Ich (w), gleichgeschlechtlich bin eigentlich ein distanzierter Mensch, weshalb typische Mädchen-Freundschaften eigentlich nicht meins sind.
Mit meiner ehemaligen besten Freundin war ich etwa 4-5 Jahre befreundet. Und bei dieser Freundschaft war alles anders.
Während ich eher ein introvertiert-reflektiert-selbstbewusste Typ bin, ist sie wechselhaft, kreativ, dramatisch, extrovertiert,
aber gleichzeitig voller Komplexe. Sprich: Sie muss von allen geliebt werden und hat einen ziemlichen Absolutheitsanspruch. Außerdem ist sie laut eigenen Angaben absolut hetero.
In der Freundschaft wurde mir von ihrer Seite von Anfang an immer immer eine Art Mentoren/Große-Schwester-Rolle zugeschrieben. Das war mir eher unrecht, weil meine Probleme seltener und kürzer thematisiert wurden als ihre. Trotzdem nahm ich es an und hatte einen starken Beschützerinstinkt.
Der Kontakt hat sich vor allem in den letzten Jahren unserer Freundschaft mehr und mehr intensiviert, wir hatten fast jeden Tag in der Woche eine feste Anrufzeit, in Ferien haben wir häufig bis zu 7 Stunden geredet.
Das Schöne war damals, dass ich durch sie aus mir herauskam und sie durch mich bodenständiger wurde.
Ich mochte das alles, aber sie konnte von mir nie genug haben und das machte mir irgendwann Sorgen.
Wenn ich auflegen wollte, war sie sauer, meine Freundin hasste sie sowieso und andere Freunde waren nie gut genug.
Seit Beginn unserer Freundschaft suchte sie außerdem zu mir eigentlich immer den Körperkontakt, von Mass. über Händchenhalten oder Kuscheln. Das allerdings tat sie ausschließlich bei mir. Einmal hatte sie mich auch geküsst, aber als ich später darüber sprechen wollte, weil da von meiner Seite damals keine Gefühle waren, blockte sie ab. Jedes Jahr machte sie zudem überdimensional große, sehr liebevolle Geburtstagsgeschenke, weder die meiner damaligen festen Freundin noch meine Geschenke an sie mithalten konnten. Andere beste Freunde von ihr warteten auf ein wesentlich kleineres Geschenk Monate.
Während der ganzen Zeit habe ich eine Tendenz bei ihr bemerkt, mich zu imitieren. Meine (sehr exzentrischen) Kleider wurden nachgekauft, egal ob es zu ihr passte oder nicht, meine Hobbies nachgeahmt, usw.
Aufgrund einer Veränderung in ihrem Wohnort und Job brach unser gemeinsamer Freundeskreis dann vor 1,5 Jahren auseinander und sie zog sich zurück.
Plötzlich hatte sie keine Zeit mehr, hatte 1000 Dinge zu erledigen und nicht einmal einmal Telefonieren war monatelang möglich. Den Hochpunkt erreichte unser Konflikt, als mein Großvater starb und sie bei ihren neuen Bekannten behauptete, ihr Großvater sei gestorben - was absolut nicht stimmte. Das alles bekam ich nur durch Zufall mit. Außerdem wolle sie Malerin werden (mein Traum seit Jahren, sie hat damit rein gar nichts am Hut) und sei gleichgeschlechtlich. Sie trug mein Kleid, das ich ihr ausgeliehen hatte, hatte sich meine Haarfarbe gefärbt, meine Floskeln benutzt... Einfach alles.
Ich habe mich damals so benutzt gefühlt und tagelang geweint. Ich hatte das Gefühl, um meine Identität bestohlen worden zu sein. Bevor ich es tun konnte, brach sie den Kontakt ohne ein Wort ab. Blockierte mich über all.
Danach folgte eine Funkstille von 6 Monaten. Ich litt sehr darunter, meldete mich aber aus Überzeugung nicht. Nach diesen 6 Monaten wollte sie nur mal wissen, wie es mir ginge und ich wurde sofort weich. Erst war es schön, sie näherte sich mir wieder an, beteuerte ständig, wie sehr sie mich liebe, hatte Tränen in den Augen. Ich blieb zurückhaltend, weil ich mich erst mit ihr Aussprechen wollte.
Dann nach einigen Wochen meinte sie, ich tue ihr nicht gut, und schob die Aussprache immer weiter auf, und nach tausenden theatralischen Nachrichten von ihrer Seite brach ich den Kontakt ab.
Nun, fast ein Jahr später, hat sie mich vor einigen Tagen wieder angeschrieben. Sie wolle mit mir reden und es sei wichtig. Angeblich nur so aus dem Affekt heraus. Ich bin total verwirrt. Ich weiß, dass ich von ihr nach Strich und Faden manipuliert wurde, aber ich habe auch das Bedürfnis, die Sache endlich abzuschließen und über alles zu sprechen. Außerdem trägt sie immer noch meine vielen ausgeliehenen Kleider, wie ich von Freunden weiß und, so dumm es klingt, das beschäftigt mich wirklich, weil es sich anfühlt, als würde sie mir diesen Teil meiner Persönlichkeit vorenthalten.
Denkt ihr, ich soll mich auf die Aussprache einlassen? Reagiere ich über? Verhält sie sich krankhaft oder tue ich es? Ich bin jedenfalls total verwirrt und weiß gar nichts mehr. Es wäre sehr toll, wenn ihr mir helfen könntet.
Mit meiner ehemaligen besten Freundin war ich etwa 4-5 Jahre befreundet. Und bei dieser Freundschaft war alles anders.
Während ich eher ein introvertiert-reflektiert-selbstbewusste Typ bin, ist sie wechselhaft, kreativ, dramatisch, extrovertiert,
aber gleichzeitig voller Komplexe. Sprich: Sie muss von allen geliebt werden und hat einen ziemlichen Absolutheitsanspruch. Außerdem ist sie laut eigenen Angaben absolut hetero.
In der Freundschaft wurde mir von ihrer Seite von Anfang an immer immer eine Art Mentoren/Große-Schwester-Rolle zugeschrieben. Das war mir eher unrecht, weil meine Probleme seltener und kürzer thematisiert wurden als ihre. Trotzdem nahm ich es an und hatte einen starken Beschützerinstinkt.
Der Kontakt hat sich vor allem in den letzten Jahren unserer Freundschaft mehr und mehr intensiviert, wir hatten fast jeden Tag in der Woche eine feste Anrufzeit, in Ferien haben wir häufig bis zu 7 Stunden geredet.
Das Schöne war damals, dass ich durch sie aus mir herauskam und sie durch mich bodenständiger wurde.
Ich mochte das alles, aber sie konnte von mir nie genug haben und das machte mir irgendwann Sorgen.
Wenn ich auflegen wollte, war sie sauer, meine Freundin hasste sie sowieso und andere Freunde waren nie gut genug.
Seit Beginn unserer Freundschaft suchte sie außerdem zu mir eigentlich immer den Körperkontakt, von Mass. über Händchenhalten oder Kuscheln. Das allerdings tat sie ausschließlich bei mir. Einmal hatte sie mich auch geküsst, aber als ich später darüber sprechen wollte, weil da von meiner Seite damals keine Gefühle waren, blockte sie ab. Jedes Jahr machte sie zudem überdimensional große, sehr liebevolle Geburtstagsgeschenke, weder die meiner damaligen festen Freundin noch meine Geschenke an sie mithalten konnten. Andere beste Freunde von ihr warteten auf ein wesentlich kleineres Geschenk Monate.
Während der ganzen Zeit habe ich eine Tendenz bei ihr bemerkt, mich zu imitieren. Meine (sehr exzentrischen) Kleider wurden nachgekauft, egal ob es zu ihr passte oder nicht, meine Hobbies nachgeahmt, usw.
Aufgrund einer Veränderung in ihrem Wohnort und Job brach unser gemeinsamer Freundeskreis dann vor 1,5 Jahren auseinander und sie zog sich zurück.
Plötzlich hatte sie keine Zeit mehr, hatte 1000 Dinge zu erledigen und nicht einmal einmal Telefonieren war monatelang möglich. Den Hochpunkt erreichte unser Konflikt, als mein Großvater starb und sie bei ihren neuen Bekannten behauptete, ihr Großvater sei gestorben - was absolut nicht stimmte. Das alles bekam ich nur durch Zufall mit. Außerdem wolle sie Malerin werden (mein Traum seit Jahren, sie hat damit rein gar nichts am Hut) und sei gleichgeschlechtlich. Sie trug mein Kleid, das ich ihr ausgeliehen hatte, hatte sich meine Haarfarbe gefärbt, meine Floskeln benutzt... Einfach alles.
Ich habe mich damals so benutzt gefühlt und tagelang geweint. Ich hatte das Gefühl, um meine Identität bestohlen worden zu sein. Bevor ich es tun konnte, brach sie den Kontakt ohne ein Wort ab. Blockierte mich über all.
Danach folgte eine Funkstille von 6 Monaten. Ich litt sehr darunter, meldete mich aber aus Überzeugung nicht. Nach diesen 6 Monaten wollte sie nur mal wissen, wie es mir ginge und ich wurde sofort weich. Erst war es schön, sie näherte sich mir wieder an, beteuerte ständig, wie sehr sie mich liebe, hatte Tränen in den Augen. Ich blieb zurückhaltend, weil ich mich erst mit ihr Aussprechen wollte.
Dann nach einigen Wochen meinte sie, ich tue ihr nicht gut, und schob die Aussprache immer weiter auf, und nach tausenden theatralischen Nachrichten von ihrer Seite brach ich den Kontakt ab.
Nun, fast ein Jahr später, hat sie mich vor einigen Tagen wieder angeschrieben. Sie wolle mit mir reden und es sei wichtig. Angeblich nur so aus dem Affekt heraus. Ich bin total verwirrt. Ich weiß, dass ich von ihr nach Strich und Faden manipuliert wurde, aber ich habe auch das Bedürfnis, die Sache endlich abzuschließen und über alles zu sprechen. Außerdem trägt sie immer noch meine vielen ausgeliehenen Kleider, wie ich von Freunden weiß und, so dumm es klingt, das beschäftigt mich wirklich, weil es sich anfühlt, als würde sie mir diesen Teil meiner Persönlichkeit vorenthalten.
Denkt ihr, ich soll mich auf die Aussprache einlassen? Reagiere ich über? Verhält sie sich krankhaft oder tue ich es? Ich bin jedenfalls total verwirrt und weiß gar nichts mehr. Es wäre sehr toll, wenn ihr mir helfen könntet.
12.05.2017 10:37 • • 13.05.2017 #1
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