@JniL Ich wollte das mal beantworten, deine Situation ist meiner sehr ähnlich. Ich bin mit einer Frau zusammen, mit der ich sehr harmoniere - bis eben auf die Körperlichkeit. Sie hat null Interesse daran. Es war von Anfang an bei ihr deutlich weniger als bei mir, und spätestens seit wir zu dritt sind, hat sie überhaupt kein Interesse mehr an mir, körperlich. Weder kuscheln, noch gemeinsam auf dem Sofa sitzen, null, gar nichts. Körperlich existiere ich für sie nicht. Es gibt Tage, da ist das nicht weiter schlimm für mich, und dann wieder Momente, an denen ich an die Decke gehen könnte. Aus so einer Stimmung heraus habe ich jetzt leider geschrieben ...
Wir sind ein paar mal zu Paarberatungen gegangen. Letztlich hat sie die dann nach ein paar Terminen irgendwie sabotiert, ausgelassen, unwichtig genommen.
Ich bin unglücklich mit der Situation, aber anscheinend noch nicht so unglücklich, dass ich mich trennen kann oder will. Auch das mit meinem Joggen/Abnehmen: Mache ich natürlich (auch), um ihr ein bisschen besser zu gefallen. Sie bemerkt das aber gar nicht, geschweige denn, dass sie mich etwa loben oder motivieren wollen würde.
Ich stehe oft wie ein Ochse vor diesem Problem. Etwas passt nicht, ihr passt etwas nicht, aber es ist genau dieser Punkt, ich erfahre nicht von ihr, woran ich bin. Was los ist. Sie weicht mir ständig aus. Und ich kann die Wahrheit bzw. könnte die Wahrheit auch nicht ertragen, obwohl sie offenkundig ist. Ich weiche selbst dem konsequenten klärenden Gespräch aus, weil ich zu sehr ahne, wie es endet: Sie liebt mich nun mal auf diese Art nicht. Und ich kann gehen, muss gehen. Ich hänge nicht an ihr; das wäre eine zu große Untertreibung; ohne sie kann ich mir mein Leben gar nicht vorstellen.
Bitte haut nicht auf mich drauf, ich weiß, dass ich wehleidig, selbstmitleidig bin. Dass ich mich besser vertreten muss. Ich ertrage einfach die Wahrheit nicht, den Spiegel. Dass ich mich eigentlich trennen und gehen muss und weiterentwickeln muss.
07.07.2022 08:36 •
x 2 #19