dein neues Selbst-Bewusstsein fühlt, ist m.E. nicht auszuschließen, dass auch sein Interesse an dir wieder steigt. Einen Versuch wäre es vielleicht wert?
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Es geht um dich, tut dir eine Putzfrau gut, dann hol sie dir.
Es geht nicht, daß du alleine alles machst.

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