Ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen. Wir hatten viele Tiere (Enten, Hühner, Hasen, Meerschweinchen, Katzen, 1 Hund). Ich hab mir immer Pferde gewünscht, doch dafür reichten die räumlichen Gegebenheiten leider nicht aus. Das Leben mit Tieren war für mich selbstverständlich. Es gehörte einfach dazu. Ich kann mich erinnern, dass ich sehr oft bei den Tieren auf dem Hof war (deswegen hab ich wahrscheinlich keine Allergien^^).
Sie machten mich glücklich und haben mir das gegeben, was ich brauchte. Durch meine Sozialphobie war es schwer für mich, mit Menschen in Kontakt zu treten. Durch die schlechten Erfahrungen die ich mit Menschen machte, war ich immer sehr niedergeschlagen aber ich hatte die Tiere, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben. Ich weiß nicht was aus mir geworden wäre, wenn ich die Tiere nicht gehabt hätte. Ich will es besser nicht wissen.
Diese positiven Auswirkungen konnte ich damals nicht wirklich spüren, aber ich kann mir jetzt vorstellen, dass ich viele meiner guten Eigenschaften den Tieren zu verdanken habe und immer noch davon profitiere. Leider habe ich keine Tiere mehr, da ich allein lebe. Deshalb bin ich oft bei meinen Eltern, die haben noch Katzen. Es ist sehr schwer für mich, ohne Tiere zu leben. Ich bin deswegen auch oft depressiv und traurig. Ich glaube ich werde mich nie damit anfreunden können. Ich mag diese heutige Zeit auch nicht. Es ist so schwer mit Tieren irgendwo unterzukommen. Man ist, wenn man Tiere hat, nirgendwo gern gesehen. Ich kann das nicht verstehen. Diese feine Gesellschaft hängt mir zum Hals raus
Ich gehe manchmal ins Tierheim und gehe mit Hunden Gassi. Da kann es schonmal passieren, dass mir die Tränen kommen, wenn mich ein Hund mit seinen treuen Augen ansieht und meine Hand ableckt
Mein größter Lebenstraum ist es, einen eigenen Bauernhof zu haben und herrenlosen Tieren ein Zuhause zu geben.
Man kann ohne Tiere leben, aber es lohnt sich nicht
22.10.2010 10:43 •
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