App im Playstore
Pfeil rechts

@ozonik Hat es dir dieses Erlebnis was gebracht?
Ich würde auch gerne so ein Erlebnis haben, vielleicht würde das was nützen.

Auch das Gegenteil ist möglich. Ich hatte in einer Gruppentherapie (meine erste Erfahrung mit Therapie, ich war grad 18) ein Erlebnis, das mich heute noch belastet und nichts Positives bei mir bewirkt hat. Es ging um eine Lüge, die bewusst von einer Mitpatientin in der Gruppe über mich erzählt wurde. Und von der Psychologin (die übrigens Vertretung in der Gruppe machte, weil der eigentliche Therapeut kurz vorher erkrankt war) wurde dann gesagt, man solle doch bei sich schauen und das annehmen, was gesagt wurde, statt Andere der Lüge zu bezichtigen und darauf zu beharren, dass es ganz sicher nicht wahr ist. Ich kann jetzt nicht sagen, um was es ging, es ist zu schmerzhaft. Um es grob zu beschreiben: Ich hätte ihr angeblich unter 4 Augen etwas gestanden und sie wolle es jetzt zum Thema in der Gruppe machen. Es war eine schwerwiegende Sache. Die Erinnerung an diese Lügen und die Demütigung und den Ausdruck des Triumphs im Gesicht der Mitpatientin, weil sie ungestraft lügen und mich fertig machen durfte, die kommt regelmäßig wieder. Und die eisige Kälte der Psychologin, die mich dann wie ein kleines Kind abkanzelte und mich dann mit der Sache einfach allein ließ.


Aber jetzt mal abgesehen von einer Gruppentherapie: Wenn man zu einem Therapeuten geht, ist man schwach und hilfebedürftig. Man ist schon angeschlagen, da ist es doch im Normalfall nicht gut, jemanden noch etwas Hartes und Kränkendes an den Kopf zu werfen.

Wenn jemand hart und eiskalt ist und es in der Therapie nicht weitergeht, dann mag das ja einen Versuch wert sein. Aber wer übernimmt die Verantwortung, wenn der Patient danach noch verstörter ist als vorher, weil die Seele damit nicht fertig wird, weil da was angetastet wurde?

Müsste nicht auch der Therapeut sich dann beim Patienten melden und schauen, wie es dem geht? Und den nicht einfach so rumlaufen lassen? Was ist denn, wenn der dadurch so instabil wird, dass er Selbstmordabsichten hat oder sich einfach vollkommen aufgibt?
Klar, jetzt kann man sagen, dass es die Verantwortung des Patienten ist, der müsste sich ja melden, wenn es ihm schlecht geht, ist ja erwachsen usw. Aber eben das ist das Problem: Wenn der Mensch eben nicht altersgemäß hart im Nehmen ist und nicht mehr einschätzen kann, dass da jetzt was richtig schief läuft?

Ohne jetzt direkt diesen Therapeuten anzusprechen, aber: Wie soll sich denn ein Patient wehren, der psychisch krank ist und von einem Therapeuten, der vielleicht seine Machtgelüste ausleben will oder einfach die falsche Taktik bei der Therapie wählt (Stichwort Kunstfehler auch bei Psychologen?), behandelt wurde? Da heißt es dann: Man könne sich ja einen anderen Psychologen suchen. Kann man ihn verklagen? Kann man eine Entschädigung bekommen? Kann der Therapeut irgendwie zur Verantwortung gezogen werden?

A


Von Thera klein gemacht :(

x 3



@Ilva
Allerdings denke ich mal ,da auch Therapeuten zu Supervisionen gehen (Sitzungen unter anderen Therapeuten um mit den Problemen im Job fertig zu werden) . Die sind auch gesetzlich vprgeschrieben so weit ich weiss..das er nicht überfordert war sondern etwas herauskitzeln wollte.

Ja mir hat das damals geholfen. Ich hatte ja ein nicht so gutes Elternhaus und durfte dann als ich am Boden war auch vertrauen Trost und Liebe erfahren und nicht nur bei mir liefen die Tränen. Einige waren auch betroffen weil sie ein Stück weit sich selbst erkannten.

Obs mir geholfen hat ? Ja. Bin seit Jahren ohne Beschwerden

@ Wunna

Wenn Du Dich so ungerecht behandet gefühlt hast, wieso bist Du nicht zu einem anderen Therapeuten, der Stationsärztin ,oder dem Chefarzt gegangen ? Ichhatte auch mal Probleme in einer Therapie . Doch da war ich beim Chefarzt und es stellte sich sogar heraus das derjenige Dro. nahm und trotz Hepatitis mit jemandem geschlafen hatte in der Klinik der eine Lebertranspantation hinter sich hatte und Mittel gegen die eigene Abwehr nehmen mußte das daß Organ nicht vom eigenen Körper abgestoßen wurde. Der war schneller draussen als er drinn war .

Man muss sich auch in Therapie nicht alles gefallen lassen;-) Es gibt immer eine höhere Instanz

also, ich sehe dass aber auch so wie Wunna. Es hat doch nicht jeder psychisch Kranker die Kraft sich zu wehren. Der hat doch eher Angst, dass er noch mehr Stress bekommt und ganz abstürzen könnte.

Therapeuten sind auch nur Menschen und können deshalb auch nicht allen Patienten helfen.

Genau DAS weiß ein seriöser Therapeut. Und wenn er mit einem Patienten nicht mehr weiterkommt, wird er sicher nicht den schwarzen-Peter dem Patienten zuschieben, indem er ihn einen Therapeutenkiller nennt, oder als therapieresistent.

Er weiß, dass es immer auch Kollegen gibt, die bessere Erfolge beim gleichen Patienten erzielen, ohne dass er versagt hätte. Und deshalb wird er - ganz professionell - den Patienten an einen Kollegen weitervermitteln. Auch DAS gehört zur Arbeit von Therapeuten!

Alles andere ist m.E. unprofessionell!


Zitat von Ozonik7:
Man muss sich auch in Therapie nicht alles gefallen lassen;-) Es gibt immer eine höhere Instanz

Super, wenn du das konntest - gratuliere !

Die meisten sind aber oft in einer dermaßen miesen Verfassung, dass sie dazu nicht mehr imstande sind und - wie ich meine - auch nicht leisten müssen. Das ist nicht ihre Aufgabe als Patient.

Dasselbe gilt für mich bei evtl. Rechtsstreitigkeiten. Das weiß doch jeder, wie extrem schwierig es im med. Bereich ist, einen Rechtsstreit zu gewinnen. Das klappt sogar bei körperlichen Schäden nur in Ausnahmefällen.

Sich das als psychisch angeschlagener Patient anzutun?!?! - das schafft wohl auch nur eine Minderheit. Und ich kann das gut verstehen.

Seh ich jetzt auch so. Der Therapeut ist dazu da Defizite zu erkennen und dabei zu helfen ,diese auszugleichen.Bestimmt besteht seine Aufgabe nicht darin,seinen Patienten noch zusätzlich in die Hölle zu schicken.Er hätte wirklich an einen anderen Kollegen oder sogar eine andere Therapieform verweisen müssen.
LG Lynn



Gibt auch andere Pschologen. Warum eigentlich keine Frau ?? Also Psychologin ? Ich fand immer die Damen aus der Psychologenbranche hatten mehr Einfühlungsvermögen

Zitat von Ozonik7:
:D Klar könntest Du Ihn verklagen wenn Du genug Zeugen hast
@Ilva
Allerdings denke ich mal ,da auch Therapeuten zu Supervisionen gehen (Sitzungen unter anderen Therapeuten um mit den Problemen im Job fertig zu werden) . Die sind auch gesetzlich vprgeschrieben so weit ich weiss..das er nicht überfordert war sondern etwas herauskitzeln wollte.
In der Ausbildung ist Supervision gesetzlich vorgeschrieben, danach zwar immer noch bitter nötig, aber durchaus Luxus. Kein guter Therapeut (egal welcher Therapierichtung) manipuliert seine Patienten. Auf diese Art etwas herauszukitzeln und den Patienten damit allein zu lassen, ist keine therapeutische Intervention, sondern ein Therapiefehler - immer. Denn erstens müsste der Therapeut seine Patienten im Laufe der Zeit schon etwas besser kennen und zweitens müsste er - selbst wenn er absichtlich provokant und konfrontativ vorgeht - die Situation noch in derselben Stunde (er)klären. Anders geht es nicht, und zwar aus den von wunna genannten Gründen. Einen Therapeuten zu verklagen, ist eine ziemlich aussichtslose Sache, weil man keine Zeugen hat und weil ein psychischer Schaden praktisch nie objektivierbar ist. Damit kann man eine Klage auf Schmerzensgeld vergessen. Eine Klage auf Schadenersatz entfällt, weil man die Therapie i.d.R. nicht selbst bezahlt. Da müsste die Krankenkasse klagen wollen. Bleibt nur noch die Strafanzeige, wenn der Therapeut gegen Gesetze verstoßen hat. Das ist bei Kunstfehlern aber nicht der Fall, egal wie sehr sie dem Patienten zusetzen.

Liebe Grüße
Christina (die auch so einige vermeidbare Therapieschäden davongetragen hat)

Zitat von Ozonik7:
:D Wozu geh ich denn in Therapie ?? Genau dafür. Damit ich es eben doch leisten kann ,wenn mich jemand angreift mich zu wehren


DIESE Art von Therapie lässt sich nicht nur billiger haben, dabei kann man sogar noch Geld verdienen!

Es nennt sich Rekruten-Ausbildung beim Militär! Da wirst du darauf getrimmt, dich zur Wehr zu setzen, indem man dich erst mal wie den letzten Dreck behandelt.

Vielleicht auch ganz effektiv, sieht man von den Folgeschäden ab.

Ich glaub aber kaum, dass die Psychologie-Branche, die sich für Therapien als alleinig kompetent bezeichnet, diese Therapie-Form schon anbietet

Ähm,ich glaube ,dass ich erstmal einen Kurs in Selbstverteidigung mache,bevor ich in eine Klinik gehe. Den Therapeuten zu verhauen ,wenn er etwas tut oder sagt was mir querläuft hat was

Zitat von Lynn 39:
Ähm,ich glaube ,dass ich erstmal einen Kurs in Selbstverteidigung mache,bevor ich in eine Klinik gehe. Den Therapeuten zu verhauen ,wenn er etwas tut oder sagt was mir querläuft hat was




Das nenn ich mal eine vernünftige Idee! Wär' echt nicht dumm, sich zumindest innerlich auf sowas vorzubereiten.



Kein Witz. 4 mal sind die teile zum Einsatz gekommen bei mir. Bei anderen auch untereinander

Alles natürlich unter therapeutischer Anleitung. Tiefschläge keine usw.

Ja so ne Therapie kann recht lustig sein.hihi

Es würde mich interessieren, wie es weiter ging und vor allem wie es Stern jetzt geht. Ob sie aus dem Loch alleine rauskommen konnte oder sich der Therapeut vielleicht gemeldet hat.

Egal was Stern gemacht hat, der Therapeut sollte sagen, dass er ihr nicht helfen kann und nicht als Therapeutenkiller beschimpfen. Wenn es nur Taktik war dann sollte es nach der Stunde direkt aufgeklärt werden.



Problem ist nur, wie soll er sie aufklären wenn sie nicht mehr hingeht ?

Denke mal das dies das Problem bei ihr so verständlich machen soll. Nu kann sich derjenige entscheiden-weglaufen und der Angst nachgeben,oder sie überwinden und ihm die Meinung geigen

Wenn er sie vorher zurückrufen würde, wäre der Effekt ja im Eimer

Da hilft nur abwarten

Zitat von Lynn 39:
Ähm,ich glaube ,dass ich erstmal einen Kurs in Selbstverteidigung mache,bevor ich in eine Klinik gehe. Den Therapeuten zu verhauen ,wenn er etwas tut oder sagt was mir querläuft hat was


Das ist ne gute Idee

Mir ist gerade klargeworden, dass ich meine Angst vor Auseinandersetzungen auch mal überwinden müsste. Nur leider bin ich überhaupt nich schlagfertig, um in richtigen Moment die geeignete Anwort zu geben. Hinterher ärgere ich mich dann, dass mir nichts zu meiner Verteidigung oder Gegenangriff eingefallen ist.



@ängstliche Katze

Übung macht den Meister. Feldübungen in einer Therapie fördern das Selbstbewußtsein und auch die Schlagfertigkeit. Es wird geübt wie man in Situationen reagieren kann ohne sein Gesicht zu verlieren und als Feigling dazustehen

Hau rein
Sponsor-Mitgliedschaft

Huhu,

Ich glaube nicht dass man Schlagfertigkeit an sich lernen kann. Mir fallen auch immer erst hinterher coole Sprüche ein, aber dann ist es meistens schon zu spät Leben kann man eh immer nur vorwärts, und Leben ist meistens wenig koordiniert, überschaubar, und erst recht nicht planbar. Verstehen geht hingegen nur rückwärts, nicht vorwärts.
Selbstverteidigung kann ich allerdings jedem nur wärmstens ans Herz legen. Da wird meist (wenn man spezielle Kurse für Frauen gesucht) auch auf leicht psychologischer Schiene gearbeitet und das Selbstvertrauen massiv gestärkt. Und seit ich weiß dass ich meine Bauchmuskeln so fest anspannen kann dass ne Kollegin drauf stehen kann (das sind immerhin 60 Kilo!) oder wie man Jemandem die Kniescheibe raus haut fühl ich mich wenn ich Nachts unterwegs bin auch wohler. Anwenden musste ich das zwar noch nie, fürs Selbstwertgefühl hat's mir aber viel gebracht.

Liebe Grüße,
Bianca

@Pilongo

Genau und die Psyche stärken sowohl auch die Schlagfertigkeit die man aus dem neu erworbenen Selbstbewußsein von alleine bezieht kann man dann auch einsetzen

Wie in der Therapie auch

A


x 4





App im Playstore