Hallo Forum,
ich muss mir gerade etwas Kummer und auch Wut von der Seele schreiben. Man kennt das doch, dass die Eltern einem immer mal wieder sagen oder einbläuen, wenn dich etwas bedrückt, dann könne man immer zu ihnen kommen mit allem, egal was...
Nun hatte ich auch nie wirklich ein schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern, aber dieses Gefühl, immer mit allen Sorgen zu ihnen kommen zu können, lässt stetig nach bei mir.
Gerade eben war wieder so eine Situation. Meine Mutter kam zu mir, weil sie Hilfe bei ihrem Laptop brauchte. Während ich danach geschaut habe, was etwas gedauert hat, kamen wir oberflächlich ins Gespräch, u.a. auch meine kürzlichen kardiologischen Untersuchungen wegen meinen komischen Empfindungen, die ich seit ca. 3 Monaten immer mal wieder wahrnehme und seitdem praktisch mein ganzer Alptraum bezüglich Herzangst usw ausgelöst wurde.
Das ist leider nur eine Baustelle bei mir von vielen anderen, die anderen drehen sich aber nicht um Gesundheitsängste, sondern Ängste im Allgemeinen. Angst vor Prüfungen hatte ich schon sehr früh in der Schule bereits, in der Uni nun wurde es nicht besser. Dann mischen sich Zukunftsängste immer mal wieder mit rein - die Angst, den richtigen Studiengang gewählt zu haben - was, wenn ich damit nicht glücklich bin später, hätte ich schon früher das Studium abbrechen sollen und nach einer Ausbildung suchen - wenn ja, welche? Bin ich irgendwann zu alt für eine Ausbildung und stehe dann im Prinzip nur mit Abi da und sonst nichts, lebe ich dann ständig am Minimum?
All das und noch so einiges mehr plagt mich schon Jahre. Dabei schaffe ich es, das meiste in positiven Momenten (Ach, es wird schon alles gut werden) wieder zu verdrängen. Seit ich aber nun akut seit 3 Monaten meine Gesundheitsangst bzw Herzangst noch dazu habe, ist es mir nun schon öfters passiert, dass ich einfach in spontanen Momenten angefangen habe zu weinen, weil es manchmal einfach nicht mehr anders ging.
Genau das habe ich auch gerade im Gespräch mit meiner Mutter erwähnt und sofort ist es dann wieder eskaliert. Scheinbar war sie ganz überrascht wegen dieser Wein-Anfälle und meinte dann, was denn los wäre und welche Gründe es denn dafür gäbe und ich würde doch wohl hoffentlich nicht eines Tages so ein depressiv-instabiler werden. Ich habe dann nur gesagt, dass mich das eben alles beschäftigt, diese ganzen Ängste (sie weiß auch von den älteren Ängsten bezüglich Studiumwahl und Zukunftsängste, etc, da hatten wir schon sehr oft Diskussionen, die aber dann nie wirklich auf einen grünen Nenner kamen. Im Prinzip enden solche Gespräche meistens immer bloß im Streit) und schon ging das Ganze dann wieder los mit Ich kann das jetzt dann alles nicht mehr hören und Ich bin keine 2 Minuten in deiner Gegenwart und schon habe ich wieder einen hohen Puls vor Aufregung, etc.
Dabei predigt sie in der Familie immer am meisten ganz Mutter-Theresa-mäßig, dass sie sich wünsche, die Familie sollte am meisten zusammenhalten und dass man sich immer alles in der Familie sagen könne.
Ich habe dann gesagt, warum sie mich dann überhaupt fragt, warum ich spontan ab und zu weine und was mich bedrückt, wenn sie es dann eh nicht hören will oder kann, ohne dass sie gleich wieder vor Aufregung auf 180 ist.
Es kam dann unter anderem auch Ich habe vielleicht auch selber genug Probleme und Sorgen, mit denen ich mich rumschlagen muss und sie wär jetzt eigentlich nicht gekommen um zu diskutieren, sondern wegen ihres Laptops.
Ich habe dann nur gesagt: OK, dann frag mich aber auch nie wieder, was denn los wäre oder was mich bedrückt, wenn du eh nur positives hören willst und bei allem, was du nicht hören willst, sofort abwinkst und allem sofort ausweichst.
Vielleicht muss man fairerweise dazusagen, dass sie gerade beim Thema Krankheiten durch meine Oma (väterlicherseits) sehr geprägt ist, weil die wegen jeder Kleinigkeit sofort zum Arzt rennt und sie ständig denkt, sie hätte dies und das aber bei den Untersuchungen nie etwas rauskommt.
Seit ich nun seit ca 3 Monaten meine Herzangst habe, wegen Empfindungen, die vorher nicht da waren, meint meine Mutter nun, ich würde mich da haargenau in dieselbe Richtung entwickeln wie meine Oma und 2x könne sie so ein Theater nicht mitmachen.
Ich bin nur gerade richtig wütend, weil es ist generell oft so, dass meine Mutter Dinge, die entweder gegen sie direkt gehen (als eine Art Kritik oder Beschuldigung) nie hören will und kann und dann immer sofort Diskussionen beendet (Jetzt ist mein Puls schon wieder auf 180, wir lassen das jetzt) oder dann irgendwann einfach wegläuft, oder dass sie nur das hören will und kann, was nicht negativ ist.
Sie ist dann auch gar nicht mehr darauf eingegangen, hat nur noch nach ihrem beschissenen Laptop gefragt und meine Aussagen oder Fragen bezüglich dieser Thematik komplett ignoriert.
Ich verstelle mich aber nicht und tu auch nicht so, als wäre alles gut, wenn ich mich selber nicht gut fühle. Aber mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe, dass ich ihr mit solchen Sorgen gar nicht mehr kommen kann, weil es dann am Ende nur wieder zu einer Diskussion und keinem Ergebnis kommt.
Es ist nicht so, dass sie mich nicht lieb hätte als Mutter, aber ihr ständiges Gerede von Harmonie und Frieden innerhalb der Familie und man könne in der Familie immer mit allem kommen finde ich solangsam fast heuchlerisch im Lichte dessen, dass sie dann Dinge, die sie vielleicht nicht hören will, dann immer sofort abblockt und dann sagt, dass ja jetzt nur wieder Unruhe entstehe und sie sich schon wieder so aufrege.
Ich dachte immer, man kann mit allem zu den Eltern kommen, aber irgendwie führen gerade diese Themen immer in's Leere. Dann braucht sie sich auch gar nicht so erschrecken, wenn sie dann erfährt, dass ich spontan ab und zu Weinanfälle habe...
ich muss mir gerade etwas Kummer und auch Wut von der Seele schreiben. Man kennt das doch, dass die Eltern einem immer mal wieder sagen oder einbläuen, wenn dich etwas bedrückt, dann könne man immer zu ihnen kommen mit allem, egal was...
Nun hatte ich auch nie wirklich ein schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern, aber dieses Gefühl, immer mit allen Sorgen zu ihnen kommen zu können, lässt stetig nach bei mir.
Gerade eben war wieder so eine Situation. Meine Mutter kam zu mir, weil sie Hilfe bei ihrem Laptop brauchte. Während ich danach geschaut habe, was etwas gedauert hat, kamen wir oberflächlich ins Gespräch, u.a. auch meine kürzlichen kardiologischen Untersuchungen wegen meinen komischen Empfindungen, die ich seit ca. 3 Monaten immer mal wieder wahrnehme und seitdem praktisch mein ganzer Alptraum bezüglich Herzangst usw ausgelöst wurde.
Das ist leider nur eine Baustelle bei mir von vielen anderen, die anderen drehen sich aber nicht um Gesundheitsängste, sondern Ängste im Allgemeinen. Angst vor Prüfungen hatte ich schon sehr früh in der Schule bereits, in der Uni nun wurde es nicht besser. Dann mischen sich Zukunftsängste immer mal wieder mit rein - die Angst, den richtigen Studiengang gewählt zu haben - was, wenn ich damit nicht glücklich bin später, hätte ich schon früher das Studium abbrechen sollen und nach einer Ausbildung suchen - wenn ja, welche? Bin ich irgendwann zu alt für eine Ausbildung und stehe dann im Prinzip nur mit Abi da und sonst nichts, lebe ich dann ständig am Minimum?
All das und noch so einiges mehr plagt mich schon Jahre. Dabei schaffe ich es, das meiste in positiven Momenten (Ach, es wird schon alles gut werden) wieder zu verdrängen. Seit ich aber nun akut seit 3 Monaten meine Gesundheitsangst bzw Herzangst noch dazu habe, ist es mir nun schon öfters passiert, dass ich einfach in spontanen Momenten angefangen habe zu weinen, weil es manchmal einfach nicht mehr anders ging.
Genau das habe ich auch gerade im Gespräch mit meiner Mutter erwähnt und sofort ist es dann wieder eskaliert. Scheinbar war sie ganz überrascht wegen dieser Wein-Anfälle und meinte dann, was denn los wäre und welche Gründe es denn dafür gäbe und ich würde doch wohl hoffentlich nicht eines Tages so ein depressiv-instabiler werden. Ich habe dann nur gesagt, dass mich das eben alles beschäftigt, diese ganzen Ängste (sie weiß auch von den älteren Ängsten bezüglich Studiumwahl und Zukunftsängste, etc, da hatten wir schon sehr oft Diskussionen, die aber dann nie wirklich auf einen grünen Nenner kamen. Im Prinzip enden solche Gespräche meistens immer bloß im Streit) und schon ging das Ganze dann wieder los mit Ich kann das jetzt dann alles nicht mehr hören und Ich bin keine 2 Minuten in deiner Gegenwart und schon habe ich wieder einen hohen Puls vor Aufregung, etc.
Dabei predigt sie in der Familie immer am meisten ganz Mutter-Theresa-mäßig, dass sie sich wünsche, die Familie sollte am meisten zusammenhalten und dass man sich immer alles in der Familie sagen könne.
Ich habe dann gesagt, warum sie mich dann überhaupt fragt, warum ich spontan ab und zu weine und was mich bedrückt, wenn sie es dann eh nicht hören will oder kann, ohne dass sie gleich wieder vor Aufregung auf 180 ist.
Es kam dann unter anderem auch Ich habe vielleicht auch selber genug Probleme und Sorgen, mit denen ich mich rumschlagen muss und sie wär jetzt eigentlich nicht gekommen um zu diskutieren, sondern wegen ihres Laptops.
Ich habe dann nur gesagt: OK, dann frag mich aber auch nie wieder, was denn los wäre oder was mich bedrückt, wenn du eh nur positives hören willst und bei allem, was du nicht hören willst, sofort abwinkst und allem sofort ausweichst.
Vielleicht muss man fairerweise dazusagen, dass sie gerade beim Thema Krankheiten durch meine Oma (väterlicherseits) sehr geprägt ist, weil die wegen jeder Kleinigkeit sofort zum Arzt rennt und sie ständig denkt, sie hätte dies und das aber bei den Untersuchungen nie etwas rauskommt.
Seit ich nun seit ca 3 Monaten meine Herzangst habe, wegen Empfindungen, die vorher nicht da waren, meint meine Mutter nun, ich würde mich da haargenau in dieselbe Richtung entwickeln wie meine Oma und 2x könne sie so ein Theater nicht mitmachen.
Ich bin nur gerade richtig wütend, weil es ist generell oft so, dass meine Mutter Dinge, die entweder gegen sie direkt gehen (als eine Art Kritik oder Beschuldigung) nie hören will und kann und dann immer sofort Diskussionen beendet (Jetzt ist mein Puls schon wieder auf 180, wir lassen das jetzt) oder dann irgendwann einfach wegläuft, oder dass sie nur das hören will und kann, was nicht negativ ist.
Sie ist dann auch gar nicht mehr darauf eingegangen, hat nur noch nach ihrem beschissenen Laptop gefragt und meine Aussagen oder Fragen bezüglich dieser Thematik komplett ignoriert.
Ich verstelle mich aber nicht und tu auch nicht so, als wäre alles gut, wenn ich mich selber nicht gut fühle. Aber mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe, dass ich ihr mit solchen Sorgen gar nicht mehr kommen kann, weil es dann am Ende nur wieder zu einer Diskussion und keinem Ergebnis kommt.
Es ist nicht so, dass sie mich nicht lieb hätte als Mutter, aber ihr ständiges Gerede von Harmonie und Frieden innerhalb der Familie und man könne in der Familie immer mit allem kommen finde ich solangsam fast heuchlerisch im Lichte dessen, dass sie dann Dinge, die sie vielleicht nicht hören will, dann immer sofort abblockt und dann sagt, dass ja jetzt nur wieder Unruhe entstehe und sie sich schon wieder so aufrege.
Ich dachte immer, man kann mit allem zu den Eltern kommen, aber irgendwie führen gerade diese Themen immer in's Leere. Dann braucht sie sich auch gar nicht so erschrecken, wenn sie dann erfährt, dass ich spontan ab und zu Weinanfälle habe...
24.08.2016 19:58 • • 25.08.2016 #1
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