Erwartungen, ein leider spannendes Thema. Ich habe offen gestanden viel mehr damit zu tun, was ich selbst von mir erwarte oder wie ich mich selbst gerne sehen würde. Ich halte mich in vielem für nicht gut genug und mag das hier auch eigentlich gar nicht ausführen oder exemplifizieren.
Ob andere etwas von mir erwarten oder nicht - interessiert mich nur am Rande. Ich bin zu sehr mit meinen eigenen Wertungen befasst. (Und wer viel von anderen erwartet, vor allem, dann auch nicht darüber spricht und das nicht reflektiert, ist aus meiner Sicht auf einem falschen Weg ...)
Manchmal bin ich auch entspannt, so ist es nun auch wieder nicht. Ich kann mir in manchen Bereichen einreden, dass ich okay bin. In der Mehrzahl der Fälle allerdings eher nicht. Meine überhöhte Erwartung an mich selbst rührt sicher aus Defiziten in der Kindheit her. Hat dort ihren Ursprung.
Eigentlich möchte ich mich bloß abschirmen gegen weitere Kritik, Häme, gegen das Ausgelachtwerden, gegen weitere Niederlagen. Meine (nicht sehr ausgeprägte) Stärke ist, dass ich im Grunde genau weiß, dass ich auf die Meinung von Leuten, die sich arrogant oder abwertend zu anderen verhalten, wenig gebe. Ich mag nette, konstruktive und wohlwollende Menschen, nur auf die kommt es an. Und wenn jemand etwas erwartet, möge er das sagen und dem Anderen die Wahl lassen, wie er sich dazu verhält. Wer sich idiotisch verhält, fällt bei mir sehr schnell durch mein Raster. Was nicht heißt, dass ich immun wäre gegen Verletzungen durch Idioten. (Es heißt auch nicht, dass ich niemandem eine zweite oder dritte Chance zugestehe; so meinte ich das nicht.)
31.08.2023 22:31 •
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