FizzyBubbele
bin neu hier und möchte erstmal ein in die Runde werfen.
Ich bin auf der Suche nach Hilfe, Ratschlägen oder einfach nur einem Erfahrungsaustausch.
Wir, mein Mann und ich fühlen uns im Moment etwas vom Leben verarscht. Ja, vllt sind wir auch ein bisschen zu wehleidig und
zu sensibel. Aber derzeit haben wir das Gefühl allein aus dem Mist nicht herauszukommen.
Ich muss dazu sagen, dass wir so gesehen nur uns haben. Familiär können wir nicht wirklich viel erwarten.
Punkt 1: Wir sind beide unzufrieden mit unseren Jobs. Die einfachste Lösung - sich was Neues suchen - ist leider nicht so einfach wie es
den Anschein hat. Ich bin gelernte Floristin und habe damals in meiner alten Heimat in einem guten Blumengeschäft gearbeitet und war
bei Wettkämpfen, Meisterschaften etc recht erfolgreich. Was mir hier aber bisher nicht geholfen hat... Nun arbeite ich in Teilzeit bei
Blume 2000, was mit meinem eigentlichen gelernten Beruf nicht mehr viel zu tun hat. Die Bezahlung ist mäßig und die Kunden zeitweise zum
wegrennen. Dieser Job hat meine Frustration bisher nur geschürt und ich werde wohl umsatteln. Mir ist die Laune aufs Handwerk vergangen
und mit Leuten mag ich mich auch nicht mehr den ganzen Tag rumärgern.
Bei meinem Mann ist es so, dass er bis September letzten Jahres arbeitslos (über 1 Jahr) war und durch seinen Stiefvater in eine Firma gekommen ist
als Assistent der Betriebsleitung. Sprich, der Sekretär von seinem Stiefvater. Nun ist es so, dass sich das was sich anfangs so gut angehört hat immer
mehr zu einer Farce entwickelt. Sein Stiefvater stellt ihn vor anderen Mitarbeitern bloß, gibt ihm Ratschläge die er besser befolgen sollte um ihm dann
am nächsten Tag zu sagen, dass es falsch war wie er das gemacht hat. Die Bezahlung ist auch unterirdisch für das was er jeden Tag noch zusätzlich
leistet. Auf der einen Seite möchte er am liebsten sofort kündigen, aber auf der andere Seite brauchen wir das Geld. Und wir wollen nicht mehr an den
Punkt zurück als wir beide arbeitslos waren und nicht wussten wie wir uns das Essen leisten sollen.
Deswegen schieben wir mehr oder weniger Panik bei dem Thema Jobwechsel.
Punkt 2: Unsere Wohnung schimmelt in allen Zimmern. Den Vermieter haben wir bereits informiert. Dieser rührt sich aber keinen Meter. Wir sind
deshalb dem Mieterbund beigetreten, damit die uns etwas unter die Arme greifen. Wir warten nun seit Ende März auf eine Reaktion seitens des Vermieters.
Die Wohnungssuche läuft parallel. Ein Problem hierbei sind unsere 3 Katzen. Allesamt Freigänger. Im Moment wohnen wir sehr ländlich. Hinter dem
Haus ist Feld und Wald wo sie rumrennen können. Eigentlich ideal. Aber wo ich auch schaue.. Haustierverbot. Das größte Problem hier ist dennoch
wieder mal das Geld. Die jetztige Wohnung hat fast 70qm und wir zahlen 420€ warm. Mehr als 500€ ist nicht drin. Ein Gutachter war auch schon da, der
uns bestätigen konnte, dass Wasser von unten und den Seiten den Schimmel verursacht. Es sind also definitiv bauliche Mängel.
Im Grunde liegt das was am notwenigsten ist, einfach brach bzw ist schrott. Wir gehen jeden Tag miesgelaunt zur Arbeit, kommen miesgelaunter nach
Hause und dann haben wir nicht mal einen Rückzugsort, wo man sich seine rosa Blase aufbauen könnte und Kraft tanken könnte.
Vllt habt ihr irgendwelche Denkanstöße, oder Varianten wie ihr diese Situation meistern würdet?
Viele Grüße
31.05.2016 19:55 • • 01.06.2016 #1