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Liebe Mitglieder,

ich stecke momentan mit meiner Freundin in einer schwierigen Situation, habe schon allerlei Gespräche mit ihr, mit Freunden und mit meiner Familie hinter mir und jetzt möchte ich mir einfach noch unabhängige objektive Meinungen einholen, die mir vllt. in die eine oder andere Richtung weiterhelfen. Aber fangen wir von vorn an:

Zusammen seit 7 Jahren
Wir haben uns vor fast 8 Jahren kennengelernt, sind seit 7 Jahren zusammen (sie 28, ich 29) und sind in der Zeit durch dick und dünn gegangen. In dieser Zeit waren wir zweimal getrennt, haben uns zweimal wieder zusammen gerauft und sind dann vor einem Jahr zusammen gezogen. Anfangs ging alles noch ganz gut aber dann kamen so langsam die typischen Alltagsprobleme und -streitereien und am Ende vor knapp 2 Monaten wars dann so, dass man mehr gestritten als normal geredet hat und für uns beide war das Zusammenleben eigentlich mehr Belastung als Glück. Ein Großteil hing sicher auch mit ihrem Job zusammen (den sie seit kurzem nicht mehr hat gottseidank), wo sie oft die schlechte Laune und den Frust nach Hause gebracht hat und ich das alles abbekam.

Aktueller Status
Nachden die letzten 3 Monate untragbar waren für mich und ich nicht mehr wusste ob ich nochmal die Kraft aufbringe, die Beziehung zu retten und zu arbeiten dran, habe ich mich dafür entschlossen, eine Auszeit einzuplanen. Wir haben uns vor einer Woche also mal auf Probe wohnungstechnisch getrennt (nicht beziehungstechnisch, das ist im Moment noch in Frage), sie ist zu ihren Eltern gezogen und ich bin im Moment alleine in unserer gemeinsamen Wohnung. Für Sie war das vor dem Auszug richtig schlimm, sie hat sich viel Mühe gegeben um das Ruder rumzureissen aber ich konnte das in dem Moment einfach nicht, ich konnte mich dazu nicht öffnen und denke, dass uns diese Zeit gut tut, in der man sich nicht aufn Wecker geht und jeder nach sich selber sieht. Plan ist, dass wir in 3 Wochen (also insgesamt 1 Monat) nochmal schauen ob wir das beide wollen und wir das auch schaffen können - und vorallem wie.

Positive Entwicklung, Negative Entwicklung
Bei mir isses momentan so, dass sich das alles fast positiv entwickelt. Mir tut die Ruhe zuhause sehr gut, die ich vorher nicht mehr hatte, und mir tut es auch gut, dass die Streitereien vorbei sind. Nach einer Woche merke ich aber auch, dass sie mir doch fehlt und ich Angst vor dem Gefühl habe, dass das nichts mehr wird und wir uns am Ende trennen (auch wenn viele Gedanken dafür sprechen, dass es vllt. besser so ist, wie mir auch Freunde und Verwandte sagen, aber darauf kannst ja nicht nur gehen). Bei ihr widerum ist es so, dass sie vor ner Woche noch am Boden war und sich mittlerweile wohl etwas gefangen hat und sie auch durch Gespräche mit Freunden und Familie ihre Zweifel hat... darüberhinaus fühlt sie sich, als ob ich sie rausgeworfen hätte, was ich aber nie wollte und so gemacht habe (ich hab nur gesagt ich kann grad nicht mit ihr zuhause zusammen wohnen, kann aber selber nicht ausziehen, weil mein Büro auch zuhause ist).

Wie solls nun weitergehen?
Wir haben gestern dann mal kurz per Handy geschrieben und uns ausgetauscht, gerade diese Dinge besprochen. Beide konnten wir sagen, dass wir uns noch lieben, aber weder sie noch ich wissen, wie das nun aus geht bzw. weiter geht. Die Fragen sind:

  • Soll man die 3 Wochen noch abwarten und sich fangen?
  • Welche Fragen soll man sich in der Zeit stellen um sich am Ende sicher zu sein?
  • Welche Punkte muss man unbedingt für die Zukunft gemeinsam besprechen, um es auch gemeinsam zu schaffen?

Über euren Rat würde ich mich sehr freuen, wenn Details erwünscht sind, kann ich die gerne noch liefern, wenn das die Antworten konkretisieren kann, vielen Dank schonmal an alle für's lesen.

07.04.2014 11:52 • 14.04.2014 #1


4 Antworten ↓


Hallo dark templar,
Soweit ich dich richtig verstehe, ist der Alltag das Problem in eurer Beziehung. Der schleicht sich früher oder später in jede Beziehung, aber ihr habt durch die Räumliche Trennung bereits einen schritt in die richtige Richtung getan. Schreib dir am besten auf, was du jetzt während des Abstands geniesst und was du vermisst. Das schafft klarheit. Fuer die zeit Der beziehung: Nehmt euch bestimmte Zeiten in denen ihr euch nur um eure Beziehung kümmert. Das sorgt für gegenseitige neue Aufmerksamkeit und Achtung. Versucht das alltagskuddelmuddel aufzudröseln und bestimmte Dinge, die unbedingt getan werden müssen einfach auf bestimmte Zeiten festzulegen. So erreicht ihr es wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden. Sofern ihr auszeiten mit freunden hattet, so behaltet diese bei.

A


Beziehung retten und gemeinsam in die Zukunft gehen?

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Vielen Dank für die Tipps, die klingen schonmal ganz gut soweit. Ich bin gespannt, was andere noch im Petto haben

Sonst noch jemand Tipps und Ratschläge?

Ich würde die Alltagssituation ändern. Ich glaube dass diese Differnzen entstanden sind, weil man sich den ganzen Tag auf den Füßen stand. Ihr solltet bestimmte Zeiten und Bereiche vereinbaren, indenen der jeweils andere mal Auszeit hat. Dann kann man mal durchatmen und hat dann wieder mehr Zeit und vorallem Lust, wenn man sein Pärchenkram macht

Wie groß ist eure Wohnung? Kann man ggf. auch mal eine Nacht getrennt schlafen?




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