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Hallo!
Überall bekommt man als Allheilmittel gesagt, man soll sich selbst lieben, schöne Dinge tun, sich mit Schönem umgeben, positiv denken und diese ganzen tollen Ratschläge. Ich bin brutal wütend darüber, weil ich glaube, dass ab einer bestimmten Tiefe des Sumpfes in dem man steckt, all die Gedanken zur Selbstliebe nichts mehr bringen bzw. einem nichts ferner liegt als noch dafür Gedanken frei zu haben. Wenn man nur noch auf dem Sofa sitzen will, sich ein leeres Hirn wünscht und keine Verantwortung mehr für sich und alle die an einem dranhängen. Mir bleibt da kein Gefühl mehr für mich. Zumindest nichts Positives. Vielleicht noch der kritische Blick auf das Versagen, die Überforderung, das Endlose. Wo war der Punkt, als der Weg die falsche Abzweigung nahm?
Und Bilder bringt mir jetzt echt nix!
Danke fürs frustmitlesen.

13.01.2018 13:15 • 13.01.2018 x 4 #1


8 Antworten ↓

Das ist ein recht verbreiteter Irrglaube mit dem positv denken. Viele meinen dann sie müssen sich krampfhaft auf was Positives fokussieren und die negativen Gedanken unterdrücken und das Resultat davon ist, dass man sich noch schlechter fühlt. Besonders wenn man meint man müsse jetzt an was Gutes denken und darf nicht mehr an Negatives denken setzt das einen unter Druck und verstärkt die negativen Gedanken sogar.
Es geht durchaus seine Gedanken positiver auszurichten, aber man muss wissen wie.

Am einfachsten wäre es wenn du mit Meditation beginnst, denn da lernst du genau das wonach du dich momentan sehnst. Deinen Kopf zu entleeren. Man macht sich wirklich zu viele Gedanken und Sorgen um jeden Müll, und durch Meditation lernt man das einfach loszulassen. Und dabei lernt man auch, dass das eigene Leben nicht auseinander fällt wenn man diese Gedanken einfach loslässt, sondern dass man im Gegenteil viel freier und lebendiger wird und das Leben sogar an Qualität gewinnt. Also probiers einfach mal aus, es braucht ein wenig Übung, aber du wirst schon bald selber feststellen, wie befreiend sich das anfühlt und wie viel einfacher das Leben sein kann.

A


Wenn man sich selbst verliert

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Das kenne ich auch, versuche auch positiv zu denken. Man soll was schönes machen. Stimmt ja auch irgendwie.Aber man ist an einem Punkt da geht es nicht mehr. Und ja man soll sich selbst lieben. Was soll ich denn machen Küsse in meinen Spiegelbild werfen? :p
Ich weiß noch vor ein paar Jahren da war ich sehr verliebt. Ich kann mich noch erinnern als ich in den Spiegel sah, Ich fühlte mich wohl und schön.
Also war ich da wohl glücklich!

@Kiliane40 ,

Du fragst, wo der Punkt war, wo der Weg die falsche Abzweigung nahm...

Er war in deinen Kopf!

Natürlich ist es nicht alles Freunde, Friede und Eierkuchen im Leben.

Aber mit einer negativen Einstellung verschlimmert sich jede Situation.

Das ist wirklich so!

Aber auch ich bin hier im Forum, weil ich noch nicht so wirklich schaffe, davon Nutzen zu nehmen.

Aber es beruhigt mich etwas, dass es möglich wäre.

Jeder hat irgendwann die Erfahrung gemacht, dass man mit guten Gedanken Türen findet, von denen man vorher nichts gewusst hat.
Oder?

Nur, was hindert uns daran, sie zu öffnen?

Das ist hier die Frage und nicht, warum ist alles so schlecht!

So und jetzt

Zitat von kirasa:
Das kenne ich auch, versuche auch positiv zu denken. Man soll was schönes machen. Stimmt ja auch irgendwie.Aber man ist an einem Punkt da geht es nicht mehr. Und ja man soll sich selbst lieben. Was soll ich denn machen Küsse in meinen Spiegelbild werfen? :p
Ich weiß noch vor ein paar Jahren da war ich sehr verliebt. Ich kann mich noch erinnern als ich in den Spiegel sah, Ich fühlte mich wohl und schön.
Also war ich da wohl glücklich!


Wir haben heutzutage leider ein falsches Bild von Liebe entwickelt. Besonders durch die Medien, Filme und teilweise auch Bücher sind wir ziemlich verblendet. Kennst du den Spruch wahre Liebe lässt frei? Das kommt der Definition von Liebe recht nahe. Aber bei vielen hat Liebe mehr was mit Besitz und Abhängigkeit zu tun. Dabei ist Liebe einfach nur Akzeptanz. Das Gefühl von Liebe ist eigentlich ein universelles und entsteht automatisch wenn man beginnt mit Mitgefühl und Akzeptanz durchs Leben zu gehen. Wenn du einen Menschen wirklich liebst, dann willst du diesen nicht einvernehmen und akzeptierst wie er ist und wenn du dich selber liebst machst du dich nicht abhängig von einem anderen Menschen und akzeptierst auch dich wie du bist.

Und daher fällt es uns auch schwer uns selbst zu lieben, denn mit dieser falschen Definition von Liebe geht das gar nicht. Du liebst dich selber indem du dich einfach so akzeptierst wie du bist und dir erlaubst so zu sein wie du bist. Das heisst nicht, dass du dich deswegen nicht mehr ändern kannst/willst, aber du akzeptierst wo du jetzt gerade stehst. Und dies gibt dir paradoxerweise viel mehr Energie dich zu verändern, als wenn du es aus der Angst heraus tust ansonsten nicht gut genug zu sein.

@tomtomsen
Das wird auch so sein, wie du geschrieben hast.
Aber wie macht man das, sich selbst zu akzeptieren? Wenn andere einen nicht schon akzeptieren. Man ist beschäftigt die ganze Zeit dahin zu kommen und arbeitet die ganze Zeit an sich selbst. Äußerlich wie Innerlich. Aber man kommt nie an Ziel ....

Ja viele befinden sich ein wenig im Hamsterrad und kämpfen gegen Windmühlen. Dabei ist es eigentlich sehr einfach, aber wenns einfach ist dann kann es nicht richtig sein, das lernt man ja von der heutigen Gesellschaft. Du akzeptierst etwas, indem du deinen Widerstand dagegen aufgibst. Und wir leben eigentlich in einem ständigen Widerstand gegen uns selber. Der Schlüssel zu innerer Zufriedenheit und Liebe besteht darin, diesen einfach aufzugeben.

Hier mal ein einfaches Beispiel, du schaust in den Spiegel und dir gefällt z.B. deine Nase nicht, weil diese vielleicht etwas krumm oder zu gross oder was auch immer ist. Dann leidest du ja darunter. Doch das Leid entsteht nicht wegen deiner krummen Nase, sondern wegen deinem inneren Widerstand dagegen. Die Nase sollte aber nicht so sein. Die Nase gefällt mir nicht wie kaschiere ich das am besten. usw. Das Resultat davon ist, dass du durch diesen Widerstand innerlich angespannt bist und dich schlecht fühlst.
Und einen solchen Widerstand entwickeln wir eigentlich ständig den ganzen Tag hindurch. Z.B. jemand handelt nicht so wie wir es für richtig halten, Zack unser innerer Widerstand springt an der sollte aber nicht so handeln. Was fällt dem eigentlich ein? und wir spannen wieder an. Das Muster dahinter ist immer das gleiche, wir wollen etwas nicht wahrhaben bzw. etwas sollte anders sein.

Und genau so gehen wir auch mit uns selber um. Ich sollte doch anders sein, ich sollte noch dieses und jenes machen, ich muss noch das erreichen. Das fiese ist halt, dass wir das Gefühl haben mit diesen Gedanken behalten wir die Kontrolle über unser Leben und lenken es auf die richtige Bahn, mit dem Ziel irgendwann in der Zukunft glücklich zu sein, wenn wir diese ganze sollte Liste abgehakt haben. Ein gewaltiger Trugschluss, denn zum einen wird diese Liste nie enden, denn da finden wir immer wieder etwas, das vermeintlich noch getan werden muss damit wir endlich glücklich sein können und zum anderen gibt es nur einen einzigen Moment in dem das Leben abspielt und indem es uns möglich ist glücklich zu sein, nämlich im hier und jetzt.

Also können wir unseren Widerstand gegen das Leben getrost aufgeben. Klar das ganze benötigt zu Beginn jede Menge Überwindung, denn wir sind fest davon überzeugt das alles aus dem Ruder laufen wird, sobald wir aufhören uns um alles Sorgen zu machen und in unseren Gedanken herumzudoktern, aber Probieren geht über Studieren. Man muss es eben einfach mal machen und sich selber davon überzeugen, dass gar nichts schlimmes passiert und wir nur freier und glücklicher werden.

Wir stellen diesen Widerstand ab, indem wir die Gedanken einfach ziehen lassen, das kann man wunderbar mit Meditation üben. Oder auf ein praktisches Beispiel bezogen würde das in etwa so aussehen: Du schaust in den Spiegel und entdeckst wieder deine Nase die dir nicht gefällt. Jetzt kannst du dir entweder wieder Gedanken darüber machen, wie schlimm sie doch aussieht und dass sie Schuld daran ist, dass du nicht glücklich sein kannst. Oder du entscheidest dich einfach dafür diese Gedanken ziehen zu lassen und die Nase einfach so sein zu lassen wie sie ist. Du versuchst dich zu entspannen und lässt die Gedanken los, du befasst dich einfach nicht mehr mit ihnen, so werden sie immer schwächer und verblassen von selber. Irgendwann werden dann natürlich wieder neue Zweifel kommen wie: Ja ich habe mich jetzt zwar besser gefühlt, aber meine Nase ist ja immer noch krumm. Aber dies ist auch wieder nur das selbe Spiel, diese Gedanken kannst du auch einfach ziehen lassen und plötzlich ist wieder alles in Ordnung.

Es ist eigentlich wirklich kinderleicht und nichts weiter als Übungssache. Man kann es eigentlich ständig im Alltag üben, wenn man sich wieder dabei erwischt wie man sich über unwichtige Dinge Sorgen macht. Und zusätzlich empfiehlt es sich natürlich jeden Tag eine Weile zu Meditieren. Meditation ist im Prinzip eine Gedankenloslass-Übung. Dabei tut man eigentlich nichts weiter, als sich versuchen auf seinen Atem zu konzentrieren und alle Gedanken die dabei aufkommen ziehen zu lassen. Also jedesmal wenn du bemerkst, dass du wieder in Gedanken abschweifst, lässt du die Gedanken einfach ziehen und kehrst wieder zu deinem Atem zurück. Im Schnitt wird man etwa nach 3 Atemzügen in Gedanken abschweifen. Und je öfter man es übt, seine Gedanken ziehen zu lassen, desto einfacher wird es und desto freier fühlt man sich. Zu Beginn wird man bemerken, dass es vielleicht gar nicht so einfach ist die Gedanken einfach ziehen zu lassen, man klebt recht an ihnen, aber es wird jedesmal leichter, besonders wenn man bemerkt wie befreiend sich das anfühlen kann.

Man darf aber nicht versuchen die Gedanken zu unterdrücken. Z.B. wenn man sich ertappt wie man wieder abgeschweift und sich dann sagt, nein ich darf nicht abschweifen ich muss jetzt an nichts denken und versucht dann die Gedanken wegzudrücken, das klappt leider nicht man kann nichts weiter tun, als die Gedanken von selber ziehen zu lassen, indem man sich einfach nicht mehr mit ihnen befasst, aber sie wegdrücken geht nicht und erzeugt nur wieder einen neuen Widerstand.

Wow tom , mein respekt.

Freut mich wenn du damit was anfangen kannst.^^ Es ist wirklich keine Hexerei und viel einfacher als man immer meint. Das Problem ist halt das wir alle ein wenig verblendet sind durch unsere Gesellschaft. Wir kriegen vieles indoktriniert, wie man denn zu leben hat um glücklich zu sein und viele merken dann leider vielleicht erst auf dem Sterbebett, dass alles viel einfacher hätte sein können. Manche merken es auch gar nie.
Ich finde es ist etwas, das einem in der Schule beigebracht werden sollte, damit es gar nicht erst so ein Ausmass annehmen kann. Und obwohl es eigentlich das Wichtigste ist überhaupt für ein erfülltes Leben, so weiss dies dennoch kaum einer und die meisten jagen ewig gewissen Dingen im aussen nach.

Da der Glaube so stark verankert ist, dass Glück und Erfüllung vom Erfolg im aussen kommt und weil wir zu sehr damit beschäftigt sind, diesem hinterherzujagen, befasst sich eben keiner damit bzw. wir finden gar nicht erst die Zeit dafür. Dabei würde jeder irgendwann auf die selben Erkenntnisse kommen mit ein wenig Trial and Error, sofern man sich denn die Zeit dafür nimmt. Daher finde ich es so wichtig, dass man diese Erkenntnisse teilt, denn dies beschleunigt die Entwicklung der Menschen unglaublich. Eigentlich sind diese Erkenntnisse schon uralt, was es umso erstaunlicher macht, dass wir heute so verblendet sind und in einer Leistungsgesellschaft feststecken.
Aber das Interessante ist, wenn man diese Erkenntnisse teilt, stösst es bei vielen Menschen auf Resonanz, denn in unserem Inneren wissen wir eigentlich dass es stimmt, nur gehen halt die meisten Menschen mit dem Strom und leben dann nach den unsinnigen Vorstellungen der Gesellschaft. Halt nach dem Prinzip wenn es alle so machen dann muss es ja richtig sein, obwohl sie eigentlich spüren, dass etwas nicht ganz richtig ist.




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