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Hallo,

ich (22) befinde mich mit meinem Freund (28) in einer Fernbeziehung.
Er leidet wie ich unter Sozialphobie und Depressionen.
Menschlich gesehen passen wir gut zusammen,haben die gleichen Vorstellungen von einer Beziehung.
Die ersten Treffen meisterte er trotz Phobie,doch seit 2 Monaten haben wir uns nicht gesehen.
Er wollte mich alle 2 Wochen treffen,auch für mehrere Tage,kaufte sogar Tickets für 50 Euro die er dann nicht nutzen konnte,doch es zeigte dass es ihm ernst war.
Immer wieder machte er Treffen aus,doch er konnte einfach nicht kommen,es ist wie eine Blockade meint er.
Er arbeitet in einem Minijob 400 Euro Basis und muss dort kaum etwas machen,er schafft es gerade so.
Er geht nur raus wenn er einkaufen muss,zu seiner Mutter geht oder um Behördengänge zu erledigen.
Nur einmal im Monat oder alle 2 Monate schafft er es mit sogenannten Freunden etwas zu unternehmen.
Wenn es nach ihm ginge,würde er nur noch in der Wohnung bleiben.
Hinzu kommt dass er sich nicht an Versprechen und Abmachungen hält,ich habe ja Verständnis für ihn,doch ich bin immer wieder enttäuscht.
Ich habe sehr oft mit ihm darüber geredet,er versprach Besserung und hasst sich selbst dafür,betitelte sich selbst als A-loch.
Immer wieder bekundet er wie perfekt ich doch sei,wie froh er ist mich zu haben und das er meine Geduld und alles andere wert schätzt.
Sonst kommen wir gut klar,doch diese Probleme sind sehr nerven aufreibend.
Was sagt ihr dazu? Hat das überhaupt einen Sinn? Er will ja nichtmal mehr in Therapie da die letzte nichts brachte,er geht zu einem Therapeuten der auch nicht hilft.
Eigentlich verschreibt dieser nur die Pillen und hört zu aber das wars auch.
Ich habe immer beide Augen zugedrückt da ich Verständnis für ihn habe.

02.02.2015 18:10 • 21.02.2015 #1


4 Antworten ↓


Hallo Yunie,

Kannst du dann nicht zu ihm fahren?

A


Freund ist unzuverlässig und enttäuscht mich

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Hallo Yunie,

ob das einen Sinn hat, solltest du selbst entscheiden. Schön, wenn Du für das
Verhalten Deines Freundes Verständnis hast.
Nur für eine Beziehung reicht das vermutlich nicht. Solange er es nicht schafft,
mit seiner Angst besser klar zu kommen, hat er ja kaum Kraft für Euch.
Zitat:
Er will ja nicht mal mehr in Therapie da die letzte nichts brachte,er geht zu einem Therapeuten der auch nicht hilft.


Therapeuten können bei Angststörungen nur beraten. Eine Angststörung muss
man selbst auflösen. Das geht nur, wenn man sehr viel über sich selbst lernt und
vor allem bereit ist sein Verhalten zu ändern. Unbedingt muss man auch bereit sein,
vor sich selbst gesetzten Grenzen nicht zurück zu schrecken, sondern lernen, diese zu überschreiten.

Das hört sich vermutlich jetzt schwierig an, ist es aber nicht.

Viele Grüße

Hotin

Zitat von Icefalki:
Hallo Yunie,

Kannst du dann nicht zu ihm fahren?


Das wollte ich,nur kann er mich nicht in seine Wohnung lassen,da er einen Tick hat.
Er meint dass er sich dann *beep* fühlt,nur seine Mutter und Bruder dürfen in seine Wohnung.
Er meint das es im April möglich sei,das er bis dahin bereit sei..er kam sogar schon mit zusammenziehen an.
Seine Mutter machte das Angebot dass ich bei ihr übernachte,damit ich ihn für ein paar Tage treffen kann.

Ist denn in den zwei Monaten etwas bei ihm vorgefallen, dass er sich so zurückzieht? Kann dein Verständnis für ihn verstehen, doch irgendwann ist das Fass voll und er muss ebenso ein paar Schritte nach vorn wagen, sonst rennst du immer hinter ihm her. Kannst du das auf Dauer aushalten? Du wirst ihn nicht zwingen können, dass er einen Therapeuten aufsucht, dazu muss er sich von selbst aufrappeln.




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