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Deine Frau hat also,wie jede/r andere hier auch ,ihr Paeckchen im Leben zu tragen.
Wichtig ist es mMn aber jetzt,dass du bald du zu deiner eigenen Entscheidung finden solltest,wie du ab jetzt in Anbetracht der neuen Situation dein Leben neu und positiv gestalten willst.

Zitat von Waleran:
Da ist nie was aufgesetzt und kontrollieren gewesen, ich durfte mich ihr nähern.

Dennoch war es die Ausnahme von der Regel. Die Augenblicke, für die du gelebt hast - und anscheinend noch lebst. Die Augenblicke, in denen sich all dein Leid, deine Mühe, dein Verzicht...gelohnt haben.

Und da sie selten und unregelmäßig, aber dennoch immer wieder auftraten, haben sie über das Konditionierungsprinzip der variablen Verstärkung ganz hervorragend dafür gesorgt, dass du nicht loslassen kannst.

Du hast nie die Sicherheit, wann es passiert, dass sie sich so wunderbar verhält, aber du hast gelernt, DASS es passiert. Und du mühst dich darum, dass es öfter geschieht und machst dich verantwortlich dafür, dass es dir gelingt, sie dahingehend zu beeinflussen.

Das macht dich abhängig. Aufzugeben und loszulassen bedeutet, dass all deine Mühe, all dein Einsatz umsonst war. Es bedeutet auch, dass du nie wissen wirst, ob es dir irgendwann gelungen wäre, die liebenswerte Frau dauerhaft aus dem Kokon zu befreien, in dem sie lebt.

Die Vorstellung, dass sie gerade mit einem anderen Mann glücklich ist und dieser möglicherweise das erleben darf, wonach du dich so sehnst, tut ein Übriges.

Und: Dir ist ein großer Teil deines Lebensinhalts abhanden gekommen. Dafür musst du Ersatz finden. Und das ist ein Prozess, der ein Weilchen dauert.

A


Betrogen und dann verlassen worden

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Zitat von Waleran:
Du kennst sie leider nicht. Sie steht immer absolut aufrecht da, redet nie aus dem Bauch heraus, spricht immer über deutlich, will jedem alles recht machen und merkt irgendwann sehr viel später, dass sie überlastet ist, gibt aber nichts ab. Sie ist ihrer Mutter sehr ähnlich. Ihr Vater ist aufgrund seines Berufes wenig zuhause gewesen, sie musste regelmäßig umziehen, hat sich dadurch nie heimatlichen und freundschaftlich gebunden. Ihre Mutter hat alles geregelt und zuhause war alles immer perfekt. Nirgends liegt was herum. Möbelhausatmophäre. Wenn sie einige Tage unterwegs gewesen ist und nachgause kam, wurden erst mal die Taschen abgestellt, alles auf den Millimeter zurechtgerückt. Wenn es ihr nicht gut ging, redete sie viel herzlicher, die Stimme klang ruhiger und versöhnlicher, saß morgens ruhig und entspannt an ihrem Platz und sagte Guten Morgen Schatz. Da ist nie was aufgesetzt und kontrollieren gewesen, ich durfte mich ihr nähern.


Nahmnd,

ich lese diesen Beitrag und stelle mir vor, dass ich ihn nicht lesen muss, sondern dass Du ihn sprichst. Ich sehe jemanden vor mir, der wie in Trance spricht. Sorry, das ist mein persönlicher Eindruck von Dir und ich möchte da ehrlich sein.
Die Beiträge sehr vieler Leute hier haben Dir schon sehr gute Impulse geliefert, ich habe da also nicht wirklich etwas Bahnbrechendes beizutragen.

Alles Gute,

JJ

Zitat von JollyJack:
Ich sehe jemanden vor mir, der wie in Trance spricht.


Interessant. Ich sehe jemanden, der einen pathologischen Fall doziert.

Hallo Waleran, wahrscheinlich hast du im Moment noch zu wenig Distanz zu deiner bisherigen Geschichte. Du steckst noch zu sehr drin. Daher fehlt dir vielleicht die Phantasie, dich da rauszudenken. Außerdem siehst du alles zu sehr aus ihrer Persprektive anstatt aus deiner. Du findest 100 Gründe, ihr Verhalten zu rechtfertigen.
Vielleicht verwendest du deine Energie besser für deine aktive Zukunftsplanung für dich und deine Kinder.




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