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Hallo ich leide seit über 1 Jahr an unklaren Sehprobleme und starke krämpfe/anspannung in den Augen deswegen. Ich bin seit dem arbeitsunfähig da der Druck/muskelspannung in den Augen bei konzentrierter Arbeit einfach zu schlimm wird. Mir wird dann richtig komisch und ich kann einfach nix mehr aufnehmen und ich muss mich hinlegen. Hab soviele Ärzte besucht und warte nun auf den Termin in einer Augenuniversität. Keiner versteht mein Problem und solangsam wirds eng mit dem Krankengeld und zuhause wird es auch unerträglich mittlerweile. Meine ganze Zukunft geht kaputt wegen dieser sehstörung. Wie geht ihr mit unklaren Krankheiten um oder hat wer paar Tipps? Bin echt Hoffnungslos das das jemals wieder weggeht. Kann nichtmal mich in der Natur entspannen, was ja eigentlich gut für die psyche ist, da meine sehstörungen das alles kaputt machen. Wäre dankbar für jeden kleinen Tipp wie ich mir Hoffnung machen kann
Lg

08.11.2022 18:15 • 09.11.2022 #1


13 Antworten ↓


Zitat von gx92:
Keiner versteht mein Problem und solangsam wirds eng mit dem Krankengeld und zuhause wird es auch unerträglich mittlerweile.

Was genau ist denn Dein Problem?
Wann treten die Symptome auf, wie äußern sie sich, wann werden sie schlimmer, besser?
Was haben die Ärzte gesagt?

A


Unklare sehstörung/ hoffnungslos

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Also ich hab eine fusionsschwäche entwickelt beim Blick von nah in die Ferne. D.h ich sehe wie die zwei Bilder der beiden Augen langsam zu einem verschmelzen. Man sieht ja wenn man ein objekt vor sich hat z.b den Finger, die Objekte im Hintergrund doppelt. Dieser Wechsel auf das hintergrund Objekt macht mir enorme Schwierigkeiten, druck krampfgefühl augen und eben die langsame fusion. Desweiteren kann ich nicht richtig durch viele äste mehr blicken da wenn ich eben meinen fokus auf einen Ast setze ich die Bilder im Hintergrund auch zu scharf oder klar wahrnehme und dann ist mein Gehirn verwirrt. Speziell gabz dünne Gegenstände oder kleine punkte machen mir zu schaffen. Desweiteren wird mir am PC oder allgemein visueller konzentrierter Naharbeit dieses spannunsgefühl zu stark und ich kann mich nichtmehr konzentrieren und mir wird ganz schwummrig im Kopf aber kein schwindel, ganz komisch. Hab das Gefühl das jedes Auge ein anderes Bild sendet , das trat alles auf nachdem ich über 3 Monate von heute auf morgen starke kreislaufbeschwerden bekommen hab. Bin ohne Cola nichtmehr aus dem Haus. Kein Arzt hat was finden können, ganz komisch. Bei stress ist es ganz aus da geht gar nix mehr bei mir. Da wird die Spannung in den augen zu stark und ich ha das gefühl gleich vom Stuhl zu fallen deswegen. Manchmal löst sich da irgendwas und mir geht's besser und dann aufeinmal geht's wieder los. Wenn ich richtig kräftig Sport gemacht habe geht es etwas besser, hält leider nicht lange an. Es ist schon ein auf und ab aber nie ganz weg mehr so wirklich. Es wird ein akkomodationsspassmus Vermutet aber kann mir nicht vorstellen das es so extreme symptome macht. Sorry für den langen Text, sehr schwer zu formulieren

Zitat von gx92:
Sorry für den langen Text, sehr schwer zu formulieren

Nee, ist schon okay, man muss ja wissen, was los ist.
Ich habe Doppelbilder, wenn ich lange und tief meditiert habe, (sitzend, mit offenen Augen) weil ich dann entspannt bin. Nach ein paar Minuten nach dem Ende der Meditation fließen die Bilder wieder zusammen, weil die Augen wieder normale Spannung haben.

Wenn Deine Augen zu angespannt sind, versuch einfach mal Meditation mit offenen Augen, d.h. entspannt hinsetzen, Rücken gerade, Hose locker und nach unten auf den Boden schauen, bzw. den Blick einfach ruhen lassen und total passiv werden. Heißt, Gedanken und Gefühle einfach kommen und gehen lassen. Kannst Du mit 5 Minuten anfangen, dann langsam steigern, bis auf 20 oder 30 Minuten.
Das wird Dich die ersten 10 - 20 mal nicht entspannen, sondern Du wirst von jeder Kleinigkeit draußen und in Dir genervt sein, das ist normal, hat jeder, einfach weiter machen. Auch nicht dagegen kämpfen, einfach geschehen lassen. Entspannt neben den Augen mit der Zeit dann auch die Psyche.

Auch gut sind Augenbäder, da gibt es in der Apotheke so kleine Gefäße, in die kannst Du abgekochtes Salzwasser, was über Nacht steht oder ein schwacher Augentrost Tee Sud, einfüllen. Abkochen und über Nacht stehen lassen. Wenig Wasser kurz aufkochen, sehr wenig Salz rein (physiologisch sind 0,7% Salzgehalt) oder ein wenig Augentrosttee, kriegt man in der Apotheke. Die Augengläser auf die geöffneten Augen und die Augen dann langsam in alle Richtungen bewegen. Vielleicht 30 Sekunden lang.
Gibt einen leichten Kältereiz für die Augen, fühlt sich anfangs teilweise etwas scary an, man denkt für einen Moment, man säuft ab, aber einfach ruhig weiter atmen.

Dann gibt es Das Gesundheitsbuch für die Augen (so hieß das früher) von John Selby, da waren auch gute Tipps für die Augenenspannung drin.

Kannst Du damit was anfangen?

Danke für die Tipps ich werde es versuchen. Um ehrlich zu sein hab ich seitdem glaub jede Stunde damit verbracht mich über dieses Problem Sorgen zu machen. Ich kann nicht loslassen und abschalten deswegen. Meditation hab ich leider auch noch nie probiert, sollte es aber echt mal machen nun. Entspannung hat darauf bei mir extrem Einfluss wie schlimm es wird. Aber wie ich das auf Arbeit unter Kontrolle bringen soll wird echt schwer

Zitat von gx92:
Meditation hab ich leider auch noch nie probiert, sollte es aber echt mal machen nun.

Setz Dich dabei nicht unter Druck, erst mal regelmäßig, aber ruhig mäßig, so im Zen/Vipassana Sil, alles was Du brauchst, findest Du im Internet.
Für Dich ist nur wichtig, so simpel das klingt, bequem zu sitzen - das wird es zu anfang nicht, aber darauf kannst Du immer wieder achten - die Atemzüge zu beachten, wie sie kommen und gehen und genauso einfach auch alles andere zu beachten, wie es kommt und geht.
Nichts wegdrängen, nichts festhalten.
Das geht am Anfang nie glatt, weil mit einem Mal 1000 Gedanken und Gefühle auf Dich einströmen, dürfen sie, einfach nur registieren. Nach den ersten 5 Minuten kannst Du Dich dann auch wieder der Welt widmen. Die Augen ruhig offen lassen, das erdet.

Auch bitte nicht auf Entspannung warten, die Meditation selbst ist eigentlich nie wirklich entspannend, zumindest eher selten, oft merkt man es danach. Wenn Du beim 7. mal Entspannung erlebst, kann Sitzung 8 und 9 auch wieder chaotisch, unruhig oder komisch sein, das ist normal.

Irgendwann ... gibt der Körper Ruhe, verspannt, juckt, schmerzt und zwickt nicht mehr, man hält es auch aus still zu sitzen. Irgendwann ... wird nicht mehr nur Alltagskrempel hochgespült und es fällt einem nicht mehr ein, was man noch ganz dringend machen muss, sondern nach wenigen Minuten ist Ruhe damit.
Oft wird es, wenn der erste Kitzel vorbei ist, sogar sehr langweilig, man sitzt einfach nur blöd da und es tut sich nichts. Aber das wäre für Dich ja erstmal okay.

Also, probier's mal, keinen Stress damit machen, aber eben auch nicht nach 3 Versuchen die Flinte ins Korn werfen. Wenn Du sehr seltsame Erfahrungen hast, melde Dich einfach noch mal, @moo kann und wird Dir bestimmt auch helfen.

Kannst Du auch ruhig zusammen mit den anderen Tipps versuchen, aber Entstressen ist oft mehr als die halbe Miete, ich drück die Däumchen.

Danke, ja hab damals leider immer nach 1 woche aufgegeben auch weil ich mich von meinen gedanken davon stark ablenken ließ und die Entspannung erzwingen wollte, keine gute Idee haha. Hoffe das hilft mir bis zu dem Termin in der Uniklinik die Zeit besser zu überstehen

Hat dich dein Augenarzt mal zu einem Neurologen geschickt?
Könnte ja auch eine Neurologische Sache sein.

Ja da war ich vor längerer Zeit, paar Monate nachdem das anfing, es wurde ein MRT gemacht und sie hat paar Messungen für die sehnerven gemacht, war auch unauffällig. Eigentlich Gott sei Dank, aber schon anstrengend das es nicht weggeht und nichts rausgefunden wird. Hab bei einem anderen nochmal nen Termin

@gx92
Das wäre nur meine Idee noch gewesen.
Vielleicht liegt es ja echt am Stress, der kann soviel ausrichten.
Bei mir sind es halt die Muskeln die nur noch Hart sind und den noch wechselnde Symptome.
Augen hatte ich aber auch schon zwischendurch mitgehabt, aber nicht so schlimm wie bei dir.

Ja oder, also durch die Ungewissheit und Angst, steigere ich mich noch mehr rein und das verschlimmert alles

@gx92
Ich Steigere mich auch sehr oft in alles rein.
Mir hilft den mit meiner Frau zu reden.
Sie sagt mir auch immer bescheid wenn ich mich wieder steigere.
Meistens komme ich so wieder runter.

ja das ist echt sehr von Vorteil, hab leider niemanden mit dem ich so wirklich reden kann, hab mich sehr verschlossen seitdem auch. Definitiv gehts mir aber 10 mal besser wenn ich mal die Möglichkeit hatte mit meinem Arzt z.B zu reden. Hatte ja schonmal eine Verhaltenstherapie gemacht, lief auch ganz gut bis halt mein Kreislauf rumgespinnt hat und dann musste ich es abbrechen weil ich nichtmehr an mir arbeiten konnte gescheit leider

@gx92
Eine verhaltenstherapie würde ich an deiner Stelle, nochmal versuchen.
Da es dir sogar geholfen hat am anfang und das reden da drüber, ist es ja auch sehr gut und denke es wird dir auch wieder etwas helfen.
Freunde oder Familie vielleicht einer, der dich unterstützen kann?
Ausreden über seine Belastung, kann manchmal gut helfen.

A


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