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Ihr Lieben,

ich hatte vor nicht allzu langer Zeit schon mal einen ähnlichen thread: Kolleg*innen werden bevorzugt

Ich habe nun erfahren, dass eine der bevorzugten Kolleginnen eine private Verbindung zu einer einflussreichen Führungskraft hat. Nicht in S.. Hinsicht, bitte nicht missverstehen. Die Verbindung besteht darin, dass man im selben kleinen Ort wohnt, sich über den Weg läuft, die Kinder zur gleichen Schule gehen, die Männer gemeinsam Fussball spielen etc.

Diese beiden Personen tuscheln bisweilen miteinander und ich werde das Bauchgefühl nicht los, dass die Bevorzugung durch diese Art von Verbindung kommt. Natürlich kann ich nichts beweisen und selbst wenn, so würde es geleugnet werden.

Ich kann also nichts tun aber es macht etwas mit mir und ich hänge in Gedankenschleifen fest. Wie würdet Ihr mit diesem Thema umgehen?

Danke für Euren Input.

LG Perle

28.07.2023 11:37 • 29.07.2023 #1


12 Antworten ↓


Wie ich damit umgehen würde? Gar nicht! Warum auch? Und selbst wenn sie privat beste Freunde wären wäre es mir wurscht. Wenn du noch immer daran knabberst dass du die Sonderaufgabe nicht bekommen hast frag halt deinen Vorgesetzten woran es lag und was du beim nächsten Mal anders machen kannst. Einer der Gründe wird vermutlich in der 5 wöchigen Krankheit begründet sein. Keine Ahnung ob deine Vorgesetzten um deine psychische Situation wissen aber es wäre durchaus nachvollziehbar dass sie zusätzliche Projekte lieber bei jemandem haben wollen der voll belastbar ist und mit zusätzlichem Stress klar kommt.

A


Private Verbindung zur Führungskraft

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Es geht mir nicht mehr um die Sonderaufgabe von damals. Ich möchte gerne wissen wie Ihr zu dem o. g. Thema Privatverbindung steht bzw. damit umgehen würdet, wenn Ihr betroffen sein würdet.

In unserem Konzern ist ein Verhaltenskodex verbindlich, um genau solches Verhalten zu verhindern. Aber danke, dass Du mir Deine Meinung mitgeteilt hast.

Zitat von Perle:
Kolleg*innen werden bevorzugt

Du hast es doch selber geschrieben, dass du glaubst dass die Bevorzugung durch den von dir vermuteten vertraulichen persönliche Kontakt begründet ist.
WAS stört dich denn daran genau dass die beiden offenbar im Privatleben Überschneidungen haben? Wenn’s nicht mehr die Sonderaufgabe ist kann’s dir doch eigentlich egal sein.
Ein Verhaltenskodex der besagt dass man nicht im selben Ort wie eine Führungskraft leben darf? Dass die Kinder zweier Mitarbeiter nicht in die selbe Klasse gehen dürfen? Dass Ehepartner von Kollegen nicht dem selben Sportverein angehören dürfen? Stelle ich mir sehr kompliziert vor alle möglichen Querverbindungen auszuschließen.
Frag halt wenn du es wissen willst oder wenn du dich unwohl mit der Situation fühlst.
Davon abgesehen ist es doch normal dass man zum einen Kollegen oder Vorgesetzten ein besseres und engeres Verhältnis hat als zu anderen.

Der Verhaltenskodex besagt u. A. dass MitarbeiterInnen nicht aufgrund privater Verknüpfungen bevorzugt werden dürfen. Nur darum geht es.

Was soll ich denn Deiner Ansicht nach fragen? Soll ich zu der FK gehen und sie fragen, ob sie aufgrund dieser privaten Verbindung Kollegen bevorzugt? Was meinst Du wohl, welche Antwort sie mir geben wird?

Mir geht es in diesem thread darum, allgemein mal zu hören wie User mit ähnlichen Erfahrungen umgehen oder wie sie zu dem Thema stehen - unabhängig von meiner hier geschilderten eigenen Erfahrung.

Natürlich ergeben sich Verbindungen privater Natur, nur darf dieses nicht zum Nachteil Anderer werden.

Zum Verhaltenskodex: Dieser besagt u. A. genau das von mir Geschilderte sowie ferner Gleichbehandlung Aller, unabhängig von deren Geschlecht, Alter, Erkrankung, s. Neigung usw.

Ich habe nie geschrieben, dass nach diesen Vorgaben Kinder von Kollegen nicht in gemeinsame Klassen oder Fussballvereine gehen dürfen oder hast Du das irgendwo bei mir gelesen?

Das ist kein „Verhaltenskodex“ sondern AGG das gilt in jedem Unternehmen und bei jeder Einstellung egal ob „im Konzern“ oder bei Malermwister Klexel.

Kannst du nachweisen, dass die Bevorzugung durch private Kontakte entstanden ist.? Kennst du die Gesprächsinhalte des „getuschels“ ? Wenn nein behalt es schlichtweg für dich und leb damit. Du läufst Gefahr dich selber fertig zu machen weil 2 Menschen evtl. die Hausaufgabenmenge der Kinder besprechen oder wann die Männer das nächste Auswärtsspiel haben.
Neid und Verbitterung sind übrigens zwei Eigenschaften die niemandem gut zu Gesicht stehen und die sicherlich auch dazu beitragen einen schwierigeren Stand im Kollegenkreis zu haben.

Wie ich damit umgehen würde habe ich bereits geschrieben ich würde es auf die leichte Schulter nehmen und es wäre mir egal selbst wenn die beiden beste Freundinnen wären.

In bin nicht neidisch und verbittert und ich habe auch keinen schwierigen Stand im Kollegenkreis. Das ist ein Irrtum.

Mir liegt aber an gerechtem Handeln seitens FK. Ist das nicht normal? Vermutlich nicht und somit ist einfach meine Erwartungshaltung zu hoch.

Zum ersten Teil Deiner Antwort gebe ich Dir Recht. Aber nochmal, es ist mir egal, wer mit wem wann wo befreundet ist, solange es nicht benutzt wird. Schieb mir mal einen Teil Deiner leichter Schulter rüber

LG Perle

Wenn da ganz klar Vetternwirtschaft betrieben würde und ich dadurch objektiv betrachtet Nachteile hätte, wäre ich sauer.
Im schlimmsten Fall würde ich das Unternehmen wechseln.

Danke Pauline. Manchmal zweifele ich an meinem Verstand.

Ich denke, dass ich eine zu hohe Erwartungshaltung habe und daraus entsteht dann eben auch mal Enttäuschung. Kündigen werde ich nicht, da meine Arbeit mir Spaß macht und andere liebe Kollegen mich verstehen. Außerdem habe ich auch nicht mehr so viele Jahre vor mir.

Die leichte Schulter hätte ich trotzdem gerne!

LG Perle

Könntest du ein bisschen konkreter werden, was die Bevorzugung der anderen Kollegin angeht?
Grundsätzlich ist sowas natürlich heikel. Manchmal ist das auch nur eine gefühlte Bevorzugung, weil du weißt, dass eine private (wenn auch scheinbar oberflächliche) Verbindung besteht. Wie ist denn das Betriebsklima sonst so? Dieses Problem hatte ich bisher nie, obwohl es schon vorkommt, dass man was privat gemeinsam unternimmt. Vielleicht machst du dir auch zu viele Gedanken. Hast du denn einen Nachteil dadurch erlitten? Wenn nein, seh ich das recht locker. Hängt aber sicher stark von der Unternehmenskultur ab.

Bei uns ist es sogar ganz normal, dass man mit Vorgesetzten privat richtig befreundet ist.

FK (Führungsklasse?)
Jede leitende Person ist in erster Linie erst mal Mensch und von daher werden die Entscheidungen nicht getroffen, weil man Gerechtigkeit anstrebt, sondern nach dem, was man selbst für richtig hält.
Einige legen mehr wert aufs Können, andere auf Freundlichkeit, andere auf Qualität, andere auf Quantität, andere aufs Aussehen (je nach Job kann das durchaus ein Grund sein um das mit einzubeziehen und das liegt an der Gesellschaft, leider), andere vielleicht auch, wer es nötiger hat......
Es gibt so viele verschiedene Gründe warum man da diese oder jene Entscheidungen trifft. Letztendlich sollte man ihnen das zugestehen, weil auch sie die Konsequenzen tragen müssen.

A


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