Zitat von Feuerschale: und auch das ist nicht so einfach, da man selber auch Verzerrungen und Introjekte hat, da ist dann ein Ablgeich nach
außen auch wieder gut.
Theoretisch kann man sich auch selber gaslighten, wenn man nicht gelernt hat, sich zu vertrauen und unbedingt ein bestimmtes Bild aufrecht erhalten will.
Richtig. Darauf wollte ich hinaus, auch wenn das sprachlich etwas missglückt ist.
Die kognitiven Verzerrungen komplett abzustellen, um keinem Irrtum mehr zu erliegen (an sich selbst oder anderen), ist mMn ein Ideal, das neurologisch unmöglich ist, weil es bedeutete, dass das Gehirn damit aufhörte sich selbst (dH seine Art zu denken) zu ignorieren, um die Kapazitäten zu besitzen, noch klar denken zu können.
Sich selbst im Spiegel anzuschauen und dabei gleichzeitig durch den Spiegel hindurch zu blicken, ist wohl eher etwas für einen Geist, denn einen Menschen, denn der Geist hat naturgemäß nicht viel im Spiegel zu erkennen ^•^
Zitat von Feuerschale: Mir gings halt in dem Moment nur um den Film, den hatte ich damals mit meiner Mutter gesehen,
und ich fand da unabhängig vom Geschlecht den Mechanismus erschreckend, dass jemand einen anderen so täuschen kann, dass der an sich selbst zweifelt, sich für krank hält z B, unfähig usw.
Da kann ich mich deiner Meinung nur anschließen und darauf verweisen, was auch bereits von Island erwähnt wurde.
Als betroffene Person will/möchte/muss/sollte man sich nicht als Opfer fühlen, weil es nichts damit zu tun hatte, zu blöd, zu passiv oder zu schwach gewesen zu sein, denn es gibt kein Ideal, das den Menschen hundertprozentig davor beschützen könnte, getäuscht, verwirrt oder umgedreht zu werden.
Es ist ein neurologischer Automatismus, den Gaslighter wie den oben genannten Spiegel nutzen - nicht die eigene Unfähigkeit oder Unzulänglichkeit.