Verletzte Menschenwürde durch Trauma & Vergangenheit

Zitat von Kara-velle:

Es nagt weniger, wenn man sich klar macht das jemandem die Würde zu nehmen mehr über den sagt der sie nimt als über den, der Glaubt das sie genommen wurde. Sie ist noch da, sie ist dein Umgang mit dir wie mit anderen. Würde ist eine Grundhaltung die dir keiner nehmen kann.

Liebe Kara,

das hast Du wunderbar formuliert.
Vielen Dank.

Bernhard

@Hotin

ich habe meine Erfahrungen damit gemacht. Niemand kann mir, egal womit, meine Würde nehmen!
Es wurde Versucht, ich habe eine Weile gebraucht und dann habe ich mich geschüttelt wie ein Hund sein nasses Fell.
Und mir gesagt: Ich schreibe meine Geschichte und niemand sonst und ihr werdet höchstens eine Randnotiz sein!

Liebe Grüße
und danke für dein Lob es bedeutet mir viel!
Kara

Zitat von Reconquista:

Ich meinte nicht einen „Babysitter für den Babysitter“ sondern zu zweit die Aufsicht führen. Wie bei der Polizei, da ist man auch nicht allein auf Streife sondern zu zweit, man ist ein Team, das ist viel besser, als alleine die Verantwortung tragen zu müssen. Im Cockpit eines Airbus, genau dasselbe. Du ...

Jetzt machst du mir Angst.

Indoorspielplätze müssten doch eigentlich relativ sicher sein und ich kontrolliere alles, bevor ich die Kinder toben lasse. Zu mehreren ist mir lieber, aber manchmal passe ich allein auf die Kinder auf.

Zitat von Schlaflose:

Also ich persönlich würde es überhaupt nicht als Angriff auf meine Menschenwürde betrachten, wenn man mich krankenhausreif schlägt. Das wäre einfach ein Angriff auf meine Gesundheit, aber meine Würde hätte dadurch keinen Schaden erlitten. Für mich ist Menschenwürde etwas auf einer viel abstrakteren, ...

Wir sind auch schon arm und auf fremde Hilfe angewiesen gewesen und mein Vater musste arbeiten machen, die weit unter seinem Niveau waren. Das ist uns alles auch schon passiert.

Eigentlich war unsere Armut ein Grund für das eben erwähnte Mobbing.

Es hat auch meine Würde verletzt. Ich merke das noch, aber ich versuche das zu reparieren.

Zitat von Reconquista:

Natürlich kannst du auch alleine aufpassen. Aber es belastet dich nach eigener Aussage über Gebühr. Andere Mütter, Väter und andere machen es auch oft gemeinsam, warum wohl? Weil es entspannter ist und auch mehr Spaß macht. Du unterschlägst das Positive und übertreibst es mit dem Negativen.

Das löst aber doch das Problem nicht. Das Problem bin, wie man es ausdrücken könnte, ich.
Ich mache seit dieser Erfahrung mit Trauma ungern alleine Sachen und früher war das ganz schlimm. Es ist aber nicht gut, wenn ich dem nachgebe.

Zitat von Frittensauce:

Das löst aber doch das Problem nicht. Das Problem bin, wie man es ausdrücken könnte, ich.
Ich mache seit dieser Erfahrung mit Trauma ungern alleine Sachen und früher war das ganz schlimm.

Wenn Du davon ausgehst, dass Du selbst einen großen Anteil an dem beschriebenen Problem
hast, dann wirst Du richtig liegen.
Nur frage ich mich dann. Wenn Du doch schon seit längerem erkannt hast, dass die Lösung
dessen, was Dich immer wieder neu belastet bei Dir liegt.
Warum änderst Du es dann nicht so ab, dass dieses Problem für Dich gelöst wird?
Wenn Du keinen Kuchen backen kannst, warum fragst Du dann immer wieder hier Menschen, die
auch keinen Kuchen backen können? Worin liegt für Dich da ein Vorteil? Kannst Du das beschreiben?
Solltest Du dann nicht Menschen fragen, die schon länger Erfahrung beim Kuchenbacken haben?
Und sie dazu nicht nur befragen, sondern ihre Rezepte so lange immer wieder versuchen
nachzubacken, bis Dir der selbstgebackene Kuchen richtig gut schmeckt.

Natürlich kann da ein neues Problem entstehen. Du solltest Dich dafür dann von einigen Deiner Gedanken
und Sichtweisen zumindest für einige Zeit trennen. Vermutlich bist Du dazu aber nicht unbedingt bereit.
Warum nicht? Hast Du Angst davor dann Deine Identität zu verlieren?

Oder hast Du Dir selbst gelernt. Am besten und am längsten komme ich mit Menschen in
Kontakt, wenn ich Hilfe rufe oder ihnen sage, was ich nicht gut kann? Sonst wollen die anderen
Menschen mit mir meistens wenig mit mir sprechen.

Zitat von Hotin:

Wenn Du davon ausgehst, dass Du selbst einen großen Anteil an dem beschriebenen Problem hast, dann wirst Du richtig liegen. Nur frage ich mich dann. Wenn Du doch schon seit längerem erkannt hast, dass die Lösung dessen, was Dich immer wieder neu belastet bei Dir liegt. Warum änderst Du es dann nicht so ab, dass ...

Du drückst dich sehr verblümt und reich an Metaphern aus.

Möchtest du wissen, warum ich nicht Leute, die keine Ängste haben, frage warum sie keine Ängste haben und wie sie das machen? Ich tippe darauf, dass die nicht etwa etwas machen, sondern einfach so sind wegen einer Mischung aus glücklicher Veranlagung, guten Lebenserfahrungen und vielleicht auch Naivität.

Möchtest du wissen, warum ich nicht einfach Leute, die Gefahren immer korrekt einschätze frage, wie sie das tun? Manchmal mache ich das, versuche zu lernen, aber wieder bin ich der Meinung, dass das viel mit Veranlagung zu tun hat.

Nein, ich habe keine Angst, meine Identität zu verlieren wenn ich mich von einigen meiner Sichtweisen trenne. Ich habe Angst, dass jemand stirbt und möchte ausdrücklich klar machen, dass ich das nicht im übertragenen Sinn meine. Ich, jemand anderes, irgendwer. Ich habe Angst, dass jemand stirbt. Denn vielleicht war die „Sichtweise“ gar nicht so weit entfernt von der Realität. Das ist meine Angst. Indem ich aber beispielshalber zum Indoor Spielplatz gehe, ohne Unterstützung gebe ich dieser Angst eben nicht nach.

Ich habe übrigens mal eine Frage, an @SickAndTired. Warum tust du jeden meiner Beiträge auf deine Beibachtungsliste, aber schreibst nie etwas dazu und auch nie zu anderen Sachen hier?

Zitat von Frittensauce:

Möchtest du wissen, warum ich nicht Leute, die keine Ängste haben, frage warum sie keine Ängste haben und wie sie das machen? Ich tippe darauf, dass die nicht etwa etwas machen, sondern einfach so sind wegen einer Mischung aus glücklicher Veranlagung, guten Lebenserfahrungen und vielleicht auch Naivität.

Hallo Frittensauce,

wenn Du das wirklich glaubst, was macht es dann für einen Sinn, über die Psyche überhaupt zu reden?
Wenn also alles so ist und so bleibt, wie es ist, dann ergibt auch dieses Forum keinen Sinn. Oder doch?
Wenn ja, welchen denn?

Zitat von Frittensauce:

Möchtest du wissen, warum ich nicht einfach Leute, die Gefahren immer korrekt einschätze frage, wie sie das tun? Manchmal mache ich das, versuche zu lernen, aber wieder bin ich der Meinung, dass das viel mit Veranlagung zu tun hat.

Mit anderen Worten gesagt, Du glaubst überhaupt nicht daran, dass ein Mensch seine seelische
Verfassung verbessern kann. Dann machen doch Gespräche überhaupt keinen Sinn.

Zitat von Frittensauce:

Ich habe Angst, dass jemand stirbt und möchte ausdrücklich klar machen, dass ich das nicht im übertragenen Sinn meine.

Und was bedeutet das nun? Dann bleibe bei Deiner Angst. Bestimmt wird irgendwann mal jemand
in Deinem Umfeld sterben.
Und dann glaubst Du, bist Du daran schuld? Ehrlich?

Zitat von Frittensauce:

Du drückst dich sehr verblümt und reich an Metaphern aus. Möchtest du wissen, warum ich nicht Leute, die keine Ängste haben, frage warum sie keine Ängste haben und wie sie das machen? Ich tippe darauf, dass die nicht etwa etwas machen, sondern einfach so sind wegen einer Mischung aus glücklicher Veranlagung, ...

Du solltes niemanden Fragen der nie Ängste hatte, du solltest jemanden Fragen der sie überwunden hat.

Zitat von Hotin:

Hallo Frittensauce, wenn Du das wirklich glaubst, was macht es dann für einen Sinn, über die Psyche überhaupt zu reden? Wenn also alles so ist und so bleibt, wie es ist, dann ergibt auch dieses Forum keinen Sinn. Oder doch? Wenn ja, welchen denn? Mit anderen Worten gesagt, Du glaubst überhaupt nicht daran, dass ...

Ich habe doch nicht gesagt, dass es unveränderbar ist. Autoimmunerkrankungen beispielhalber sind auch durch eine Interaktion von Anlage und Umwelt ausgelöst. Macht das Sinn? „Warum hast du beispielshalber keine Autoimmunerkrankung? Gib mir Tipps“. Günstiges Umfeld und günstige Anlage.
Trotzdem sind sie natürlich beeinflussbar.

Ich glaube, dass ein Mensch seine seelische Verfassung verbessern kann. Ich suche nach Rat.
Dessen ungeachtet manchmal muss man darüber reden.
Nein, nicht weil man glaubt, dass man kriegt ausgerechnet dafür positive Aufmerksamkeit. Ich kriege schon immer in Foren sehr viele negative Kommentare, wenn ich darüber rede. Ich habe schon geweint deswegen und war vollkommen fertig. Ich weiß das auch. Ich erkenne im Vorfeld, dass es negative Kommentare geben wird. Ich bin doch nicht dumm.

Ich muss einfach darüber reden.

Zitat von Frittensauce:

Ich habe doch nicht gesagt, dass es unveränderbar ist.

Wenn ich Deine Beiträge so lese, dann finde ich schon, dass Du es hier immer wieder eindeutig sagst.

Zitat von Frittensauce:

Ich glaube, dass ein Mensch seine seelische Verfassung verbessern kann.

Es reicht aber nicht aus, wenn man das nur glaubt. Mann muss da schon etwas dran ändern.
Seit drei Jahren bist Du hier im Forum. Wenn Du daran glaubst, dass Du an Deiner seelischen Verfassung
etwas deutlich verbessern kannst, was hat sich denn in dieser Zeit so sehr verbessert, dass Du
positiv in Deine Zukunft schaust?

Zitat von Hotin:

Wenn ich Deine Beiträge so lese, dann finde ich schon, dass Du es hier immer wieder eindeutig sagst. Es reicht aber nicht aus, wenn man das nur glaubt. Mann muss da schon etwas dran ändern. Seit drei Jahren bist Du hier im Forum. Wenn Du daran glaubst, dass Du an Deiner seelischen Verfassung etwas deutlich ...

Inschallah wird meine Zukunft gut sein. Was weiß ich schon? Ich bemühe mich auf jeden Fall. Darüber habe ich doch eigentlich in dem Thread hier geschrieben. Ich bemühe mich, dass meine Zukunft und die meines Umfeldes gut sein wird.

Jedenfalls geht es mir deutlich besser als vor drei Jahren.

Ich finde es auch nicht gut, dass es mir nicht noch besser geht, aber es ist, wie es ist.