Zitat von FeuerWasser:
sie schreibt:
Ich finde, da hört es schon irgendwo mal auf.
Vllt. fühlt sie sich durch irgendwas getriggert. Aber das sind Sachen die sie selbst reflektieren muss und in weiterer Folge therapeutisch angehen.
Also mal schubsen oder ein kleiner Rempler gehört für mich nicht zur häuslichen Gewalt, solange das im freundlichen Rahmen bleibt. Ich finde es auch normal, dass man mal freundschaftlich miteinander rauft, das finde ich völlig okay.
Spucken, da geb ich Abendschein recht, das ist äußerst respektlos, das geht unter die Gürtellinie, genauso eigentlich wie wüste Beschimpfungen oder Beleidigungen.
In einer guten Beziehung hat das alles nichts zu suchen, in meinen Augen ist dann die Beziehung schon kaputt oder zumindest stark gefährdet.
Ich finde auch, dass man dieses Verhalten unbedingt mit dem Therapeuten abklären sollte, denn sonst ist die Beziehung wahrscheinlich eh schon so gut wie vorbei.
Ich hatte mal vor langer Zeit einen Partner, der ab und zu auch etwas cholerisch reagierte, auch wegen Kleinigkeiten (in meinen Augen) und der gerne aus Wut auf sein Auto einschlug oder irgendwas zerdepperte. Er führte sich wirklich auf wie ein wild gewordenes Auto. Allerdings hat er niemals seine Wut direkt gegen mich gerichtet, das hätte ich auch nie akzeptiert. Dafür war sein Auto völlig verbeult. Dieses Verhalten hatte er aber auch schon bevor er mich kennenlernte.
Auf jeden Fall konnte ich die Beziehung so nicht weiter führen. Wir waren auch nicht besonders lange zusammen. Eigentlich war er ansonsten ein sehr lieber Kerl. Sein cholerische Verhalten konnte ich allerdings nie so richtig ernst nehmen. Das hatte für mich nichts bedrohliches, sondern auf mich wirkte das mehr wie ein trotziges kleines Kind.
Deswegen könnte ich mir auch bei Dir, Oktawia, fast vorstellen, dass Du vielleicht aus irgendeinem Grund momentan in einer Art Trotzphase steckst? Nur so eine Idee...
Ich hab den Eindruck, dass viele Frauen gerne Probleme ausdiskutieren wollen, oder zumindest darüber reden wollen. Aber genauso wollen die wenigsten Männer über Probleme reden. Das ist doch üblich. Spätestens nach dem dritten Satz reicht es ihnen. Das muss man dann akzeptieren oder das was man mitteilen möchte nur so nach und nach und zum passenden Zeitpunkt besprechen.