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Hallo,

im November wurde bei mir eine Mittelschwere Depression festgestellt, nun befinde ich mich, mehr oder weniger regelmäßig bei einer Therapeutin. Ich bin mit der Therapie relativ zufrieden, leider sind die Termine zu selten und es liegen meist 2-3 Wochen Abstand dazwischen.
Was mir sorge macht ist sind die Umstände bzw.das Umfeld in welchem ich mit dieser Leben muss. Momentan lebe ich in einer Wohnung mit meinem Freund, der mich nicht mehr liebt. Wir wohnen nur noch dort zusammen damit ich die Ausbildung beenden kann. Trotzdem ist er jedes Wochenende mit bei meinen Eltern, warscheinlich des Essens und des Komforts wegen. Ansonsten hängt er nur mit Freunden ab und lässt mich aussen vor. Meine Eltern hassen mich und versuchen mich mit aller Gewalt in die Klinik zu stecken, obwohl die Therapeutin keinen Grund dafür sieht. Ich werde nur vollgeschnauzt, niedergemacht und letztendlich rausgeworfen. Teilweise nett behandelt werde ich nur, weil und wenn ich in der Schule überwiegend 1sen habe. Sobald ich eine schlechtere Note mitbringe, bin ich wieder raus. Ich fühle mich unglaublich wertlos und allein gelassen. Durch dieses Gefühl kommt der Drang zu ritzen. Meine Eltern finden das total neben, verstehen aber auch nicht das ihr Verhalten der Auslöser des ganzen ist. Dazu kommt noch das ich auch von der Familie meines Freundes nur nieder gemacht werde. Sie kontrollieren ihn und sobald von sich aus zu etwas nein sagt wird es auf mich abgewälzt: ich hätte ihn beeinflusst ect. Sie haben jedoch nicht einmal ein persönliches Gespräch mit mir gesucht.

Vielleicht kennt jemand diese Gefühle und kann mir etwas helfen.

LG

13.05.2018 10:06 • 14.05.2018 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Elektronon:
Teilweise nett behandelt werde ich nur, weil und wenn ich in der Schule überwiegend 1sen habe. Sobald ich eine schlechtere Note mitbringe, bin ich wieder raus.


Als ich das las, dachte ich, du wärst ein Teenager und dann sehe ich in deinem Profil, dass du 38 bist. Du bist längst erwachsen und kannst dein eigenes Leben führen, unabhängig davon, was deine Eltern über dich denken. Warum verbringst du die Wochenenden dort, wenn deine Eltern dich hassen? Du musst versuchen, dir eigenes Leben und ein eigenes Umfeld aufzubauen und Kontakte zu finden. Dein Freund kann seine Zeit doch so verbringen wie er will, wenn ihr nicht mehr zusammen seid sondern nur noch eine Wohngemeinsschaft bildet.
Man muss sich seinen Wert selbst definieren und sich nicht von anderen einimpfen lassen, man wäre nichts wert. Wenn du Einsen schreibst, dann musst du selbst stolz auf dich sein und wenn es mal eine schlechtere Note ist und du persönlich trotzdem damit zufrieden bist, kann es dir egal sein, was deine Eltern dazu meinen.

A


Wertlosigkeit/ Einsamkeit

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Ich schliesse mich @Schlaflose vollkommen an. Auch ich dachte, denk es eigentlich noch immer, dass dein Alter überhaupt nicht zum Problem passt. Bist du deutlich jünger, dann wird alles nachvollziehbarer.

Ich bin 22, warum ich als ich dieses Konto erstellt hatte 38 angegeben habe ich ist mir jetzt total unklar, da ist irgendwas schief gelaufen und ich versuche gerade es zu ändern. Von daher ist das Problem jetzt vielleicht passender auf die Situation- die ich mit 38 so nicht mehr haben möchte ^^

Zitat von Elektronon:
Ich bin 22, warum ich als ich dieses Konto erstellt hatte 38 angegeben habe ich ist mir jetzt total unklar, da ist irgendwas schief gelaufen und ich versuche gerade es zu ändern. Von daher ist das Problem jetzt vielleicht passender auf die Situation- die ich mit 38 so nicht mehr haben möchte ^^


Stimmt, jetzt passt es besser.

Nimmst du Medis gegen deine Depressionen? Und zu deiner Situation, deine Eltern hassen dich nicht, sondern sind sehr hilflos und wollen, dass du deine Ausbildung gut hinbekommst, damit du ein selbstständiges Leben führen kannst. Drum auch Klinik und schubsen in Richtungen, von der sie meinen, dass sie helfen könnten. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Wie lange geht deine Ausbildung noch?

Nein Medikamente nehme ich nicht, da es auch nach Aussagen eines Psychiaters bei dem ich zur begutachtung war nicht so schlimm sei um meinen Körper jetzt schon unnötig vollzupumpen. Im Alltag falle ich bzw meine Gefühle auch nicht auf. Ich bin eigentlich sehr fröhlich, aber diese Situation machen mich eben innerlich Tod. Die Ausbildung geht noch bis 2019 oder 2020, je nachdem wie ich mich anstelle.
Aufgrund der Ausbildung möchte ich auch nicht in die Klinik. Das würde ein schlechtes Licht auf mich werfen, die Zeit verlängern und ich glaube nicht das mein Arbeitgeber das so gut finden würde..

ich verstehe nicht ganz, wenn Du 22 Jahre alt bist, also eine erwachsene junge Frau, warum Du jedes Wochenende Deine Eltern besuchen mußt/willst? Zudem Du Dich dort offensichtlich nicht wohl fühlst, die Situation bei und mit ihnen beklagst? Ebenso Deine Beziehung zu Deinem Ex-Freund. Wenn es Dir unangenehm ist, mit ihm weiter zusammenzuwohnen, warum trennt ihr Euch nicht auch räumlich? Warum verbringt Ihr die Wochenenden weiter zusammen, wenn Du meinst, er macht das nur aus Bequemlichkeit? Ich sehe einfach aus Deiner Beschreibung heraus, dass Du Dinge tust, die Du offensichtlich nicht magst, von denen Du selbst weißt, dass sie Dir nicht gut tun. So lange Du da aber nicht Ordnung in Deinem Leben schaffst, wird es Dir nicht besser gehen, Du drehst Dich da im Kreis.




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