In der Ehe betrogen worden - wie damit umgehen?

Moin @Hannanu

Die Situation ist echt mies und ich versuche das gerade auch aus deiner Sicht zu verstehen, aber ehrlich gesagt fällt mir das an einigen Punkten wirklich schwer. Das du emotional geladen bist ist völlig verständlich und in Ordnung nach der langen Zeit und mit Kindern, allerdings muss ich da selber (nicht nur als Kerl selber) mal loslassen:

Zitat von Hannanu:

Warum sind Männer so ?!

Auch wenn ich deinen Frust nachvollziehen kann, aber ich finds echt mies, die Schuld REIN auf Kerle abzuladen. Auch Frauen gehen fremd und sind bei weitem keine Unschuld (immerhin hat er ja eine Frau geküsst und keinen Mann oder?).
Auch Kerle können Emotionen und Bedürfnisse haben, was du da scheinbar in dem Moment auch vergisst.
Hast du IHN mal gefragt warum das passiert ist? Oder was ihm in der Bezihung fehlt? OHNE ihm Vorwürfe an den Kopf zu hauen?

Zitat von Hannanu:

Zwischen uns gab es in letzter Zeit auch oft Streit , aber es gibt ihn nicht das Recht eine andere zu küssen und Kontakt aufzubauen .

Aha. Sorry, aber du wunderst dich wenn er eine andere küsst wenn es zwischen euch nur noch Streit gibt?
Habt ihr beide mal versucht vernünftig über die Streitthemen zu reden (was auch immer die waren) und mal zu schauen was die Ursachen sind? Und ob es einen (Mittel-)Weg gibt die Probleme zu lösen bzw den Streit zu schlichten?
Auch wenns hart für dich klingt, aber gerad ein solchen Fällen liegt es immer an beiden Beteiligten, ergo auch an dir. Bitte bedenke das, bevor du ihm allein die Schuld gibst.

Generelle Frage: Warum entziehst du ihm das Recht Kontakt zu anderen Frauen aufzubauen? Was gibt dir das Recht oder den Grund dazu? Und wie soll er das im Berufsleben bewerkstelligen? Oder generell im Alltagsleben an der Kasse, bei der Bedienung im Cafe oder Restaurant etc? Hast du Kontakt mit anderen Männern und warum?

Ein vorübergehender Abstand ist erstmal vielleicht nich so falsch, allerdings solltet ihr beide (auch du) nochmal in euch gehen, hinterfragen was die Beweggründe waren (auch und vielleicht gerade bei den Streitfällen, die auch Ursachen haben) und ech dann an einem neutraklen Ort aussprechen - ohne Kinder und mit einer neutralen, vermittelnden Person.
Und lasst bitte eure Kinder aussen vor, die müssen nicht unnötigerweise mehr von eurem Streit mitbekommen als nötig. Im Idealfall erklärt ihr denen nur ganz grob die Situation und dass ihr dran arbeitet wieder Frieden zu schaffen - alles andere ist nur reiner Balast und ein Streit direkt vor denen oder in Hörweite macht denen auch nur unnötige Angst.

Du darfst deinem Mann auch ruhig vermitteln was in dir vorgeht aber bleibe bitte möglichst ruihig und sachlich undhöre vorallem auch ihm genauso zu wie du gehört werden möchtest und gehe genauso auf ihn ein wie du es dir selber bei dir wünschst, sonst ist jeder Klärungsversuch und damit eure Partnerschaft über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt.

Ich wünsche euch beiden viel Erfolg dabei.

Zitat von Ferrum:

Wir sind nicht monogam, auch wenn wir so leben.

Dass wir nicht monogam sind, ist ja auch nur eine Theorie.
Die einen sind es, die anderen nicht.
Es haben sich unterschiedliche Lebensweisen etabliert, nicht alle passen zusammen, kaum eine ist auf ein biologisches 'wie wir eigentlich sind' zurück zu führen.

Es gab vermehrt Streit, aber er habe deshalb nicht das Recht …
Was hat er eigentlich für ein Recht? Ich denke, da gibt es eine unerwähnte Vorgeschichte.
Und die hat mit den vermehrten Streitereien zu tun.

Offensichtich war kein Alk. im Spiel laut TE.
Nur weil *einer* das unterstellt wird das kein Fakt