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Hey ihr Lieben, ich bin ganz neu hier.
Ich bin auf dieses Forum gestoßen und hoffe dass ihr mir eventuell weiter helfen könnt oder Tipps geben könnt, darüber würde ich mich schon sehr freuen. Denn ich bin langsam am Ende und weiß nicht mehr weiter.

Es geht hier übrigens nicht um mich sondern um meinen 11 Jährigen Sohn, er hatte schon immer Schwierigkeiten soziale Kontakte zu knüpfen, im Kindergarten fing es auch schon an mit Trennungsängste, dies kling aber wieder ab, schlimmer wurde es dann wieder in der Grundschule wo ich des öfteren einen Anruf der Schule bekommen habe um ihn abzuholen da er unter starken Kopf und Magenschmerzen litt, dies habe ich natürlich untersuchen lassen, er war beim MRT und alles mögliche. dachte aber da noch nicht an Psychologische Hilfe. Die Jahre der Grundschule hat er dann aber doch sehr gut geschafft bis dann die weiterführende Schule anfing. Dort ging erst alles gut bis nach den ersten Sommerferien der 5ten Klasse (2023), ab da fing alles an richtig schlimm zu werden, es verging kein Tag ohne bitterliches weinen dass er abgeholt werden möchte und morgens ist es immer ein schlimmes Drama, entweder klappt es dann unter Tränen oder er macht so zu, dass gar nichts mehr geht und ich nur noch hilflos da sitze und nicht mehr weiter weiß. alles trösten und zureden dass ich immer für ihn da bin hilft nichts mehr, und ja er ist nebenbei in Behandlung die aber auch nicht wirklich hilft. ich kann langsam echt nicht mehr weil ich auch alleine mit der ganzen situation bin, die Schule weiß auch darüber bescheid aber irgendwie bekommt man keine Unterstützung, seine Ängste sind trennungs und verlustängste und es spielt sich alles nur darum dass mit mir was sein könnte wenn er in der Schule ist. Ich bitte euch, vielleicht weiß jemand weiter oder hat Tipps für mich?

Vielen Dank fürs lesen

15.01.2024 13:30 • 17.01.2024 x 1 #1


9 Antworten ↓


Hallo @Darkmidnight

Erstmal alles Gute für euch beide.

Das scheint deine rBeschreibung nach eine Psychososmatische Belastung zu sein - ein Satz sticht mir da direkt ins Auge und ich denke, dass sich da was machen lässt:
Zitat von Darkmidnight:
seine Ängste sind trennungs und verlustängste und es spielt sich alles nur darum dass mit mir was sein könnte wenn er in der Schule ist.

Das deutet schon sehr drauf hin, dass er sich um sich Sorgen macht und es scheinbar ein traumatisches Eregnis gegeben haben muss, dass er diese Ängste entwickelt hat. Von daher ist mein Rat: nehm auf jeden Fall an ein paar Therapiesitzungen teil mit dem Hintergedanken, dass du dich direkt mit deinem Sohn aussprichst, ihn fragst warum er sich diese Sorgen macht, woher diese kommen. Und höre daa auch bitte genau zu und frage bei ein paar Dingen etwas mehr nach - für viele hören sich bestimmte Eregnisse, Worte und Gefühle wie Lapalien an, aber da steckt meistens sehr viel mehr dahinter und auch viele tiefergehende Sorgen, Gedanken und Gefühle. Der Therapeuth kann dann als Dritter/aussenstehender dann auch vermitteln falls es zu missverständnissen kommt und das Gespräch als solches einleiten, aber du solltest dann direkt mit deinem Sohn sprechen (also nicht dem Therapeuthen deine Sorgen ausbreiten dass er dann das für deinen Sohn übersetzt und dann ein eigenes Gespräch mit ihm führt) und ihm genau zuhören. Manche Worte können für ihn dann wirklich eine größere Bedeutung haben als für dich oder andere.

Ich wünsche euch beiden auf jeden Fall das Beste und hoffe es geht euch bald besser

A


Verlust und Trennungsängste bestimmen sein Leben

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Ich kann Deinem Jungen sehr nachfühlen, da ich diese Ängste kenne. Ich war ein Scheidungskind und mich quälte der Gedanke, meine Mutter zu verlieren. Die Verbindung zur Mutter zeigt sich so stark, dass das Überleben ohne Mutter den Tod bedeutet. Zum Glück hat Dein Kind ein Alter, wo es möglich ist, darüber zu sprechen. Er muss bestätigt werden in seinen Kräften, die in jedem Menschen schlummern. Er darf Angst haben, aber hat auch die Fähigkeit, sich in seiner Stärke zu beweisen. Natürlich ist das schwer einem Kind zu vermitteln und vielleicht gibt es gute Geschichten und Beispiele, die ihn bestärken, eigene Sicherheiten zu schaffen. Und das Wichtigste überhaupt ist, um sein Kind keine Angst zu haben, sondern es in seiner Kraft zu bestätigen. Es ist also auch ein Prozess für die Eltern, unerschütterlich an ihr Kind zu glauben und sich nicht von den Ängsten der Kinder in eine Ohnmacht bringen zu lassen.

Ist vor kurzem jemand bei euch in der Familie oder im Umfeld gestorben? vielleicht übertragt er da diese Angst nur

Erstmal danke dass ihr mir geantwortet habt! War jetzt die Tage leider sehr beschäftigt und kam nicht dazu zu antworten. Heute war wieder ein morgen der echt schlimm war.. Ich war gestern beim Schulpsychologen von der Schule und habe mit ihm gesprochen, er meinte es wäre zu viel Liebe und da durch klammert er zu stark, ich soll versuchen ihn mehr alleine machen zu lassen.. Ja aber wie? Würde ich ja sehr gerne aber das ist ja nunmal das Problem. Wie seht ihr das?

@StarAngel
Nein, es sind alle um uns wohlauf

Zitat von StarAngel:
Ist vor kurzem jemand bei euch in der Familie oder im Umfeld gestorben? vielleicht übertragt er da diese Angst nur

Nein, es sind alle um uns wohlauf

Zitat von Marc_Sky:
Hallo @Darkmidnight Erstmal alles Gute für euch beide. Das scheint deine rBeschreibung nach eine Psychososmatische Belastung zu sein - ein Satz ...

Danke für deine Antwort! Aber es ist nie was passiert was hätte dazu führen können.. oder lösen allein Gedanken sowas aus? Tut mir leid, ich kenne mich da nicht aus..

Er ist ein sehr sehr sensibles Kind und hat immer die schlimmsten Gedanken..

Zitat von Tintan:
Ich kann Deinem Jungen sehr nachfühlen, da ich diese Ängste kenne. Ich war ein Scheidungskind und mich quälte der Gedanke, meine Mutter zu ...

Wow vielen Dank für deine Antwort! Ja genauso ähnlich hat es mir der Schulpsychologe gestern auch erklärt, er muss sehr gestärkt werden damit er selbstbewusster wird und er soll lernen etwas mehr von mir los zu lassen.. nur wie umsetzen? Es zerbricht mir immer das Herz ihn so zu sehen, oder muss ich da echt strenger sein? Ich möchte halt nicht dass es ihm schadet, viele sagen ich wäre zu lasch..

Zitat von Darkmidnight:
oder muss ich da echt strenger sein? Ich möchte halt nicht dass es ihm schadet, viele sagen ich wäre zu lasch..

Nein, auf keinen Fall mit Strenge. Einer meiner Söhne hatte auch keinen leichten Start. Er war extrem sensibel. Meiner Frau und mir wurde auch gesagt, etwas strenger zu sein. Aber da ich ja an mir selbst erfahren habe, so sensibel zu sein, waren wir stets behutsam mit ihm umgegangen. Er ist heute 30 und sehr dankbar, dass wir das so erkannt haben. Er hat einen sozialen Beruf erlernt und wird von seinen Mitarbeitern sehr geschätzt.

A


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