@ Julia
Natürlich verstehe ich, dass Du die Freundschaft nicht völlig aufgeben möchtest und ich verstehe auch Deine Angst vor den Veränderungen, die du gerade durchlebst und die da noch kommen werden...ich hätte mir mit 20 nicht mal im Traum vorstellen können, dass ich es irgendwann mal genießen werde, einen Samstag Abend auf dem Sofa zu liegen und ein spannendes Buch zu lesen. Was ich damit sagen will: Veränderungen sind nicht grundsätzlich schlecht oder beeinflussen die Zukunft negativ, die gehören zum Leben. Die Vergangenheit festzuhalten ist schon super schwer...die Vergangenheit in die Zukunft zu drängen unmöglich...Dein Gefühl ist richtig...alles gerät außer Kontrolle (oder fühlt sich so an) aber eine wirkliche Kontrolle gab es nie - die Regelmäßigkeit und Gewohnheit löst sich nur auf...um sich dann irgendwo anders neu zu formieren...Veränderung heißt ja nicht das totale AUS für eine Sache (z.B Freundschaft, Beziehung etc) egal was passiert, auch Du wirst immer etwas daraus mitnehmen auch für Dich wird sich immer wieder etwas Neues formen, dass das alte beinhaltet...
Ich sag ja auch nicht, dass Deine Freundschaft mit dem Herrn ER für alle Ewigkeiten vorbei ist - ich sehe nur leider überhaupt gar keinen Weg, wie Du das, was ihr hattet und geteilt habt, wiederbeleben bzw eins zu eins wiederholen könntest - um es NIE WIEDER zu beenden...
Du nimmst es als persönliche Niederlage und Enttäuschung, dass er sich von Dir entfernt hat, Du willst das Alte wieder haben wie es war - und schon damit verhinderst Du, dass ihr Euch irgendwann auf einer anderen Ebene wiedertreffen könnt...im Moment sind Eure emotionalen Bedürfnisse einfach nur völlig unterschiedlich -
Ich bin jetzt wieder eng mit Leuten befreundet, die ich 20 Jahre weder gesehen noch gesprochen habe, auch mein Ex ist einer meiner engsten Freunde und Vertrauten (nur mit kurzer und bewußter Distanzierung), dann hab ich auch neue Leute kennen gelernt, und andere Leute mit denen zusammen ich einen Weg zusammen gegangen bin - wieder andere hatten ganz simpel andere Lebenswege zu begehen...und zwei meiner besten Freunde sind verstorben...schon vor vielen Jahren...wer weiß, ob wir Heute noch so eng befreundet wären...aber emotional und auch intellektuell fühl ich manchnal als steckte ich irgendwie in dieser Phase unserer Beziehung fest, als sie gingen...weil wir eben keine Möglichkeit hatten zu erleben wie und wohin wir und unsere Beziehungen sich entwickeln und verändern.
Das sind z.B. Erfahrungen, die mich ganz bestimmt auch als Mensch verändert haben...es ist nicht so, dass ich jetzt jeder Freundschaft mit Furcht und Misstrauen entgegen sehe und meine ach, der/die wird auch sterben, aber diese Erfahrung hat mich ganz langsam und sachte dahin geführt wo ich jetzt bin...es ist egal wie lang oder kurz oder intensiv eine Freundschaft war/ist...oder warum die einen lange funktionieren während die anderen sich auflösen...wichtig ist, das sie da waren und sind, und wie sie sich anfühlen - ich hab darüber keinerlei bewußte Kontrolle...in der Hinsicht empfinde ich keine Millisekunde meines Lebens und meiner Energie als verschwendet oder falsch investiert....
Ich könnte Dir hier noch Stundenlang das Ohr abkauen, aber erstens bist Du nicht ich und zweitens wirst Du ganz andere Erfahrungen und Eindrücke sammeln als ich und dann...Du mußt einfach Dein Leben leben, Deine eigenen Grenzen austesten und vor allem selbst erleben, dass auch Dein Herz und Dein Bauch wenigstens manchmal die gleiche Sprache sprechen und sich genauso manchmal eingig sind...und dass sich IMMER Irgendetwas verändert, auflöst, auseinanderbricht wieder zusammen setzt etc....unsere Meinungen, Hoffnungen und Gedanken tun das auch ständig...ganz besonders unsere eigenen Gefühle.
Das fand ich ulkig:[b]Wegen meinem Ex ist es verständlich, wenn er mich anzickt, ja. Deswegen schreie ich ihn nie an oder streite nie mit ihm, weil ich wahrscheinlich genauso gehandelt hätte, und es wäre auch einfach nicht fair von mir, ihn deswegen zur Rede zu stellen
Mein erster Gedanke war Na da wird er aber unglaublich dankbar für Dein Verständnis und Großmut sein lmao...sorry, das ist wirklich nicht von oben herab....das erinnerte mich nur an Streitereien zwischen meiner älteren Schwester und mir als wir beide Teenager waren...von ihr kam dann auch oft sowas sinngemäßes wie Du kannst froh sein, dass ich Dir dafür nicht (dies oder das) antue - ehrlich gesagt hab ich das nie verstanden...also...wie sie überhaupt auf die Idee kommt, mich für irgendwas was ich gesagt oder getan hab, maßregeln und bestrafen zu dürfen/können lol Naklar hätte sie mich platt machen können - in jeder Disziplin - aber sie hat es nur dann gelassen, wenn sie selbst keine Lust hatte, wenn sie Schiss hatte erwischt zu werden bzw. weil sie irgendwann eben nicht mehr sicher war ob sie mich immer noch platt machen kann...also hat sie mich weder aus Großmut noch aus Verständnis verschont , sondern nur und einzig ihr eigenes Wohlergehen im Kopf gehabt...Keine Ahnung ob das zwischen Dir und Deinem Ex ähnlich abläuft , oder was Du Dir dabei denkst und fühlst....ich fand es nur ulkig, weil Du anscheindend glaubst unter anderen Umständen hättest Du sehr wohl das Recht ihn anzuschreien oder zur Rede zu stellen....aber gut...wir sind eben völlig andere Typen...und ehrlich gesagt kenne ich auch Niemanden, der sich von mir anschreien lassen würde.
Ich wiederhol mich mal ok? Warte doch einfach mal ab, was mit Dir und Deinen Gefühlen für IHN passiert...lass sich doch den Sandsturm erstmal setzen! Wie? Indem Du erstmal akzeptierst, dass er Dir überhaupt nichts schuldet und dann: dass Du nicht die Wettergöttin bist und diesen Sandsturm nicht rückgängig machen kannst - wer weiß was daraus neues entsteht oder ob DU jemals wieder normal auf ihn reagieren kannst. Du bist doch noch so jung, Du mußt doch noch gar nicht cool und abgegessen mit Dir selbst klarkommen oder Dich 100% festlegen.
Du machst es DIR aber nur unnötig schwer indem Du Dich in der momentanen Situation fest kettest und nur den einen Weg siehst...und dieser Weg KANN nur heißen: DU WILLST IHM SAGEN...vielleicht versuchst Du mal was Anderes? Ein bißchen Vertrauen in die Freundschaftsgötter, ein bißchen weniger Kontrolle, weniger entweder liebe ich ihn für immer oder überhaupt nicht Entweder er ist mein bester Freund (wie früher) oder gar keiner...ich meine die Wahrscheinlichkeit, dass einer von Euch eine/n kennen lernt ist um vieles größer als dass Du eine dieser Entweder Oder Sachen und Fragen auf die Reihe/beantwortet bekommst...kann gut sein, dass Du ihn in 3 Monaten total bescheuert und albern findest...Ich hör mich an, wie ne Großmutter lmao
Natürlich verstehe ich, dass Du die Freundschaft nicht völlig aufgeben möchtest und ich verstehe auch Deine Angst vor den Veränderungen, die du gerade durchlebst und die da noch kommen werden...ich hätte mir mit 20 nicht mal im Traum vorstellen können, dass ich es irgendwann mal genießen werde, einen Samstag Abend auf dem Sofa zu liegen und ein spannendes Buch zu lesen. Was ich damit sagen will: Veränderungen sind nicht grundsätzlich schlecht oder beeinflussen die Zukunft negativ, die gehören zum Leben. Die Vergangenheit festzuhalten ist schon super schwer...die Vergangenheit in die Zukunft zu drängen unmöglich...Dein Gefühl ist richtig...alles gerät außer Kontrolle (oder fühlt sich so an) aber eine wirkliche Kontrolle gab es nie - die Regelmäßigkeit und Gewohnheit löst sich nur auf...um sich dann irgendwo anders neu zu formieren...Veränderung heißt ja nicht das totale AUS für eine Sache (z.B Freundschaft, Beziehung etc) egal was passiert, auch Du wirst immer etwas daraus mitnehmen auch für Dich wird sich immer wieder etwas Neues formen, dass das alte beinhaltet...
Ich sag ja auch nicht, dass Deine Freundschaft mit dem Herrn ER für alle Ewigkeiten vorbei ist - ich sehe nur leider überhaupt gar keinen Weg, wie Du das, was ihr hattet und geteilt habt, wiederbeleben bzw eins zu eins wiederholen könntest - um es NIE WIEDER zu beenden...
Du nimmst es als persönliche Niederlage und Enttäuschung, dass er sich von Dir entfernt hat, Du willst das Alte wieder haben wie es war - und schon damit verhinderst Du, dass ihr Euch irgendwann auf einer anderen Ebene wiedertreffen könnt...im Moment sind Eure emotionalen Bedürfnisse einfach nur völlig unterschiedlich -
Ich bin jetzt wieder eng mit Leuten befreundet, die ich 20 Jahre weder gesehen noch gesprochen habe, auch mein Ex ist einer meiner engsten Freunde und Vertrauten (nur mit kurzer und bewußter Distanzierung), dann hab ich auch neue Leute kennen gelernt, und andere Leute mit denen zusammen ich einen Weg zusammen gegangen bin - wieder andere hatten ganz simpel andere Lebenswege zu begehen...und zwei meiner besten Freunde sind verstorben...schon vor vielen Jahren...wer weiß, ob wir Heute noch so eng befreundet wären...aber emotional und auch intellektuell fühl ich manchnal als steckte ich irgendwie in dieser Phase unserer Beziehung fest, als sie gingen...weil wir eben keine Möglichkeit hatten zu erleben wie und wohin wir und unsere Beziehungen sich entwickeln und verändern.
Das sind z.B. Erfahrungen, die mich ganz bestimmt auch als Mensch verändert haben...es ist nicht so, dass ich jetzt jeder Freundschaft mit Furcht und Misstrauen entgegen sehe und meine ach, der/die wird auch sterben, aber diese Erfahrung hat mich ganz langsam und sachte dahin geführt wo ich jetzt bin...es ist egal wie lang oder kurz oder intensiv eine Freundschaft war/ist...oder warum die einen lange funktionieren während die anderen sich auflösen...wichtig ist, das sie da waren und sind, und wie sie sich anfühlen - ich hab darüber keinerlei bewußte Kontrolle...in der Hinsicht empfinde ich keine Millisekunde meines Lebens und meiner Energie als verschwendet oder falsch investiert....
Ich könnte Dir hier noch Stundenlang das Ohr abkauen, aber erstens bist Du nicht ich und zweitens wirst Du ganz andere Erfahrungen und Eindrücke sammeln als ich und dann...Du mußt einfach Dein Leben leben, Deine eigenen Grenzen austesten und vor allem selbst erleben, dass auch Dein Herz und Dein Bauch wenigstens manchmal die gleiche Sprache sprechen und sich genauso manchmal eingig sind...und dass sich IMMER Irgendetwas verändert, auflöst, auseinanderbricht wieder zusammen setzt etc....unsere Meinungen, Hoffnungen und Gedanken tun das auch ständig...ganz besonders unsere eigenen Gefühle.
Das fand ich ulkig:[b]Wegen meinem Ex ist es verständlich, wenn er mich anzickt, ja. Deswegen schreie ich ihn nie an oder streite nie mit ihm, weil ich wahrscheinlich genauso gehandelt hätte, und es wäre auch einfach nicht fair von mir, ihn deswegen zur Rede zu stellen
Mein erster Gedanke war Na da wird er aber unglaublich dankbar für Dein Verständnis und Großmut sein lmao...sorry, das ist wirklich nicht von oben herab....das erinnerte mich nur an Streitereien zwischen meiner älteren Schwester und mir als wir beide Teenager waren...von ihr kam dann auch oft sowas sinngemäßes wie Du kannst froh sein, dass ich Dir dafür nicht (dies oder das) antue - ehrlich gesagt hab ich das nie verstanden...also...wie sie überhaupt auf die Idee kommt, mich für irgendwas was ich gesagt oder getan hab, maßregeln und bestrafen zu dürfen/können lol Naklar hätte sie mich platt machen können - in jeder Disziplin - aber sie hat es nur dann gelassen, wenn sie selbst keine Lust hatte, wenn sie Schiss hatte erwischt zu werden bzw. weil sie irgendwann eben nicht mehr sicher war ob sie mich immer noch platt machen kann...also hat sie mich weder aus Großmut noch aus Verständnis verschont , sondern nur und einzig ihr eigenes Wohlergehen im Kopf gehabt...Keine Ahnung ob das zwischen Dir und Deinem Ex ähnlich abläuft , oder was Du Dir dabei denkst und fühlst....ich fand es nur ulkig, weil Du anscheindend glaubst unter anderen Umständen hättest Du sehr wohl das Recht ihn anzuschreien oder zur Rede zu stellen....aber gut...wir sind eben völlig andere Typen...und ehrlich gesagt kenne ich auch Niemanden, der sich von mir anschreien lassen würde.
Ich wiederhol mich mal ok? Warte doch einfach mal ab, was mit Dir und Deinen Gefühlen für IHN passiert...lass sich doch den Sandsturm erstmal setzen! Wie? Indem Du erstmal akzeptierst, dass er Dir überhaupt nichts schuldet und dann: dass Du nicht die Wettergöttin bist und diesen Sandsturm nicht rückgängig machen kannst - wer weiß was daraus neues entsteht oder ob DU jemals wieder normal auf ihn reagieren kannst. Du bist doch noch so jung, Du mußt doch noch gar nicht cool und abgegessen mit Dir selbst klarkommen oder Dich 100% festlegen.
Du machst es DIR aber nur unnötig schwer indem Du Dich in der momentanen Situation fest kettest und nur den einen Weg siehst...und dieser Weg KANN nur heißen: DU WILLST IHM SAGEN...vielleicht versuchst Du mal was Anderes? Ein bißchen Vertrauen in die Freundschaftsgötter, ein bißchen weniger Kontrolle, weniger entweder liebe ich ihn für immer oder überhaupt nicht Entweder er ist mein bester Freund (wie früher) oder gar keiner...ich meine die Wahrscheinlichkeit, dass einer von Euch eine/n kennen lernt ist um vieles größer als dass Du eine dieser Entweder Oder Sachen und Fragen auf die Reihe/beantwortet bekommst...kann gut sein, dass Du ihn in 3 Monaten total bescheuert und albern findest...Ich hör mich an, wie ne Großmutter lmao
18.10.2007 11:34 • #41