Hallo @klara84
Das ist ja sehr nett, dass du den Leser darauf vorbereitest, und originell
Hmm, also was ich lese, ist da einmal die Geschichte mit dem Ex.
Hast du mit ihm sonst gar keinen Kontakt mehr gehabt? Seid ihr euch noch als fast Nachbarn über den Weg gelaufen, oder ist er weiter in deinem Freundeskreis? Oder war das jetzt nur der Freundeskreis der Schwester?
Also dieses Gefühl von unglücklicher Liebe und dass die nur schmerzt und bohrt kenne ich gut. Wenn man dann immer noch dasselbe Umfeld hat, ist das nicht so leicht.
Und dass das für dich dann eher ein Nogo ist, wieder auf dem zu hängen, wenn auch nur via Schwester, kann ich gut nachvollziehen.
Also ihr habt eigentlich so gar kein vertrautes emotionales Verhältnis oder? Mehr sowas wie Blut ist dicker als Wasser?
Und es waren nur die Kinder von ihr, die dich dann motiviert hatten, an dieser Familie teilzunehmen bzw dich dann dort auch anzupassen?
Ich find, mit dem Gespräch oben habt ihr zumindest ja mal einen Teil von eurem Konflikt ausgetragen.
Also klar, war das unsensibel und ohne Rücksicht auf dich, aber anscheinend hängt ihr emotional auch nicht so dicht aufeinander, dass ihr da Rücksicht nehmt?
Die Schwester liest sich sehr selbstbestimmt, fragt nicht groß (muss sie ja auch nicht).
Du hängst aber irgendwie in ihrer Familie mit drin? D h du hast keine eigene Familie?
Und wie bist du so drauf, nicht so dominant, eher abhängig und passt dich dann an?
Weil - sie hat ja recht, du musst nicht in die Wohnung gehen.
Du könntest z B vorschlagen- ich treffe nur die Kinder (wenn sie schon groß sind).
Oder- wir treffen uns an einem neutralen Ort.
Du könntest ja schauen, welche Bedingungen dir im Kontakt passen könnten.
Es ist doch nicht die einzige und letzte Alternative, dass ihr euch ausgerechnet alle zusammen in der 1 Zimmer Wohnung des Ex treffen müsst? Also das fände ich auch mehr als unglücklich als Option.
Was ist mit deinem Leben? Hast du was eigenes, wofür du stehst, was dir wichtig ist, ganz unabhängig von der Herkunftsfamilie?
Es liest sich so, als wäre deine Herkunftsfamilie in deinem Denken und fühlen noch sehr zentral. Und eher so in kindlich abhängiger Erwartung.
Es könnte dir vielleicht besser gehen, wenn du dich, auch innerlich, mehr abkapselt und dir was eigenes aufbaust.
Eigene Bezugspersonen und Inhalte.
Dann könntet ihr euch auf Augenhöhe begegnen, die Schwester sagt, was ihr passt, du sagst was dir passt.
Der große Vorteil ist, dass die gar nicht mehr so mein Denken und Fühlen beherrschen, das ist so erleichternd.
Aber es kostet natürlich auch Energie und Verantwortung, für sich einzustehen, gerade wenn man sich eher unsicher, unfähig, abhängig fühlt. (Bei mir sind da solche Anteile, und meine Schwester ebenso die Macherin, die Selbstbewusste, die gut in der Welt klar kommt und sich ihres aufbaut).
Aber auch wenn meine Versuche mühselig und nicht so top sind, wie es bei anderen scheint, ist das für mich immer noch besser, als abhängig zu warten, ob ich mal ein paar Krumen zugeworfen bekomme oder halt mal jemand Rücksicht nimmt oder mich wichtig nimmt. Ich war da eher auch so der Underdog, jetzt erst bekomm ich glaub ich für die auch ne Art Profil. (und für mich)
ich würde die Stärke Kraft eher nicht in Richtung Familie lenken, sondern mehr in die eigenen Baustellen.
Bin ich mit Wohnung, Arbeit glücklich, hätte ich gerne einen Partner, Haustier, reisen o ä? Brauche ich Freunde?
Brauch ich jemanden zum reden, Therapie?
Also dieser Zug, ein Kind zu sein und die geben noch das, was fehlt, der ist leider abgefahren. Das hab ich selber in einigen Therapien oder Selbsterfahrungsgruppen lernen müssen, bzw die Realität zeigt es ja eigentlich auch wieder und wieder.
Alles nicht so einfach, aber nur Mut.
Zitat von klara84:(Es wurde ein Roman 7 min. Lesedauer)
Das ist ja sehr nett, dass du den Leser darauf vorbereitest, und originell
Zitat von klara84:Nach einer großen Feier auf dem er mich wie eine entfernte Bekannte behandelte und einem erneuten Abend voller Kritik,
zog ich die Reißleine und brach den Kontakt ab. Und ES GING MIR GUT, nicht übermäßig glücklich, aber ich hatte meinen
Frieden, ich war stolz auf mich, ich hatte den Absprung geschafft. Ich hab mir meine Nase platt gedrückt an diesem Mann ob da irgendwie Liebe für mich zu holen war. Ich brauch mir nicht vorzuwerfen ich hätte es nicht versucht. Ich kann es abhaken.
Hmm, also was ich lese, ist da einmal die Geschichte mit dem Ex.
Hast du mit ihm sonst gar keinen Kontakt mehr gehabt? Seid ihr euch noch als fast Nachbarn über den Weg gelaufen, oder ist er weiter in deinem Freundeskreis? Oder war das jetzt nur der Freundeskreis der Schwester?
Also dieses Gefühl von unglücklicher Liebe und dass die nur schmerzt und bohrt kenne ich gut. Wenn man dann immer noch dasselbe Umfeld hat, ist das nicht so leicht.
Und dass das für dich dann eher ein Nogo ist, wieder auf dem zu hängen, wenn auch nur via Schwester, kann ich gut nachvollziehen.
Zitat von klara84:Ich habe eine ältere Schwester mit der ich mich nicht so gut verstehe weil sie mich immer wieder kränkt, gefühlt aus dem Nichts heraus.
Zitat von klara84:Aus einer Nichte wurden zwei und ich wurde eine tolle Tante, die sich immer wieder ihren Ängsten stellte, jeden Outdoor- und Indoorspielplaz mitnahm und sich immer tolle Spiel zu den Geburtstagen einfielen ließ.
Also ihr habt eigentlich so gar kein vertrautes emotionales Verhältnis oder? Mehr sowas wie Blut ist dicker als Wasser?
Und es waren nur die Kinder von ihr, die dich dann motiviert hatten, an dieser Familie teilzunehmen bzw dich dann dort auch anzupassen?
Zitat von klara84:Ein halbes Jahr nach dem ich den Kontakt zu meinem Ex abgebrochen hatte schrieb mir meine Schwester: Rate mal wer deine neue Nachbarin wird. Ich checkte garnichts. Sie sagte mir das sie bei meinem Ex zur Untermiete, Ein-Zimmer-Wohnung, einzieht. Das Telefonat darauf: Du hättest fragen können! Ich muss dich nicht fragen wo ich hinziehe! Du bist zu sensibel! Du bist zu unsensibel! Ich werde nicht in deine Wohnung gehen! Ich will gar nicht das du in meine Wohnung kommst.
Ich find, mit dem Gespräch oben habt ihr zumindest ja mal einen Teil von eurem Konflikt ausgetragen.
Also klar, war das unsensibel und ohne Rücksicht auf dich, aber anscheinend hängt ihr emotional auch nicht so dicht aufeinander, dass ihr da Rücksicht nehmt?
Die Schwester liest sich sehr selbstbestimmt, fragt nicht groß (muss sie ja auch nicht).
Du hängst aber irgendwie in ihrer Familie mit drin? D h du hast keine eigene Familie?
Und wie bist du so drauf, nicht so dominant, eher abhängig und passt dich dann an?
Weil - sie hat ja recht, du musst nicht in die Wohnung gehen.
Du könntest z B vorschlagen- ich treffe nur die Kinder (wenn sie schon groß sind).
Oder- wir treffen uns an einem neutralen Ort.
Du könntest ja schauen, welche Bedingungen dir im Kontakt passen könnten.
Es ist doch nicht die einzige und letzte Alternative, dass ihr euch ausgerechnet alle zusammen in der 1 Zimmer Wohnung des Ex treffen müsst? Also das fände ich auch mehr als unglücklich als Option.
Zitat von klara84:Ich überlege den Kontakt, auch zu meinen Eltern, abzubrechen. Ich bin so enttäuscht. Aber ich habe sonst niemanden.
Aber brauche ich so eine Familie?
Was ist mit deinem Leben? Hast du was eigenes, wofür du stehst, was dir wichtig ist, ganz unabhängig von der Herkunftsfamilie?
Es liest sich so, als wäre deine Herkunftsfamilie in deinem Denken und fühlen noch sehr zentral. Und eher so in kindlich abhängiger Erwartung.
Es könnte dir vielleicht besser gehen, wenn du dich, auch innerlich, mehr abkapselt und dir was eigenes aufbaust.
Eigene Bezugspersonen und Inhalte.
Dann könntet ihr euch auf Augenhöhe begegnen, die Schwester sagt, was ihr passt, du sagst was dir passt.
Der große Vorteil ist, dass die gar nicht mehr so mein Denken und Fühlen beherrschen, das ist so erleichternd.
Aber es kostet natürlich auch Energie und Verantwortung, für sich einzustehen, gerade wenn man sich eher unsicher, unfähig, abhängig fühlt. (Bei mir sind da solche Anteile, und meine Schwester ebenso die Macherin, die Selbstbewusste, die gut in der Welt klar kommt und sich ihres aufbaut).
Aber auch wenn meine Versuche mühselig und nicht so top sind, wie es bei anderen scheint, ist das für mich immer noch besser, als abhängig zu warten, ob ich mal ein paar Krumen zugeworfen bekomme oder halt mal jemand Rücksicht nimmt oder mich wichtig nimmt. Ich war da eher auch so der Underdog, jetzt erst bekomm ich glaub ich für die auch ne Art Profil. (und für mich)
Zitat von klara84:Ich weiß das ich stark sein muss. Nur weiß ich gerade nicht in welche Richtung ich meine Stärke/Kraft stecken soll.
Mich zu behaupten oder den Frieden zu wahren. Meine Eltern sind alt, Nichten bald groß. Wozu das Drama.
ich würde die Stärke Kraft eher nicht in Richtung Familie lenken, sondern mehr in die eigenen Baustellen.
Bin ich mit Wohnung, Arbeit glücklich, hätte ich gerne einen Partner, Haustier, reisen o ä? Brauche ich Freunde?
Brauch ich jemanden zum reden, Therapie?
Also dieser Zug, ein Kind zu sein und die geben noch das, was fehlt, der ist leider abgefahren. Das hab ich selber in einigen Therapien oder Selbsterfahrungsgruppen lernen müssen, bzw die Realität zeigt es ja eigentlich auch wieder und wieder.
Alles nicht so einfach, aber nur Mut.
19.04.2025 17:41 • x 1 #21