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Schlaflose, ja ich bin wieder hier., schön, dass Du das bemerkt hast.
Ich bekam so positive Rückmeldungen von manchen Mitgliedern und den Tipp, die Ignorierfunktion zu nützen, das ich es noch mal probieren möchte.

Zitat von amber:
Schlaflose, ja ich bin wieder hier., schön, dass Du das bemerkt hast.
Ich bekam so positive Rückmeldungen von manchen Mitgliedern und den Tipp, die Ignorierfunktion zu nützen, das ich es noch mal probieren möchte.

Bleibst du denn diesmal Standhaft

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Zum Thema Jammern

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Nicht alle, die eine Amputation hinter sich haben oder querschnittsgelähmt werden, meistern ihr Schicksal so gut und finden ihre Erfüllung im Sport oder anderem.

Eine körperliche Krankheit oder Behinderung kann auch zu einer Psychischen Erkrankung (Depression) führen. Manche kommen da nie wieder ´raus.

Umgekehrt kann eine psychische Krankheit auch körperlich krank machen, weil das Immunsystem geschwächt ist (Infektionen, Maligne Erkrankungen-sprich Krebs).

Nochmals, man sollte nicht Krankheitsbilder gegeneinander ausspielen.

Krankheiten sind mit Leid verbunden.
Kranke brauchen Hilfe und Zuwendung! egal, ob psychisch krank oder körperlich krank.

Jibaro Vargas, weiß ich nicht, kann ja nicht in die Zukunft schauen.
Zur Zeit empfinde ich es als sinnvoll zu bleiben. mal sehen, was kommt.

Zitat von amber:
Jibaro Vargas, weiß ich nicht, kann ja nicht in die Zukunft schauen.
Zur Zeit empfinde ich es als sinnvoll zu bleiben. mal sehen, was kommt.



@Amber hast du eigentlich Gefühlsschwankungen und bist du sprunghaft?

Lieber zack,
Natürlich habe ich Gefühlsschwankungen, wie Du es bezeichnest.
Das ist ein wesenlicher Teil meiner Erkrankung.

Ich habe eine Bipolare Störung, mit Ultra-Ultra-Rapid-Cycling, da weiß man nie was als nächstes kommt.
Die Phasen (Depressive und Manische) können Wochen andauern, oder es kann an einem Tag wechseln! Es gibt auch Mischformen.
Diese Erkranung, wird durch eine Stoffwechselstötrung im Gehirn hervorgerufen,man hat sie ein Leben lang und der Verlauf ist ungewiss.
Kannst ja mal im Web nachlesen, wenn es dich interessiert!

Als sprunghaft würde ich meine Charakter nicht bezeichnen, denn ich bin wenn ich von einer Sache überzeugt bin und sie gesundheitlich machbar ist, immer mit 100% Einsatz dabei.

Ich war mir bis jetzt nicht so sicher ob das Schreiben im Forum das Passende für mich ist, deshalb habe ich den account 2 mal für einige Zeit stillgelegt.
Darf man ja!
Seht es doch die, die ihr Euch wundert, dass ich zum 3.Mal da, bin als Flexibilitätsübung an!

Hallo,

hab mir den Thread gerade durchgelesen und möchte ein paar meiner Gedanken in die Runde werfen:

Zitat von sevens:
In dem Moment, wo ich jammere, mache ich mir mein Leid erst recht bewusst. Ich lasse zu, dass es sich in mir ausbreitet und mich ausfüllt, indem ich es in Worte kleide und ihm Namen gebe. Das Leid wird greifbar und zum Wesen, das sich nur schwer wieder abschütteln lässt.
Wenn ich jammere, geht es mir hinterher um so schlechter.

So empfinde ich das auch. Als wenn ich nach dem Jammern mein Leid in die Welt gesetzt hätte und es dort als eigenständiges Wesen sein Unheil treibt, indem es schlechte Energien auf mich zurückwirft.

Zitat von Schlaflose:
Mir persönlich wäre es total peinlich, dauernd zu jammern

Das kommt noch hinzu, es ist mir peinlich zu jammern. Es ist mir sogar peinlich, jemandem nur zu sagen, dass es mir schlecht geht. Das hat aber zu meiner Isolation beigetragen. Viele denken, ich melde mich einfach nicht mehr, in Wirklichkeit möchte ich nicht mitteilen, wie es mir geht.
Es ist aber auch traurig, dass das nicht einfach möglich ist.

Ich finde nicht, dass alles Jammern ist. Man kann sachlich erzählen, was einen bewegt und im Blick haben, ob es dem anderen zu viel wird. Einander gar nichts Negatives mehr mitzuteilen, verstärkt die Isolation. Der Mittelweg ist vielleicht die Art, wie man etwas erzählt.

Deshalb muss ich tautröpfchen zustimmen:
Zitat von tautröpfchen:
Oft gehts einfach um menschliche Zuwendung, um das Gefühl, in seiner Not verstanden zu werden.

Es gibt Geschehnisse, bei denen es angebracht ist, mit einem vertrauten Menschen darüber zu sprechen. Nicht alles ist dafür geeignet, geteilt zu werden, doch gibt es Dinge, die man allein nicht tragen kann und nicht allein tragen sollte. Und es gibt die Chance, dass Vertrauen verbindet.

Zitat von amber:
Viele Menschen geben der Person der Schlimmes widerfahren ist, die Schuld daran auch wenn sie keine hat!

Das ist eine schlimme Entwicklung in der Gesellschaft, die ich auch beobachte.

Zitat von Kern12:
Wir haben ja mittlerweile so eine Kultur, dass egal, wie schlecht es einem geht, man dazu noch gefälligst dazu lächeln soll und sich und anderen etwas vorlügen soll und mittlerweile gar keine Probleme mehr haben darf.

Dieses Phänomen ist aufgetreten, seitdem das Positive Denken zu einer gesellschaftlichen Verpflichtung geworden ist. Alle müssen gut drauf sein.
Das trägt auch dazu bei, dass ich nicht mehr über mich sprechen mag - es sei denn, es ist positiv.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Fantasy:
Nicht alle psychischen Erkrankungen sind heilbar, die können auch chronisch sein. Und das mit dem selbst nachhelfen: das macht man ja auch nicht wirklich freiwillig...


Ich habe geschrieben eine Heilung ist MÖGLICH, nicht SICHER.
Und doch, das nachhelfen ist freiwillig. Man würde nicht von allein sterben, wie bei manchen körperlichen Krankheiten.

Na ja, das freiwillig müsste man da wohl mal etwas genauer definieren...

Ic persönlich finde eine körperliche Krankheit, die zu Schmerzen, Siechtum und schließlich zum Tod führt schlimmer als jegliche psychische Erkrankung. Wenn andere das nicht so empfinden, ist das ihre Sache.
Und punkto Jammern bin ich richtig froh, dass ich meine soziale Phobie und die ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung habe, die mich daran hindern zu jammern, selbst wenn es mir total schlecht geht. Es wäre auch so, wenn ich körperlich schwer krank wäre. Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen als Leuten auf den Wecker zu gehen und dass sie mich am liebsten loswerden würden.

Ich mache auch meistens alles mit mir selbst aus, wenn ich Sorgen habe.

Es ist sehr schlimm, wenn es einem eh schon schlecht geht, auch noch Ablehnung zu erfahren, und das möchte ich meistens nicht riskieren.
Es gibt nicht viele Menschen, die ehrliche Anteilnahme zeigen können, und wenn dann nur limitiert.

Wenn man sich an die falschen Personen wendet, bekommt man, wenn man Sorgen und Probleme hat auch noch unqualifizierte schulmeisterliche Ratschläge, Vorwürfe oder Spott und Hohn präsentiert.

Ich habe aber, wenn ich die richtigen Personen wähle, auch schon ehrliche Anteilnahme bekommen, was sehr schön war.
Dann kommt aber auch der Punkt, in dem ich sie nicht überstrapazieren möchte, und zur Selbsthilfe greife.

Zur jetzigen Gesellschaftskultur.
Da fällt mir eine alltägliche Situation ein, wenn man alte oder flüchtige Bekannte trifft und sie die oberflächliche Frage wie geht´s Dir, stellen, auf die man ja keine ehrliche Antwort geben sollte. Die verlangte Antwort heißt Gut.

Ich sage aber dann oft geht so, denn ich möchte mich ihnen ja nicht anvertrauen, es amüsiert mich, wenn sie dann irritiert schauen.

Als ich einer früheren Bekannten auf die Frage was machst du damit meinte sie beruflich, geantwortet habe ich bin krankheitsbedingt in Frühpension hat sie ganz schockiert d´reingeschaut! Sie ist dann sehr schnell verschwunden.

Mit solchen Menschen muss ich mich ja zum Glück nicht abgeben.

A


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