Hallo ihr Lieben. Ich würde euch gerne mein Anliegen schildern und eure Meinung dazu hören.
Und zwar bin ich 36 Jahre alt und war 3 Jahre in ambulanter Therapie bei meinem Wunschtherapeuten.
Die ersten beiden Jahre kam ich wöchentlich (außer er war im Urlaub oder krank).
Das letzte Jahr war dann ein 2 Wochen Rhythmus und zum Schluss 1x im Monat.
Meine Therapie endete im Dezember 2023,erfolgreich.
Dieser Mensch hat mir sehr geholfen,mich immer zum Nachdenken und umsetzten angeregt,immer ein offenes Ohr gehabt.
Kurz gesagt ich nahm viel aus den Stunden mit und konnte sehr viel umsetzen.
Im Mai 2024 hatte ich jedoch eine mentale *Kriese* und mir fiel ein das er mal erzählte das ich einmal im Quartal zu ihm kommen könnte wenns brennt.
Angerufen,Termin gemacht,hin gegangen.
Ich weinte quasi pausenlos in der Sitzung, ging aber auch da gestärkt und um ein paar Erkenntnise reicher aus der Praxis.
Juni bekam ich dann einen Anruf von der Praxis das mein Therapeut einen schweren Unfall hatte und bis auf weiteres keine Termine mehr möglich sind.
Ich machte mir große Sorgen und meine Gedanken kreisten um was wäre wenn,was ist passiert. kurz brach der Boden unter meinen Füßen weg und ich weiss noch das ich wieder weinte.
Regelmäßig rief ich an um mich zu erkundigen wie es ihm geht. irgendwann ließ ich es jedoch sein weil ich nicht übergriffig oder egoistisch wirken wollte. .
Nunja mein Leben ging weiter. .ich lebte . statt zu überleben wie vor der Therapie.
Diesen Dienstag bekam ich dann einen Anruf, er wäre wieder im *Dienst * wenn ich mag kann ich gleich den Tag darauf kommen.
Ich hatte einiges zu erzählen und nahm den Termin an in der Erwartung wenn er wieder arbeitet scheint es ihm gut zu gehen.
Meine Gefühle vor dem Termin waren gemischt. Angst falsch zu reagieren. Was sag ich . etc.
Als ich ankam stand vor der Einfahrt ein behindertengerechtes Auto. ich bekam Panik innerlich.
Als er mir oben die Tür öffnete sah ich einen Rollator,er selbst stand in der Ecke.
Ich war total überfordert und unsicher wie ich mich verhalten sollte.
Meine Tränen und Traurigkeit sowie den Schock ihn so zu sehen drückte ich runter. .
Im Zimmer konnte ich nur auf seinen Rollator schauen. um zu überspielen erzählte ich die ganzen 50 Minuten Gefühle nur Mist.
Als ich *fertig* war ,stieg ich ins Auto und fing an zu heulen wie ein verlassenen Hund. bis die migräne kam.
So ging das Mittwoch bis Nachts,gestern bis zum Abend und heute versuche ich zu Reflektieren was da los is bei mir.
Ich hatte nie romantische Gefühle für ihn.
Was ist das? Woher kommt meine Traurigkeit?
Wie finde ich raus wieso ich so reagiere?
Ich sehe ihn wahrscheinlich erst im Mai wieder weils gerade keinen wirklichen Grund gibt und ich natürlich den anderen Vortritt lassen möchte.
Ich hab mich heute dabei erwischt wie ich mir dachte das ich ihn einfach gerne mal im Arm nehmen möchte.
Mir ist klar das das nicht geht (oder doch)?
Dann kam der Gedanke ob er Menschen hat die für ihn da sind,sich kümmern usw.
Ich kenne mich so nicht und das macht mir Angst.
Vor 32 Minuten • • 28.02.2025
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