prisma
seit nun einigen Tagen habe ich ein mit altbekanntes Problem, welches ich aktuell allerdings nicht zulassen darf.
In manchen Phasen neigt meine Psyche dazu, die Kopplung zwischen der Gedanken- und Gefühlswelt abzustellen.
Entweder kann ich ganz viel denken, aber so gut wie nichts fühlen, oder aber genau umgekehrt.
Seit Weihnachten war die kognitive Seite aktiv. Das liegt daran, dass Weihnachten mit allem was dazu gehört, sehr schwer ist für mich und sich meine Gefühle im Laufe der Jahre einfach pünktlich mit dem Advent abstellen. Nun liegt seit gestern genau gegenteiliger Fall vor. Tausend Gefühle durchströmen mich auf einmal und ich kann gar nicht alle greifen oder sie benennen. Ich kann kaum still sitzen, nicht denken, die Zeit vergeht, als würde sie fliegen, ich bekomme es nicht mit. Mein Bauch fühlt sich komisch an, wenn ich es benennen müsste, dann ist es das Gefühl welches man hat, wenn man die Befürchtung hat, dass etwas Ungutes passiert. Dazu ist mir schwindelig und ich könnte im gleichen Moment lachen, schreien, weinen. Ich merke, dass mein Körper starke Stimulation braucht, ich mich permanent kratze, in meinen Haaren spiele, auf Lippen und Nägeln kaue.
Ich denke, dass die Situation bald kippen wird und ich ganz vom Gefühl übermannt werde. Nur geht das nicht. Ich habe viel zu tun aktuell und kann mir diesen Zusammenbruch nicht leisten. Daher meine Frage an euch: Habt ihr für diese dissoziativen Phasen Stabilisierungstechniken, die ihr mir empfehlen könnt?
04.01.2017 14:55 • • 04.01.2017 #1