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27.06.2021 09:08 • 27.06.2021 #1


10 Antworten ↓


Hey ? In Bezug auf was ? Lebst du noch bei ihnen ?

A


Was kann man von den eigenen Eltern erwarten?

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Ein eingangstext um was genau es geht wär schon damit man auch weiß was genau deine Frage ist denn anhand des Titels kann die das keiner beantworten

Auch wenn das Eingangsposting gelöscht wurde finde ich das Thema ganz interessant.

Kann ich überhaupt etwas erwarten, haben die Eltern gegenüber erwachsenen Kindern noch irgendwelche Verpflichtungen?

Was kann ich mir wünschen?

Was bin ich als Elternteil bereit zu geben?

Tut mir Leid, wollte es noch editieren ging aber nicht mehr? Ich denke meine Problematik ist so das Gegenteilige dessen, was die Überschrift vermuten lässt.
Ich bin erwachsen (Studentin) und nehme vieles, was meine Familie sagt, nicht mehr so ernst. Da wir aber stärkere Probleme haben, scheint es mir, als würden Grenzen oft verschwinden. Eine lange Zeit habe ich mich nicht respektiert gefühlt und mit meiner Familie zutun zu haben war ein Gefühl, als würde ich ersticken.
Ich habe daraufhin den Kontakt abgebrochen, auf Drängen meiner Schwester aber wieder aufgenommen. Seither geht es mir schlechter, da ich mich wieder mitten in den Problemen und Sorgen verstrickt sehe. Am meisten belastet es mich aber, dass man mir meine Grenzen nicht anerkennen möchte, denn immer, wo ich eine klare Linie setze, verletze ich wohl Gefühle und bin herzlos. Wenn ich mein eigener Mensch bin und Entscheidungen fälle, so reagieren meine Eltern so, als hätte ich über ihr Leben mitbestimmt. Oft bekomme ich ungefragt auch Geschenke oder es wird sich in Dinge eingemischt die ich lösen muss, und ich habe Schwierigkeiten dankbar zu sein da es sich mittlerweile anfühlt, als wolle man mich damit in der emotionalen Abhängigkeit behalten. Doch meist frage ich mich, ob ich denn überhaupt was anderes erwarten kann, denn die Eltern sind eben Eltern? Was darf ich einfordern? Was muss ich akzeptieren? Was kann ich überhaupt noch erwarten als Erwachsener in der Dynamik, und sollte ich nicht dankbar bleiben statt mir Freiraum zu wünschen?

Und ja ich bin kein Kind und habe irgendwo auch kein Anrecht mehr, Forderungen zu stellen insoweit denke ich oft, ich lass es über mich ziehen und gut ist. Außerdem ist es ja irgendwo normal dass die Eltern sich so verhalten und dass die Beziehung nicht automatisch gut sein muss im Alter. Doch immer wenn ich sie sehe denk ich mir innerlich nur, ich hoffe das hier geht schnell vorbei...Und das ist auch oft mit Schuldgefühlen verbunden, da wir ja wie erwähnt mit vielen Schwierigkeiten kämpfen und uns unterstützen sollten, und ich ihnen doch vieles zu verdanken habe.

Was hindert Dich, ihnen zu sagen was Du uns hier sagst?

Das ist jedesmal in Tränen geendet und ich musste mich dafür entschuldigen, so herzlos zu sein. Auch wurde mir einige Male gedroht, meine Mutter würde noch im Krankenhaus landen, wenn ich distanziert bliebe Daher zweifele ich manchmal, ob ich mich richtig verhalte oder wirklich herzlos agiere?

Ich denke du handelst richtig. Es sind Deine Gefühle und die sollten ehrlicherweise auch ausgesprochen werden , auch wenn das hart rüber klingt. Nur so kann sich ein Entwicklung fortsetzen die auf Ehrlichkeit beruht. Wenn deine Eltern bzw deine Mutter wirklich in ein KH landen würde hast du keine Schuld. Es ist wichtig auf die richtige Tonwahk zu achten und nicht vorwurfsvoll rüberzubringen sondern eben authentisch und sachlich.

Zitat von Lightbulb24:
meine Mutter würde noch im Krankenhaus landen, wenn ich distanziert bliebe


Das ist emotionale Erpressung.

Wenn es Dir nicht mit dem Kontakt nicht gut geht, musst Du Dir das eingestehen und handeln. Denn wenn Du dadurch psychisch krank wirst, ist niemandem geholfen.

Der Umgang zwischen Eltern und Kindern richtet sich danach wie gut sie sich verstehen.

Die Drohung mit dem Krankenhaus gehört zu den fiesesten Dingen die Eltern ihrem Kind antun können und da würde ich die Ohren auf Durchzug stellen, den Kontakt auf das Notwendigste reduzieren.

Hilfe sollte gegenseitig erfolgen und freiwillig gegeben werden, ohne Schuldgefühle.

Nun, Du bist jetzt erwachsen, hast Deine eigene Haltung zum Leben und triffst auch Deine eigenen Entscheidungen. Sprich, Du hast Dich weiter entwickelt und das ist auch notwendig, um im Leben klar zu kommen. Wenn Menschen sich in ihrer Haltung und ihrem Verhalten verändern, so muss sich auch dessen Umfeld neu sortieren, damit unter neuen Voraussetzungen ein Miteinander weiterhin möglich ist. Eine Familie hat ihr ganz eigenes Gefüge und jeder hat seine Funktion und Rolle. Bricht dort einer aus, so beginnt das Gefüge zu wackeln und muss evtl. neu erbaut werden. Dazu hat nicht jeder Mensch Lust, denn dazu muss man erstmal die Komfortzone verlassen und offen sein für diese Neuordnung. Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Familie einfach Probleme damit hat, Dein Erwachsensein zu akzeptieren und es über die emotionale Schiene probiert. Ich kenne das alles nur zu gut, noch heute kämpfe ich, wenn meine Mutter mal wieder die Tränen kullern lässt. Manchmal schaffe ich es, auf der rationalen Ebene zu bleiben. Wenn ich merke, dass es emotional wird und ich in das Kindschema verfalle, verlasse ich die Situation, einfach um mich selbst zu schützen. Ich weiß nicht wie liebevoll ihr generell als Familie agiert aber vielleicht sagst Du Deinen Eltern, dass Du sie liebst aber nun erwachsen bist und Deinen eigenen Weg gehen wirst aber Dich immer freust, wenn man sich mal sieht.

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