Hallo,
ich melde mich zurück mit einem schrecklichen Thema:
Vor wenigen Wochen hat mein Schwiegervater die Diagnose Krebs bekommen. Er hat bereits gestreut. Eine Heilung ist ausgeschlossen; es wird lediglich lebenserhaltend/palliativ behandelt. Nach eigenen Recherchen liegen zwischen Diagnose und dem Unvermeidbaren im Durchschnitt zwischen 3 und 6 Monaten.
Die Diagnose kam für uns alle nicht ganz unvorbereitet: Krank ist er schon seit Jahren. Man hat sich so seine eigenen Gedanken gemacht und irgendwann kam auch der Krebs als möglicher Auslöser ins Spiel. Die Diagnose hat uns aber alle trotzdem irgendwie unvorbereitet getroffen.
Ich habe große Probleme damit, wie ich mit dem Thema für mich umgehen soll. Ich merke wie stark mich das alles belastet; heute hatte ich meine erste Panikattacke seit Monaten. Die Krankheit hängt wie ein Damoklesschwert über Allem und ich habe das Gefühl nicht mehr richtig abschalten zu können.
Ich bin schon immer ein sehr emotionaler Mensch gewesen. Sowohl positive als auch negative Dinge sorgen dafür, dass bei mir die Tränen fließen. Da reicht manchmal schon eine Werbung im Fernsehen. Im Normallfall stört mich das nicht weiter - manchmal ist es mir etwas unangenehm - aber in solchen Augenblicken verfluche ich meine Empathie mit Allem und Jedem Ich würde mir wünschen viel rationaler Handeln und Denken zu können, auch um für meinen Partner da zu sein, der gerade seinen Vater verliert. Er ist realistisch abgeklärt und wartet quasi mit seiner Trauer, bis es denn dann wirklich soweit ist. Ich wünschte ich könnte das auch. Ich will ihn nicht mit meinen Emotionen belasten; sollte eher seine stützende Schulter sein. .
Normalerweise würde ich mich in solche Momenten der Situation entziehen und mich um mich kümmern. Auch wenn das sicherlich das Beste wäre kann ich es momentan nicht mit meinem Gewissen und meiner Moral vereinbaren, die Familie im Stich zu lassen.
Vielleicht hat hier ja jemand ein paar Tipps wie er mit ähnlich belastenden Situationen umgegangen ist. Wie kann ich Selbstfürsorge betreiben und gleichzeitig Da sein? Nur wer für sich selbst gut sorgt kann sich auch um Andere kümmern, aber dieser Spagat kommt mir gerade unmöglich vor. .
ich melde mich zurück mit einem schrecklichen Thema:
Vor wenigen Wochen hat mein Schwiegervater die Diagnose Krebs bekommen. Er hat bereits gestreut. Eine Heilung ist ausgeschlossen; es wird lediglich lebenserhaltend/palliativ behandelt. Nach eigenen Recherchen liegen zwischen Diagnose und dem Unvermeidbaren im Durchschnitt zwischen 3 und 6 Monaten.
Die Diagnose kam für uns alle nicht ganz unvorbereitet: Krank ist er schon seit Jahren. Man hat sich so seine eigenen Gedanken gemacht und irgendwann kam auch der Krebs als möglicher Auslöser ins Spiel. Die Diagnose hat uns aber alle trotzdem irgendwie unvorbereitet getroffen.
Ich habe große Probleme damit, wie ich mit dem Thema für mich umgehen soll. Ich merke wie stark mich das alles belastet; heute hatte ich meine erste Panikattacke seit Monaten. Die Krankheit hängt wie ein Damoklesschwert über Allem und ich habe das Gefühl nicht mehr richtig abschalten zu können.
Ich bin schon immer ein sehr emotionaler Mensch gewesen. Sowohl positive als auch negative Dinge sorgen dafür, dass bei mir die Tränen fließen. Da reicht manchmal schon eine Werbung im Fernsehen. Im Normallfall stört mich das nicht weiter - manchmal ist es mir etwas unangenehm - aber in solchen Augenblicken verfluche ich meine Empathie mit Allem und Jedem Ich würde mir wünschen viel rationaler Handeln und Denken zu können, auch um für meinen Partner da zu sein, der gerade seinen Vater verliert. Er ist realistisch abgeklärt und wartet quasi mit seiner Trauer, bis es denn dann wirklich soweit ist. Ich wünschte ich könnte das auch. Ich will ihn nicht mit meinen Emotionen belasten; sollte eher seine stützende Schulter sein. .
Normalerweise würde ich mich in solche Momenten der Situation entziehen und mich um mich kümmern. Auch wenn das sicherlich das Beste wäre kann ich es momentan nicht mit meinem Gewissen und meiner Moral vereinbaren, die Familie im Stich zu lassen.
Vielleicht hat hier ja jemand ein paar Tipps wie er mit ähnlich belastenden Situationen umgegangen ist. Wie kann ich Selbstfürsorge betreiben und gleichzeitig Da sein? Nur wer für sich selbst gut sorgt kann sich auch um Andere kümmern, aber dieser Spagat kommt mir gerade unmöglich vor. .
20.03.2024 18:53 • • 20.03.2024 x 1 #1
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