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Hey Bernie,

danke für deine Sichtweise und die Schilderung persönlicher Erfahrungen.
Ich habe nun viel nachzudenken. Das mit dem Brief ist vermutlich eine gute Idee und werde ich noch versuchen. Es wird sicher auch mir dabei helfen, mehr in mich zu gehen und Klarheit zu schaffen.

Mein Mann entspricht nicht ganz dem von dir beschriebenen Stereotyp, aber ich weiß was du meinst. Ich denke nicht, dass du alle über den geographischen Kamm scheren wolltest. Manchmal, wenn man Stellung beziehen will, muss auch verallgemeinert werden. Gewisse Werte stehen doch hinter bestimmten Kulturen.

Es muss überfordernd sein, wenn Eigenschaften, die aus seiner Sicht einen Mann ausmachen, nicht erwünscht sind (bzw. hierfür Anerkennung fehlt), und Verhaltensweisen abverlangt werden, die ihm gänzlich unmännlich erscheinen.
Es kann sein, dass er zu stolz ist oder nicht auf Augenhöhe möchte. Klar, heiratet ein junges unerfahrenes naives Ding, (neun Jahre Altersunterschied) das nun eine erwachsene Frau ist. Wenn ich so darüber nachdenke wurde es auch mit jedem meiner Karriereschritte schlimmer. Als wäre er eifersüchtig, als müsse er konkurrieren. Mein Beruf ist in der Gesellschaft angesehener. Ich empfinde das zwar absolut nicht so und seheauch unsere Abschlüsse als gleichwertig an, bin unglaublich stolz auf meinen Mann, aber es kann auch gut sein, dass es ihm lieber wäre, ich wäre ein Heimchen und dass hinter seiner passiven Haltung eigentlich der Wunsch, die Beziehung zu beenden, steht; ihm selbst der Mut hierzu fehlt.

Ich musste schmunzeln, als ich las, wie du osteuropäische /eurasische Männer und Frauen umschrieben hast. Ich sehe zwar sehr deutliche Unterschiede innerhalb der jeweiligen Länder aber für euch müssen das Feinheiten sein. Es ist schwer sich aus bisherigen Rollenverständnis zu befreien und sich etwa einem deutschen Rollenverständnis anzupassen bzw. anzunehmen. Vor allem wenn - wie wir - die ersten Lebensjahre noch im Herkunftsland verbracht wurden. Als Frau ist es vermutlich einfacher da der Leidensdruck größer ist. Die Männer müssten sich aus ihrer Komfortzone bewegen. Aber das ist ein anderes Thema.

Zitat von Procuratrix:
Als Frau ist es vermutlich einfacher da der Leidensdruck größer ist. Die Männer müssten sich aus ihrer Komfortzone bewegen.


Ja, das sehe ich auch so. Danke für Deine zusätzlichen Ausführungen - im dritten Absatz beschreibst Du genau das, was ich gefühlt habe: Er kommt mit Deiner aktuellen Rolle nicht mehr klar und zieht sich zurück. So schade das ist, aber wenn er partout nicht kommunizieren will, muss er einsehen, dass es halt nun ein Ende haben muss. Er kann ja nicht von Dir verlangen, dass Du wieder klein wirst. Ich denke wirklich, dass die Briefform in Eurem Fall sehr angebracht ist. Du kannst Dich in Ruhe passend ausdrücken und er hat Zeit, es zu verdauen.

Ich wünsche Euch beide Empathie und Kraft - egal, wie es ausgeht. Vielleicht kriegt er ja noch die Kurve, wenn er es Schwarz auf Weiß hat, dass es nun wirklich ernst wird...

A


Für Trennung fehlt Kraft & Selbstsicherheit

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Zitat von Procuratrix:
Das mit dem Brief ist vermutlich eine gute Idee und werde ich noch versuchen. Es wird sicher auch mir dabei helfen, mehr in mich zu gehen und Klarheit zu schaffen.


Bernies Idee mit dem Brief betrachte ich auch als gute Idee, aber erst als Schritt 2. So lange du deine eigenen Bedürfnisse noch nicht erkannt hast, wird es überaus schwer hier oder hiermit zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Die Vorbereitung dazu und weiteres bringen dich aber dazu - wie von dir erwähnt - über deine eigenen Bedürfnisse nachzudenken.

Ein spielerischer Vorschlag: Stricke dir doch mal schriftlich einen Mr. Right nach deinen Bedürfnissen und Wünschen. Dabei solltest du aber ausschließlich die Eigenschaften formulieren, die dieser Mr. Right auch haben sollte oder muss. Dies auch ruhig mit Nachdruck.

Also NICHT: Er schreit nicht mit mir rum. Sondern eher: Er ist ein aufmerksamer Zuhörer und Gesprächspartner. (Wenn das deine Intension ist)

Auch nicht Es wäre schön, wenn... sondern Er hat, ist, kann....

Hintergrund: Du erinnerst dich an die Affirmationen. Diese Formulierung entspricht diesen. Auch regt die positive Ausarbeitung des Bildes, das du entwickelst deine kreativen Kräfte an. Nicht zuletzt kannst du dieses Bild - wenn es etwas fortgeschritten ist - mit in die Trance nehmen.

Zitat von Daisho:
So lange du deine eigenen Bedürfnisse noch nicht erkannt hast, wird es überaus schwer hier oder hiermit zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen.

Zitat von Daisho:
Dabei solltest du aber ausschließlich die Eigenschaften formulieren, die dieser Mr. Right auch haben sollte oder muss. Dies auch ruhig mit Nachdruck.


Ich glaube nicht, dass dies zielführend ist jetzt nen fiktiven Traummann zu basteln. Zumal du einen Mann hast und noch am schwanken bist. Du beschreibst auch eigene Deffizite, die von deiner Ursprungsfamilie herrühren und absolut nichts mit ihm zu tun haben. Du schreibst im ersten Text, du misstraust Menschen generell und hättest auch wenig Kontakte. Ihr habt beide eure Baustellen, die du auch klar benennen kannst. Du formulierst deine Bedürfnisse, du kennst sie sehr genau, so mein Eindruck.
Vieles erscheint mir ambivalent. Das ist halt so. Du bist eben hin-und hergerissen zwischen allem, was nachvollziehbar ist. Ess zeigt nur, dass du es auch diffenziert betrachtest von allen Seiten, denn es ist dir wichtig und du möchtest nichts falsch machen udn eine Veränderung zum Guten. Die Beziehung wird nicht grundlos so lange bestehen, trotz der Schwierigkeiten. Was dich aber von deinem Mann klar unterscheidet ist die Bereitschaft zur Kommunikation. Er blockiert diese, dadurch, dass er keine Hilfe annehmen möchte. Eine Paartherapie hattest du angedacht, er möchte nicht. dabei könnte edas euch helfen, ihm gleichermaßen wie dir. Solange du selbst noch am schwanken bist und auch seine guten Seiten schätzst, solltest du ihm noch einmalig klar sagen, dass du da noch Hoffnung hast, bereit bist daran zu arbeiten, er dir wichtig ist wie keine andere Person, aber ohne Hilfe kommt ihr da gerade nicht raus. Tatsächlich finde ich, das läuft auf ein entweder oder hinaus. Entweder er stimmt einer Paartherapie und Hilfe von außen zu oder es gibt eben keine Chance mehr und du trennst dich. Denn alleine kommt ihr da offensichtlich nicht mehr raus, außer einer trennt sich. Nur, solange da dieses Schwanken ist, würde ich an deiner Stelle den Fokus auf ne Beratung legen. Schlag ihm das vor, vielleicht schriftlich und gib ihm Bedenkzeit. Falls er es nicht möchte, nicht kommunizieren möchte, würde ich mich sofort trennen. Ohne Kommunikation geht es nicht. es wird sich nicht alles in Wohlgefallen auflösen.

Zitat von Kind-in-mir:
Ich glaube nicht, dass dies zielführend ist jetzt nen fiktiven Traummann zu basteln. Zumal du einen Mann hast und noch am schwanken bist. Du beschreibst auch eigene Deffizite, die von deiner Ursprungsfamilie herrühren und absolut nichts mit ihm zu tun haben.

Zitat von Kind-in-mir:
Du formulierst deine Bedürfnisse, du kennst sie sehr genau, so mein Eindruck. Vieles erscheint mir ambivalent. Das ist halt so.


Liebe @Kind-in-mir ,
möglicherweise hätte ich meinen Vorschlag weiter ausformulieren sollen....
In meinen Augen ist es für @Procuratrix eminent, sich einen Mr. Right zu stricken.
Ein fantasierter Mr. Right ist quasi ein Golem ohne tatsächliche EIGENE Eigenschaften. Sämtliche Eigenschaften dieses Golems entspringen den Bedürfnissen Wünschen Procuratrix's. An diesem Golem kann sie sich selber - eben ihre - Bedürfnisse entdecken und sich ihrer selbst versichern. Sie hat die Möglichkeit zu entscheiden, ob es sich um ein tatsächliches Bedürfnis oder um ein Mode-Wünschlein handelt. Sie kann unbeeinflusst überlegen, wie wichtig diese Eigenschaften für sie sind. Ob der Wunsch nach diesen Eigenschaften aus ihr Selbst, oder aus Erziehung und Erleben der Vergangenheit kommt. Dieses dient einfach dem Umstand, Procuratrix Gelegenheit zu geben Sicherheit in ihren eigenen Vorstellungen und in sich selbst zu geben.

Würde sie ihre Bedürfnisse an ihrem Mann probieren, würde bereits dessen virtuelle Gegenwart viele der Vorstellungen Procuratrix verwässern, möglicherweise überschreiben. Auf jeden Fall beeinflussen.

Was deine Sicht zu ihren Ambivalenzen betrifft; sie ist nicht richtig. Gemäß der Beschreibung der TE ist der Ehemann deutlich dominant, die TE deutlich sensibel und verunsichert. Um für sie oder beide Partner in der Beziehung jedoch positive Änderungen zu bewirken, wird eine Diskussion unumgänglich sein. Um in diese Diskussion zu gehen, ist es aber notwendig, das die TE ihre eigene Position (was fehlt, was ist mir wichtige, etc.) kennt und auch die innere Sicherheit besitzt, diese zu fordern. Für Ambivalenzen ist dort kein Platz. Es sei denn, sie präferiert ein 50er Jahre Heimchen am Herd Modell. Das kann ich aus den Zeilen jedoch nicht herauslesen.

Zitat von Daisho:
Was deine Sicht zu ihren Ambivalenzen betrifft; sie ist nicht richtig.


Zitat von Kind-in-mir:
Vieles erscheint mir ambivalent.

Ich habe betont, dass es auf mich so wirkt. Ob es so ist oder nicht, maße ich mir nicht an zu beurteilen im Gegensatz zu dir. Wir kennen die Personen beide nicht. Ich habe keine Lanze für Ambivalenzen gebrochen, sondern dafür Verständnis gezeigt, aber gleichzeitig dafür plädiert, adss diese aufgebrochen werden müssen und Klarheit rein.
Es kommt ambivalent an, wenn man im Wechsel negatives mit positivem abwechselt, einerseits sagt, man wolle sich trennen, aber gleichzeitig eben doch nicht. Genauso ist er ambivalent. Mal sagt er sie, sie sei dominant, aber gleichzeitig beschwert er sich...

Ach, lassen wir das, ganz ehrlich, mir zu blöd gerade. Du hast recht Daiho, in allem, das zählt, deine alleine Sicht der Dinge. Amen.

Zitat von Kind-in-mir:
Ach, lassen wir das, ganz ehrlich, mir zu blöd gerade. Du hast recht Daiho, in allem, das zählt, deine alleine Sicht der Dinge. Amen.


Liebe @kind-in-mir,
im Gegenteil, (m)deine alleine Sicht der Dinge ist recht irrelevant. Allerdings, deine ebenso!
Weder du noch ich können(dürfen) entscheiden, wie Procuratrix zukünftig mit ihrer Beziehung verfährt, noch dürfen(!) wir sie in die eine oder andere Richtung beeinflussen. Das ist letztlich ALLEIN ihre Sache.
Das Einzige, was uns erlaubt ist, ist ihr Werkzeuge an die Hand zu geben, um selber zu einer Entscheidung auf Basis ihrer ureigenen Gedanken zu kommen. Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein gewinnt man nicht, in dem man die Entscheidung Dritten überlässt, sondern sie selber trifft und auch umsetzt. Mitsamt den positiven oder negativen Folgen für die wohl weder du noch ich Verantwortung übernehmen würden.

Wenn du Probleme mit meiner Sicht der Dinge hast, ist das völlig in Ordnung. Es steht dir absolut offen mich, meine Gedanken oder Aussagen sachlich zu hinterfragen oder zu kritisieren. Ich würde mich sogar freuen.
Für so etwas wie oben solltest du aber zu erwachsen sein.

Zitat von Daisho:
Wenn du Probleme mit meiner Sicht der Dinge hast, ist das völlig in Ordnung. Es steht dir absolut offen mich, meine Gedanken oder Aussagen sachlich zu hinterfragen oder zu kritisieren. Ich würde mich sogar freuen.
Für so etwas wie oben solltest du aber zu erwachsen sein.


Ich denke, es ist ein offensichtlicher Unterschied und auch eine Grundvoraussetzung in der Kommunikation, ob man etwas als individuelle Sicht und Meinung darstellt und annehmen kann oder es als Fakt und Ist-Zustand darstellt. Ich denke, wenn du selbst erwachsen bist (welch ein Niveau, aber ich passe mich mal an), solltest du dir solche Feinheiten bewusst machen..

Zitat von Kind-in-mir:
Ich denke, es ist ein offensichtlicher Unterschied und auch eine Grundvoraussetzung in der Kommunikation, ob man etwas als individuelle Sicht und Meinung darstellt und annehmen kann oder es als Fakt und Ist-Zustand darstellt. Ich denke, wenn du selbst erwachsen bist (welch ein Niveau, aber ich passe mich mal an), solltest du dir solche Feinheiten bewusst machen..


Liebe Kind-in-mir,
um was geht es dir eigentlich tatsächlich?

Solltest du ein Problem mit meiner Argumentation zu Procuratrix haben, steht es dir offen gegen meine Aussagen zu argumentieren, sie zu widerlegen. In diesem Falle sollte es jedoch Usus für dich sein deine Argumente mit klaren Bezügen auf das von dir monierte zu versehen.

Solltest du ein Problem mit meiner Person oder meinem Auftreten haben, steht dir offen und frei, dies via PN oder in einem eigenen Thread mit mir zu diskutieren. In diesem Falle betrachte ich dies jedoch als Schlußsatz hier.

Zitat von Kind-in-mir:
Ach, lassen wir das, ganz ehrlich, mir zu blöd gerade. Du hast recht Daiho, in allem, das zählt, deine alleine Sicht der Dinge. Amen.


Liebe Kind-in-mir , mich erinnert das an alte Zeiten, bevor die Mods ein deutliches Wort bzgl. korrekten Umgang miteinander gesprochen haben.

Ich lese hier ja auch mit. Ist doch kein Thema, wenn man unterschiedlicher Auffassung ist. Jeder schreibt seine Meinung, seine Erfahrungen und dem TE steht es eh frei, was er für sich rausziehen kann.

@kind-in-mir: ich denke, ich verstehe was du mir sagen möchtest. Du meinst, ich soll mich ehe ich mir über meine Gefühle/ Vorstellungen im Klaren bin, nicht auf etwas zu sehr fixieren und keine übereilte Entscheidung treffen, die ich möglicherweise später bereuen könnte. Du meinst, es gibt noch Potential. Danke für deine Meinung und dein Verständnis für meine Ambivalenz, ohne zu verurteilen. Die Paartherapie halte ich ebenfalls für notwendig, insbesondere um Festgefahrenes verändern zu können. Aber wenn er nicht will... Ich weiß, wenn ich jetzt gehen und eine Paartherapie als Bedingung für ein weiteres Zusammenbleiben stellte, würde er es sofort tun, allerdings aus den falschen Gründen und ich glaube, er würde es mir unbewusst nie verzeihen, dass ich (aus seiner Sicht) ihn dahin gezerrt habe und er Hilfe annehmen musste (sein Stolz...). Ein Ultimatum wäre oberflächlich betrachtet zwar erfolgversprechend aber langfristig wäre es ein Schuss nach hinten. Dazu kenne ich ihn zu gut. Er muss das aus freien Stücken entscheiden. Die Ambivalenz kommt teilweise auch daher, dass ich fair sein möchte. ich halte absolut nichts davon, wenn Menschen Reaktionen verurteilen, ohne ihren Anteil daran zu sehen. Wie heißt es so schön wie es in den Wald hineinruft, schallt es auch raus. Allerdings ist es manchmal auch wirklich hinderlich, wenn man das Bedürfnis hat, fair sein zu wollen, sich selber aber immer wieder schadet, bzw. schaden lässt, weil man eigene Bedürfnisse nicht auf gleichrangige Stufe mit denen des Partners stellt sondern sie unterordnet. Ich habe einen weiteren thread eröffnet in dem Daisho mitlas - vor diesem Hintergrund ist es verständlich, weshalb dieses Missverständnis zwischen euch entstand.

@daisho: dein weiterer Vorschlag, mir zu überlegen welche Wünsche und Vorstellungen eines Partners ich habe und dies in einer Affirmation zu formulieren ist ein guter Ansatz. Danke. Dann ist es vermutlich tatsächlich leichter den Brief zu formulieren.

Übrigens, dank deines Hinweises zu Émile Coué habe ich meinen täglichen Serientermin umformuliert, in: Ich glaube daran, dass ich wertvoll bin, jeden Tat mehr und mehr. Das klingt für mich überzeugender und nicht so erzwungen.

Ihr alle habt wirklich hilfreiche Vorschläge unterbreitet. Keine Sorge, ich unterscheide zwischen euren Meinungen und Fakten. Aber jede Sichtweise hatte Nützliches, was ich gut in meinen weiteren Plan integrieren kann. Ich danke euch sehr. In meinem Kopf ist es jetzt aufgeräumter. Ich habe eine kleine Treppe aus Aufgaben, die mir helfen wird, oben angekommen, eine Entscheidung zu treffen.
Wenn ich mich bei euch irgendwie revanchieren kann, dürft ihr euch ebenfalls sehr gerne an mich wenden. Ihr alle seid sehr hilfreich.

Zitat von Procuratrix:
Übrigens, dank deines Hinweises zu Émile Coué habe ich meinen täglichen Serientermin umformuliert, in: Ich glaube daran, dass ich wertvoll bin, jeden Tat mehr und mehr. Das klingt für mich überzeugender und nicht so erzwungen.


Es gäbe darüber hinaus auch die Möglichkeit diesen Kernsatz - zusammen mit Coue's Kernsatz - und weiteren zu einer Art Mantra zu formulieren. Z. B.
Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht besser und besser.
Ich bin wertvoll, jeden Tat mehr und mehr.
...
...
...

Wenn du dich jetzt wunderst, weshalb ich dein ich glaube daran nicht übernommen habe, erinnere dich an unser Spielchen mit der Kraft der Worte. Probiere selber aus und entscheide für dich, welche Kombination für dich mehr Kraft hat.

du willst doch auch mal wieder gluecklich sein

also muss eine veraenderung her

Zitat von portugal:
also muss eine veraenderung her

Arbeitet sie nicht bereits daran?

yep macht sie.

Zitat von Procuratrix:
Ostblock: wow - woran hast du das gemerkt? Ja, das ist richtig. Sowohl er, als auch ich. ich bin dort einige Jahre meiner Kindheit aufgewachsen.
Interessant, dass du das mit dem Schaukeln erwähnst. Ich schaukele seit ich ein kleines Kind bin ständig. Früher war es ganz schlimm, es war wie ein Zwang. Es beruhigte mich. ich habe es bis heute nicht ablegen können, allerdings ist es jetzt eher etwas, das ich mir erlaube, wenn ich besonders traurig bin und mir vorstelle mein inneres Kind einfach zu trösten. Ich mache es ganz bewusst.


Ich liebe dieses forum. Man lernt immer wieder dazu. Ich hab das als Kind jede nacht gemacht. Ruscheln nannte ich es.

Hast du angst, dass wenn du dich trennst, du keinen neuen mann findest?

Zitat von Procuratrix:
st jemand in einer ähnlichen Situation gewesen und kann mir Tipps und Ratschläge geben, was auf mich zukommt und wie ich mich über Wasser halten kann und nicht wieder in Depression verfalle. Meine Therapeutin gibt mir da absolut keine Tipps und schweigt. Oder habe ich mich völlig verrannt in meinen Gedanken.


Ich war 14 jahre mit einem typen zusammen. Meine erste richtige beziehung. War dementsprechend naiv. Jetzt im nachhinein weiss ich, dass ich diesen typen spaetestens nach 7 jahren nicht mehr geliebt habe. endete dann nach weiteren 7 jahren damit, dass ich meine erste depression erfahren durfte. Ich hatte auch angst, alleine dazustehen.

Im rueckblick kann ich sagen, wenn du unbedingt ein kind haben willst, dann ueberleg genau. ICH habe naemlich keine und bereue das heute. mal waren es falsche maenner und manchmal liessen es die umstaende leider nicht zu.
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Zitat von Icefalki:
Weil er mit seiner Art bei dir durchkommt. Das meine ich. Er scheint sich sicher zu sein, dass du bei ihm bleibst.


das denke ich auch, so liest sich das jedenfalls. Und dann immer dieser vergleich mit deinem vater!

Zitat von Procuratrix:
und zum einen ist es nicht normal dass eine Person auch einmal alleine unterwegs ist.


Das ist nun aber wirklich in deinem kopf Lass die anderen doch denken, was sie wollen. Ich reise alleine, wenn meine andere haelfte keinen Urlaub kriegt, etc etc. Mich hat da noch niemand schraeg angeguckt

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