die Geschichte in Kurzform:
Ich bin 47 Jahre alt, männlich, Bauleiter von Beruf. Seit mehreren Jahren leide ich an ausgeprägter Krankheitsangst. Natürlich hat das auch meine Ehe belastet. Wir sind seit über 20 Jahren verheiratet und haben zwei Jungs 24 und 17 Jahre. Die Ehe funktioniert eigentlich schon seit ca. 5 Jahren nicht mehr richtig.Täglicher Streit - meistens um Kleinigkeiten. Getrennte Schlafzimmer. Auch meine beiden Jungs haben sehr gelitten. Meine Frau wollte sich schon mehrmals Trennen. Aber diesmal macht sie es wirklich. Sie hat ab 1.Oktober eine eigene Wohnung gemietet. Die Gründe für die Trennung, sicherlich liegt ein Teil an mir und meinen Ängsten. Aber auch sie hat viel dazu beigetragen. Aber darauf will ich eigentlich nicht näher eingehen. Die Trennung ist eigentlich für alle das Beste. Freunde und Verwande sagen seit langem ihr müsst Euch trennen. Ihr macht Euch beide kaputt. So ist es nun.
Meine beiden Jungs werden bei mir in meinem Haus bleiben. Haben beide übrigens gute Jobs- bzw. Lehrstelle. Sie hat ja eine eigene Wohnung.
Mein Verstand sagt eigentlich auch das die Trennung richtig ist.
Aber nun sitze ich da und mir geht es hundeelend. Hab den halben Nachmittag geheult. Ja ich bin ein Mann und arbeite auf dem Bau aber ich habe geheult wie ein kleines Kind. Immer wieder denke ich an schöne Ereignisse in unserer Ehe. Ja wir hatten auch schöne Zeiten. Mir wird bewusst die wird es nie wieder geben. Sie geht.
Was soll ich tun ? Zu meinen Krankheitsängsten kommt nun die Angst vor der Zukunft. Wir wohnen in einem kleinen Nest - Was werden wohl die Leute sagen wenn es rauskommt ? Die meiste Angst habe ich vor dem alleinesein. Meine beiden wie gesagt 17 und 24 werden nicht ewig bei mir bleiben. Ich möchte dann nicht alleine sein.
Oder soll ich doch noch versuchen um Sie zu kämpfen ? Aber wie ? Ich denke, vielleicht kommt sie ja wieder zurück wenn sie uns dann vermisst.
Dann denke ich du musst jetzt stark sein, schon alleine wegen meiner beiden Buben. Die brauchen mich doch.
Erst jetzt wird mir bewusst das ich keinen richtig guten Freund oder Freundin habe mit dem ich darüber reden kann. Ich habe schon Freunde, aber mit denen kann ich über Fußball oder Autos reden, aber nicht darüber.
Mehr fällt mir jetzt auch nicht mehr ein. Der Text ist nun doch sehr lang geworden. Hoffentlich steigt da überhaupt jemand durch. Denn in meinem Kopf spielen die Gedanken verrückt. Sicherlich ist auch der Text so verwirrt !
lg
21.09.2012 16:59 • • 20.01.2016 #1