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Ich weiß nicht weiter... ich hatte fast 2 Jahre einen tollen, lieben und in jeder Hinsicht wunderbaren Freund. Nun hat er sich getrennt. Im Nachhinein total verständlich. Weil: ich hatte immer wieder Anfälle, in denen mich irgendetwas völlig irrationales tierisch aufgeregt hat. Beispiel: Er wollte meine Arbeit Korrektur lesen, hatte dann aber viel Stress auf der Arbeit, und meinte er weiß nicht ob er es schafft. Ich bin dann völlig ausgerastet, von wegen war ja klar, dass dir das mal wieder wichtiger ist, schön dass du mir nicht mal den Gefallen tun kannst. Oder als wir auf eine Familienfeier von ihm wollten, was viel Hin und Her Gefahre bedeutete, kam von mir sowas wie wie kann man eine feier denn so behindert organisieren, das ist voll stressig, nervig... statt mich zu freuen, dass er mich mitnimmt. Oder wenn er mal lieber bei sich bleiben wollte statt am Wochenende vorbei zu kommen, durfte er sich anhören Joa wenn ich dir sowieso egal bin, mach doch was du willst. Als er einen neuen, sehr zeitaufwändigen Job begann, habe ich ihn pausenlos genervt dass ich das schei. finde und er jetzt eh keine zeit mehr für mich hat. Oder als er auf eine Veranstaltung wollte, statt mich früher zu sehen (die war lange geplant und ihm wichtig), bin ich total ausgerastet, von wegen was er bei so einem schei. will, das wäre total der Müll, aber schön wenn ihm das wichtiger sei. Ich weiß, es klingt, als wäre ich eine völlig egozentrische Zicke mit null Rücksicht auf die Gefühle anderer! Nun das Paradoxe. Ich bin eigentlich sehr mitfühlend, aufmerksam, etc. Ich bin diejenige, zu der Freunde kommen, wenn sie Probleme haben und mit der sie über alles reden können. Ich tue beruflich etwas soziales, weil ich lieber helfen möchte statt groß Geld zu verdienen. Ich bin an sich total entspannt und habe so gut wie nie Streit mit Freunden. Ich würde mich nie, wirklich nie sonst jemandem gegenüber so verhalten. Dazu sagen muss ich noch, dass meistens alles gut war, wenn wir uns gesehen haben. Diese Ausraster kamen meist per Whatsapp, obwohl ich mir 1000 mal gesagt habe, wie dumm es ist, so etwas auch noch per Nachricht zu schreiben - ich konnte in diesen Momenten nicht anders. Was zur Hölle passiert mit mir, dass ich in einer Beziehung so werde? Warum musste ich ihm das alles ständig mitteilen, statt es für mich zu behalten, bis der Anfall von Wut wegen genannten Dingen vorbei war? Dinge, die ich im Nachhinein selbst rational nicht erklären kann, weder ihm noch mir selbst? Hat jemand eine Ahnung, was mit mir nicht stimmen könnte? Wie kann ich ausgerechnet den Menschen - und nur den Menschen - den ich liebe, so terrorisieren? Ich kann mit niemandem darüber sprechen, da meine Freunde/ Familie mich so nicht kennen und das niemals glauben könnten...

13.02.2018 18:32 • 14.02.2018 #1


14 Antworten ↓


Zitat:
Wie kann ich ausgerechnet den Menschen - und nur den Menschen - den ich liebe, so terrorisieren?

Vermutlich weil du mit Liebe nicht zurechtkommst.
Hier ist sicherlich Biographiearbeit deinerseits gefragt.

A


Was ist bloß los mit mir in einer Beziehung?

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Hallo Susan,
nur mal so eine Idee nach deinem Text...
kannst du denn ausserhalb deiner Beziehung ganz normal sagen, wenn dir etwas nicht passt? Also sagst du klar deine Meinung? Du willst allen helfen... helfen dir die Menschen auch wenn du das möchtest? Oder bist du manchmal sauer das dir keiner hilft, während du immer für andere da bist?
Ich frag das weil du sagst, das du ansonsten das vollkommene Gegenteil davon bist. Und wenn man zu wenig Selbstbewusstsein hat sich in den Situationen zu wehren oder etwas zu sagen, wo es eigentlich hin gehören würde, kommt es vor das man diese Wut aufstaut... und leider bei dem Menschen auslässt, dem man am meisten vertraut und liebt. Weil man sich dort sicher fühlt und sich traut alles mal los zu werden.
Wär das evtl. eine Möglichkeit?

Zitat von FeuerWasser:
Vermutlich weil du mit Liebe nicht zurechtkommst.
Hier ist sicherlich Biographiearbeit deinerseits gefragt.


Danke - was genau meinst du mit Bibliographiearbeit?

Zitat von District:
kannst du denn ausserhalb deiner Beziehung ganz normal sagen, wenn dir etwas nicht passt? Also sagst du klar deine Meinung? Du willst allen helfen... helfen dir die Menschen auch wenn du das möchtest? Oder bist du manchmal sauer das dir keiner hilft, während du immer für andere da bist?


Ich habe tolle Freunde, die mir nach der Trennung sehr geholfen (waren für mich da, sind vorbei gekommen, haben oft gefragt wie es mir geht, Ablenkung organisiert,...). Zu politischen Themen etc. habe ich inzwischen gelernt, meine Meinung zu sagen. Und wenn mir etwas nicht passt... ich weiß nicht genau, ich bin eigentlich ziemlich entspannt und tolerant, ich bin selten in Situationen, wo mir etwas nicht passt...

Zitat von District:
Und wenn man zu wenig Selbstbewusstsein hat sich in den Situationen zu wehren oder etwas zu sagen, wo es eigentlich hin gehören würde, kommt es vor das man diese Wut aufstaut... und leider bei dem Menschen auslässt, dem man am meisten vertraut und liebt. Weil man sich dort sicher fühlt und sich traut alles mal los zu werden.
Wär das evtl. eine Möglichkeit?


Hmm, so halb. Zu wenig Selbstbewusstsein habe ich definitiv, aber mein Ex hat auch nie wirklich was falsch gemacht, er hätte mir nie bewusst weh getan... manchmal hätte ich mir mehr Interesse seinerseits gewünscht und dass er sich häufiger meldet, aber er war halt beruflich sehr eingebunden.. und sicher gefühlt habe ich mich in der Beziehung eigentlich nicht (vermutlich eben durch mein geringes Selbstbewusstsein, wohingegen er sehr, sehr von sich überzeugt und selbstsicher ist), weshalb es ja noch weniger Sinn gemacht hat, ihm Anlass zu geben, keine großen Gefühle für mich zu entwickeln, indem ich ihn stresse... allerdings hat mein Selbstbewusstsein vermutlich dazu geführt, dass ich oft dachte, dass er sicher eh nicht ewig bei mir bleibt. Ich habe schon überlegt, ob ich ihn vielleicht unbewusst testen wollte oder so? Auch wenn das rational betrachtet absolut bescheuert wäre...

Hallo @Susan1990 ,
ich habe jetzt die Antworten nicht gelesen.

Ich schreibe Dir jetzt einfach was mir in den Kopf gekommen ist

Ich habe auch mal eine sehr geliebte Person so behandelt.
Zu anderen, die es verdient hätten war ich nett! (duck)

Ich weiß jetzt auch warum ich so gehandelt habe!

Die geliebte Person war immer gut zu mir. Sie hat sich alles gefallen lassen.
Egal wie fies ich auch war, sie war immer respektvoll zu mir.

Der Grund, warum ich sie und nicht andere so behandelt habe war schlicht und einfach, weil sie es sich gefallen gelassen hat. Weil sie zu gut war.

Also konnte ich sie dazu nutzten, um meinen Frust raus zu lassen!

Ich konnte mich nicht mehr bei ihr entschuldigen, sie ist einfach gestorben. Keiner wusste dass sie krank war. Jetzt muss ich mit dieser Schuld leben.

Ich wollte es hier eigentlich nicht erwähnen. Aber als ich deine Geschichte gelesen habe, musste ich es.

Du hast es Gott sei Dank schon selber erkannt.
Ich kann Dir nur dringend raten, lass es sein. Du könntest es sonst irgendwann sehr bereuen.

Zitat von Susan1990:
Hmm, so halb. Zu wenig Selbstbewusstsein habe ich definitiv, aber mein Ex hat auch nie wirklich was falsch gemacht, er hätte mir nie bewusst weh getan... manchmal hätte ich mir mehr Interesse seinerseits gewünscht und dass er sich häufiger meldet, aber er war halt beruflich sehr eingebunden.. und sicher gefühlt habe ich mich in der Beziehung eigentlich nicht (vermutlich eben durch mein geringes Selbstbewusstsein, wohingegen er sehr, sehr von sich überzeugt und selbstsicher ist), weshalb es ja noch weniger Sinn gemacht hat, ihm Anlass zu geben, keine großen Gefühle für mich zu entwickeln, indem ich ihn stresse... allerdings hat mein Selbstbewusstsein vermutlich dazu geführt, dass ich oft dachte, dass er sicher eh nicht ewig bei mir bleibt. Ich habe schon überlegt, ob ich ihn vielleicht unbewusst testen wollte oder so? Auch wenn das rational betrachtet absolut bescheuert wäre...


Hast du ihm das damals gesagt das du gerne mehr Zeit und Interesse von ihm hättest? Weil deine Wut-Aussagen beziehen sich ja auch in den Beispielen jetzt sehr häufig darauf, das ihm anderes wichtiger sei. Das du da unterbewusst einfach nicht mit zufrieden warst?
Oder was wäre noch eine Möglichkeit.. das Ungleichgewicht zwischen euch, also das Selbstbewusstsein, das du dich unterlegen gefühlt hast? Und einfach wütend warst auf den immer stärkeren und dich dadurch schwach gefühlt hast? oder ja, wie so ein Test.. das du dachtest, er bleibt ohnehin nicht für immer bei dir?

Nicht wundern über die vielen Fragen. Ich versuch ein wenig mit dir zu Rätseln und raus zu finden was dahinter stecken könnte. Aber finde es schon mal sehr schön zu hören, das du so tolle Freunde an deiner Seite hast.

Zitat von District:
Hast du ihm das damals gesagt das du gerne mehr Zeit und Interesse von ihm hättest? Weil deine Wut-Aussagen beziehen sich ja auch in den Beispielen jetzt sehr häufig darauf, das ihm anderes wichtiger sei. Das du da unterbewusst einfach nicht mit zufrieden warst?
Oder was wäre noch eine Möglichkeit.. das Ungleichgewicht zwischen euch, also das Selbstbewusstsein, das du dich unterlegen gefühlt hast? Und einfach wütend warst auf den immer stärkeren und dich dadurch schwach gefühlt hast? oder ja, wie so ein Test.. das du dachtest, er bleibt ohnehin nicht für immer bei dir?


Erstmal freu ich mich über deine Antworten und die weiteren Fragen - ich will ja auch wissen, was mit mir los ist.

Also... ja, das habe ich ihm gesagt. Aber statt zu sagen, dass ich traurig bin wenn er sich wenig meldet und mir dann Gedanken mache, habe ich es eher als Vorwurf formuliert. Er war in solchen Situationen immer total rational, meinte er hätte halt viel Stress und wir würden ja wohl auch mal einen Tag ohne Kontakt auskommen. Letztendlich hat er aber trotzdem immer versucht, sich dann häufiger zu melden, aber irgendwie hatte ich dann oft das Gefühl, er macht das eher aus Pflichtbewusstsein, während ich mir halt gewünscht hätte, dass er das selbst auch will... vielleicht hatten wir, was das angeht, auch einfach unterschiedliche Bedürfnisse.

Seine Worte bei der Trennung waren dann auch, dass wir nicht wirklich zusammengewachsen sind, dass die Beziehung ja nicht schlecht sei, aber es eben keine tiefe Liebe ist (nach fast 2 Jahren...) und wir wohl zu verschieden seien. Ich würde das gerne so akzeptieren, frage mich aber ständig, was wäre wenn ich mich nicht so verhalten hätte (wie soll man da auch zusammenwachsen?)...

Ja, vielleicht war das eine Art Test, nach dem Motto, mal gucken ob er trotzdem bei mir bleibt. Oder ich wollte die Aufmerksamkeit, die mir gefehlt hat, irgendwie so bekommen? Vielleicht wollte ich auch einfach, dass er mir einfach einmal sagt, ich sei ihm wichtig und müsste mir keine Gedanken machen...sowas hat er nämlich nie, auch wenn er schon sehr liebevoll war, wenn wir zusammen waren. Ich bin einfach so verwirrt... es war einerseits wunderschön, ich vermisse ihn momentan so sehr, dass ich weder essen noch schlafen kann, und habe mir so sehr gewünscht, dass er der Eine ist. Aber andererseits frage ich mich, ob das wirklich Liebe war (von beiden Seiten)...

Hi!
Meine Freundin hat das gleiche Problem. Sie ist schrecklich in einer Beziehung. Sie hat selbst totale Minderwertigkeitskomplexe und macht ihre Partner oft fertig aber auch nur wenn sie nicht bei ihr sind in den Momenten.
Sie schreibt dann auch immer gemeine Dinge wie das sie sich ja eh nicht für sie interessieren würden uä, rastet aus je nachdem was der Partner zB unternimmt, sie versucht dadurch dann natürlich Aufmerksamkeit zu bekommen. Vielleicht ist es bei dir ähnlich.
Sie ist jetzt seit bestimmt 3 Jahren wegen dieser Art single, ist zwar vor knapp 5 Monaten Mutter geworden aber sogar der Kindesvater wollte sie aus dem Grund nicht haben.
Du musst für die Zukunft lernen damit anders umzugehen. Eine Beziehung basiert nicht darauf daß sich immer alles um zB dich dreht auch dein Partner ist ein Mensch mit eigenen Gefühlen, Meinungen und Erfahrungen! So wirst du auf Dauer immer wieder allein sein weil das wird keiner lange mitmachen wie meine Freundin das jetzt auch erlebt! Sie hat das Problem übrigens auch nur wenn es um Liebesbeziehungen geht, so auch absolut nicht sonst hätte ich ihr schon längst die Freundschaft gekündigt

Eine Therapie kann dir bestimmt dabei helfen da würde ich mir mal Gedanken drum machen

LG und alles Gute!

Danke!

Es freut mich natürlich nicht, dass es deiner Freundin auch so geht, aber dennoch beruhigend, dass es nicht nur mir so geht!

Hat deine Freundin denn bereits die Ursachen für ihr Problem herausgefunden, also macht sie eine Therapie oder so? Ich denke da inzwischen ernsthaft drüber nach und denke das werde ich in Angriff nehmen... auch wenn mir gerade noch etwas Motivation fehlt, weil es mit IHM so oder so keine Chance mehr geben wird...

Ne meine Freundin macht leider keine Therapie dagegen sie ist nicht so einsichtig wie du. Sie hatte auch einen tollen, netten Ex Freund bis vor drei Jahren aber hat es sich eben selbst zerstört. Jetzt ist sie 30, Mutter und weiß jetzt wird es sehr wahrscheinlich noch schwerer für sie da sie a. Das Problem hat und b. Auch noch ein Kind hat, was eben auch nicht immer klein bleibt da muss man sich den Partner noch genauer anschauen und kann nicht mehr so handeln wie eine kinderlose Single Frau
Ich denke eine Therapie wäre sicher gut und das wirst du auch in den Griff bekommen ganz sicher
Versuch dich einfach aufzurappeln und geh zu einem hin

Viel Glück!

Zitat von Susan1990:
Erstmal freu ich mich über deine Antworten und die weiteren Fragen - ich will ja auch wissen, was mit mir los ist.

Also... ja, das habe ich ihm gesagt. Aber statt zu sagen, dass ich traurig bin wenn er sich wenig meldet und mir dann Gedanken mache, habe ich es eher als Vorwurf formuliert. Er war in solchen Situationen immer total rational, meinte er hätte halt viel Stress und wir würden ja wohl auch mal einen Tag ohne Kontakt auskommen. Letztendlich hat er aber trotzdem immer versucht, sich dann häufiger zu melden, aber irgendwie hatte ich dann oft das Gefühl, er macht das eher aus Pflichtbewusstsein, während ich mir halt gewünscht hätte, dass er das selbst auch will... vielleicht hatten wir, was das angeht, auch einfach unterschiedliche Bedürfnisse.

Seine Worte bei der Trennung waren dann auch, dass wir nicht wirklich zusammengewachsen sind, dass die Beziehung ja nicht schlecht sei, aber es eben keine tiefe Liebe ist (nach fast 2 Jahren...) und wir wohl zu verschieden seien. Ich würde das gerne so akzeptieren, frage mich aber ständig, was wäre wenn ich mich nicht so verhalten hätte (wie soll man da auch zusammenwachsen?)...

Ja, vielleicht war das eine Art Test, nach dem Motto, mal gucken ob er trotzdem bei mir bleibt. Oder ich wollte die Aufmerksamkeit, die mir gefehlt hat, irgendwie so bekommen? Vielleicht wollte ich auch einfach, dass er mir einfach einmal sagt, ich sei ihm wichtig und müsste mir keine Gedanken machen...sowas hat er nämlich nie, auch wenn er schon sehr liebevoll war, wenn wir zusammen waren. Ich bin einfach so verwirrt... es war einerseits wunderschön, ich vermisse ihn momentan so sehr, dass ich weder essen noch schlafen kann, und habe mir so sehr gewünscht, dass er der Eine ist. Aber andererseits frage ich mich, ob das wirklich Liebe war (von beiden Seiten)...


Guten Morgen Susan!
Hattest du vorher schon Beziehungen? War es da auch so?
Also hat er von sich aus aber nicht gesagt, das du zuviel gemotzt hast? Hast nur du das evtl. so empfunden und nicht mit der Frage warum abgeschlossen? Das dir die Aussage wir sind nicht zusammengewachsen nicht ausgereicht hat?

Was deinen Ex-Freund betrifft, niemand kann sagen ob man sich nicht zweimal im Leben über den Weg läuft, ob es tatsächlich Liebe war oder ob ihr wirklich nicht zusammen gepasst habt. Ich weiss auf all solche Fragen hätte man gerne eine Antwort und eine Kristallkugel (die wünsch ich mir auch immer mal wieder...) aber was du im Moment nur machen kannst ist - auf dich selbst konzentrieren, dich wieder versuchen aufzubauen, Pflaster aufs Herz kleben und es pflegen damit es heilt. Wenn ihr euch nochmal begegnen sollt, dann wird das einfach so sein, aber bis dahin sollte es dir gut gehen und du solltest nicht leiden.

Danke!
Naja, er hat 2-3 mal angesprochen, was das soll und dass das so nicht geht, und bei der Trennung hat er das eben als einer der Gründe genannt, weshalb wir nicht zusammengewachsen sind (also weil er mein verhalten halt nicht verstehen konnte). Er meinte, er habe sich schon länger die Frage gestellt, ob es für eine gemeinsame Zukunft reicht, aber jetzt wo Entscheidungen bevorstehen gemerkt, dass das nicht der Fall ist. Da eben die Gefühle nicht reichen. Er meinte er hätte das erst versucht zu verdrängen und gehofft, dass sich das noch mehr entwickelt, aber er glaubt wir wären zu verschieden und man will ja auch irgendwann bester Freund und ein echtes Team sein. Finde ich auch legitim. Er meinte auch, es sei nicht meine schuld und ich hätte nichts anders machen können; das einzige was ihn ab und zu gestört hätte wäre halt das gelegentliche Ausrasten wegen Dingen die er nicht versteht gewesen. Also ja, vielleicht war ich nicht so schlimm, wie ich gerade denke. Das Ausrasten kam jetzt auch nicht täglich vor und wenn das jetzt DER Grund gewesen wäre, hätte er vermutlich ja auch früher Schluss gemacht und nicht gehofft dass sich mehr Gefühle entwickeln und wir trotz Gegensätzlichkeit zusammenwachsen...

Zitat von Susan1990:
Danke!
Naja, er hat 2-3 mal angesprochen, was das soll und dass das so nicht geht, und bei der Trennung hat er das eben als einer der Gründe genannt, weshalb wir nicht zusammengewachsen sind (also weil er mein verhalten halt nicht verstehen konnte). Er meinte, er habe sich schon länger die Frage gestellt, ob es für eine gemeinsame Zukunft reicht, aber jetzt wo Entscheidungen bevorstehen gemerkt, dass das nicht der Fall ist. Da eben die Gefühle nicht reichen. Er meinte er hätte das erst versucht zu verdrängen und gehofft, dass sich das noch mehr entwickelt, aber er glaubt wir wären zu verschieden und man will ja auch irgendwann bester Freund und ein echtes Team sein. Finde ich auch legitim. Er meinte auch, es sei nicht meine schuld und ich hätte nichts anders machen können; das einzige was ihn ab und zu gestört hätte wäre halt das gelegentliche Ausrasten wegen Dingen die er nicht versteht gewesen. Also ja, vielleicht war ich nicht so schlimm, wie ich gerade denke. Das Ausrasten kam jetzt auch nicht täglich vor und wenn das jetzt DER Grund gewesen wäre, hätte er vermutlich ja auch früher Schluss gemacht und nicht gehofft dass sich mehr Gefühle entwickeln und wir trotz Gegensätzlichkeit zusammenwachsen...


Also ich finde, du hast es gerade sehr schön selbst geschafft das gesamte zu erklären, da kann man nicht mehr viel hinzufügen. Du solltest deine Ausraster nicht ganz so streng bewerten, denn ich glaube auch das es nicht der ausschlaggebende Punkt war. Wir alle können mal einen schlechten Tag haben oder unfair sein, damit sollte man sich selbst aber dann nicht so runterziehen, sondern dazu stehen, sich entschuldigen und versuchen sich in Zukunft selbst auf die Finger zu klopfen. Das du eine Therapie benötigst und vollkommen über die Strenge schlägst, empfinde ich jedenfalls nicht so.
Ich glaube eher es ist die Schuld suche, der Liebeskummer, der Wunsch eine Erklärung zu finden, an der man arbeiten könnte. Etwas wie zu unterschiedlich sein ist schließlich kein Grund an dem man etwas ausrichten kann, man ist machtlos und kann es dann nur hinnehmen. Und das ist verdammt schwer.

Vielleicht magst du ja mal von @NurIrgendjemand das Trennungs-Tagebuch lesen. Ihr habt zwar nicht die gleichen Dinge erlebt die zur Trennung führten, aber ich (obwohl ich keinen Liebeskummer habe) lese und fühle dort sehr gerne mit und finde es irgendwie tröstlich.

Danke! Das werde ich mir mal anschauen.

Naja, ich finde mein Verhalten immer noch krass und wer weiß, ob ich mich in der nächsten Beziehung nicht genauso verhalten würde... aber die Intensität meiner aktuellen Verzweiflung ist vermutlich wirklich einfach nur Liebeskummer und der Wunsch, alles noch einmal anders und besser zu machen und meine Fehler ungeschehen zu machen.

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