App im Playstore
Pfeil rechts
2

Moin zusammen,

heute brauche ich mal Euren Input (Gedanken, Meinungen) zum Thema Dynamik in beruflichen Teams.

Mein Team besteht aus 14 Personen + Führungskraft.

Demnächst haben wir einen Workshop, weil irgendetwas bei uns nicht mehr stimmig ist. Die Umschreibung irgendetwas habe ich genommen, weil das Problem für mich nicht ganz greifbar ist, wenngleich ich eine Ahnung habe. Die eigentlichen Gründe könnten dennoch mannigfaltig sein.

Beschreibung des Teams früher vs. heute:

- früher Zweierbüros
- heute Großraumbüro

- früher Anwesenheit im Büro
- heute 10 HO Tage frei wählbar

- früher zum Großteil gleiche Stellenbewertung, gleiche Tarifgruppe ( bis auf wenige Ausnahmen)
- heute 4 Personen sind auf gleicher Stelle geblieben, 10 Personen mit höher dotierten Stelle, eine Tarifgruppe höher (Differenz brutto mtl. auf Vollzeit 600 Euro)

- früher regelmäßige wöchentliche Teamrunden
- heute Teamrunden fallen häufig aus oder es finden innerhalb dieser Zeit übergeordnete Schulungen statt zu allgem. Themen

- früher Führungskraft (FK) gesund, anwesend
- heute FK häufig krank, abwesend

Wir hatten als Team früher einen guten Zusammenhalt, haben gut funktioniert. Wir hatten auch eine gute und vielleicht aber auch zu intensive Beziehung (?) zu unserer FK. Sie hat hinter jedem von uns gestanden und wir standen hinter ihr.

Durch Umstrukturierung (zuletzt Ende 2022) wurde das Team insofern gespalten als dass wir jetzt sozusagen 3 Teams in einem sind.

Ich möchte mich auf den Workshop vorbereiten, über die veränderte Dynamik nachdenken und das möglichst ohne zu große Emotionen, sondern eher auf der Sach-Fakten-Ebene.

Ich kann mich an einen Workshop unseres Teams erinnern, der über 10 Jahre her ist. Es flossen zum Schluss bei der FK die Tränen, Andere konnten die Tränen gerade noch so zurückhalten. Das möchte ich auf keinen Fall nochmal so haben. Es war damals übrigens eine Mediatorin dabei. Ob das dieses mal auch so sein wird, dass ein Mediator dabei ist, weiß ich dato leider nicht.

Dieser thread steht evtl. in Zusammenhang mit meinem vorherigen thread. Ich kann leider den Link nicht einfügen.

Rein theoretisch könnte ich im Workshop ordentlich vom Leder lassen, da spielen Emotionen meinerseits mit hinein. Aber genau das will ich nicht. Ich will nicht angreifen und möchte auch selber nicht angegriffen werden. An der kognitiven und der emotionalen Seite in Bezug auf den letzten thread arbeite ich bereits, dank Eurer tollen Beiträge.

Wie oder mit welchen Worten würdet Ihr in diesen Workshop gehen? Würdet Ihr der aktive Part sein oder Euch eher zurückhalten? Was ist denn überhaupt das eigentliche Problem in meinem Team? Fragen über Fragen.

Jede Meinung, jeder Gedanke von Euch ist mir herzlich willkommen!

LG Perle

Heute 12:54 • 19.01.2025 #1


3 Antworten ↓


Hallo Perle.
Ob du aktiv oder passiv bei diesem Workshop teilnimmst hängt davon ab, ob dich diese aktuelle Teamdynamik belastet, wovon ich ausgehe, weil du sonst kein Thema eröffnet hättest.
Du solltest dich fragen, was genau dich belastet und welche Wünsche du am Team hast.
Die Frage, ob ein Moderator dabei sein wird, kann sogar ich dir beantworten. Ganz bestimmt. Sonst würde man sowas nicht in die Wege leiten.

Jede Veränderung, verändert das Team. Führungskraft fehlt. Also gleich eine andere Dynamik. Neuer Kollege, neue Dynamik. Neue Posten = neue Dynamik.... das ist total normal. Man muss sich immer neu Strukturieren. Manchmal passt es insgesamt gut, manchmal aber eben nicht. Dann muss aber der Chef ran und wieder eine neue Dynamik ins Rollen bringen, sprich Veränderungen an den richtigen Stellen herbeirufen.

Bereite dich in sofern vor, dass du dir deine Wünsche an Veränderungen für das Team aufschreibst und kommunizierst. Was anschließend daraus gemacht wird, kann vorab keiner wissen.

Bist du dir denn sicher, dass das Treffen aufgrund der Dynamik zustande kommt oder vielleicht, weil die Zahlen (was auch immer du machst) ausbaufähig sind, z.b.?

A


Veränderte Dynamik im Team

x 3


Hallo @DieSonne der Workshop ist eine zwingende Maßnahme, die aus einer jährlichen MA-Umfrage resultiert. Das Ergebnis war in einem bestimmten Punkt unser Team betreffend negativ was die FK betrifft. Nein, mit dem Umsatz etc. hat es nichts zu tun.

Mich belasten nicht das Team oder einzelne Teammitglieder, sondern der Umgang mit Menschen als Solches. Bitte lies ggf. meinen thread vom letzten WE.

Ich tendiere in die Richtung, erstmal nichts weiter im Workshop zu sagen, sondern eher abzuwarten und in die Beobachterrolle zu gehen. Normalerweise bin ich nämlich eher gegenteilig gepolt, fürchte aber, dann emotional zu werden, was niemandem irgend etwas bringen würde. Außerdem sind meiner FK meine Themen nach Einzelgesprächen auch bereits bekannt.

Zitat von Perle:
erstmal nichts weiter im Workshop zu sagen,



So würde ich es auch handhaben. Ich persönlich habe da noch nicht mal Veränderungen im Team erlebt, obwohl ich mit Psychologen zusammengearbeitet habe.

Du wirst eine der wenigen dort sein, die mit Selbstreflektion und Kritik umgehen wollen. Die wenigsten ertragen das. So hab ich das kennenlernen müssen.

Deshalb ist am Arbeitsplatz vornehme Zurückhaltung nicht die schlechteste Strategie. Abwarten und sehen wohin es euch führt.




App im Playstore