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Ich eröffne dieses Thema mit der Intetntion, dass hier jedermann von seinen Sorgen, Ängsten, Nöten, Problemen im Umgang mit Arbeitskollegen berichten und um Rat bitten kann. Direkt von den Kollegen gibt es leider selten ein offenes ehrliches Feedback, was einem hilft, seinen eigene Umgang zu verbessern, falls es (auch) an einem selbst liegt. Ich fange dann gleich an:

Auf der Arbeit ist heute auch schon wieder zwischenmenschlich etwas Seltsames passiert. Wir machen dort ein EM-Tippspiel und nun galt es, den Einsatz für die KO-Runde zu zahlen diese zu tippen. Der Kollege der das organisiert ist durch die Büros gegangen und wollte den Einsatz kassieren und ans Tippen erinnern. Ich war gerade mit einem Kollegen im fachlichen Gespräch und habe nur am Rande mitgekriegt, dass er bei uns ist und vermutet, dass es um das Tippspiel geht. Als er sich mir zugewandt hat habe ich in ganz normalen ruhigen Ton gesagt Ich weiß selbst, das ich noch nicht getippt habe. Daraufhin hat er unser Büro ohne ein weiteres Wort umgehend verlassen. Ich stand nun fragend da und dachte mir Hä, was ist jetzt los?. Ich bin hinterher und meinte Jetzt bleib doch mal hier. Darauf hin er Nein, ich lasse mich doch nicht von dir anmachen. Ich verstehe nicht, wie das als Anmachen empfunden werden kann. Später habe ich einen Kollegen aus meinem Büro der das mitbekommen hat gefragt, ob er findet, dass ich den Organisator dort angemacht habe. Er meinte, er fand zwar meine Reaktion komisch aber anmachen war das nicht. Was meint ihr?

@moderation: Ich habe ein l bei Kollegen im Titel vergessen, könnt ihr das bitte korrigieren

23.06.2016 22:30 • 24.06.2016 #1


2 Antworten ↓


Hinzu kommt, das es vorher noch gar keine Möglichkeit gab, das zu erledigen und ich auch von alleine dran gedacht habe.

Heute hat´s ein versöhnliches Ende gefunden.

Er ist gegen Mittag noch einmal bei uns im Büro gewesen und fragte, ob ich nun mittippe. Angesichts meiner nun vorhandenen Abneigung wegen des gestrigen Vorfalls habe ich dann geäußert Ja weiß nicht, gestern wolltest du nicht .... Da ist er wider beleidigt abgezogen. Im Gegensatz zu gestern war das jetzt natürlich schon auch aus meiner Sicht mit einer persönlichen Komponnete versehen. Aber was soll ich davon halten, wenn er unmittelbar davor einen anderen Kollegen bei mir im Büro an das Tippen erinnert, dieser mit fast dem gleichen Wortlaut, den ich gestern benutzt habe (Ich weiß, das ich noch nicht getippt habe, ... inkl. einer ganz kurzen Erklärung) antwortet und da nicht so eine Reaktion erfolgt.

Nach kurzer Besinnungszeit habe ich mich dann entschieden, zu ihm zu gehen und zu fragen, was denn aus seiner Sicht Anmache war. Die Erklärung war zwar wenig stichhaltig (z. B. ich will doch keine langen Begründungen hören... Zweifelhaftes Argument agesicts des Verhaltens gegenüber dem anderen Kollegen), hab aber nur zugehört und nicht gewertet. Letzendlich kam raus, das es wie so häufig nicht nur an einem liegt. Er hat es wohl nicht verdaut, das ich auf dienstliecher Ebene gegen einen seiner Vorschläge vor Monaten einmal wehement gegengeredet habe. Aus meiner Sicht rein sachlich. Ich weiß aber auch, dass es durch meine direkte Art schnbell schroff wirken kann und persönlich genommen werden kann. Ist halt nicht immer leicht, dienstlich von Privat zu trennen. Klar ist das auch persönlich kränkend, wenn ein Arbeitsergebnis auseinander genommen wird. Ob berechtigt oder nicht sei mal dahingestellt, es ging um das kontroverseste The überhauüt in unserem Projekt, bei dem seit einem Jahr nichts vorwärts geht und einiges im Argen liegt. Er hat von sich aus dann geäußert, dass er wohl auch ein bisschen an sich arbeiten muss. Wunderbar, das klingt doch nach konstruktiver Konfliktlösung. Wir haben uns drauf die Hand gegeben und sehen die Sache als erledigt an.

Überhaupt so vorzugehen und zu einer so guten Konfliktbewältigung fähig zu sein, war schon harte Arbeit und auch ein Stück meiner Therapie. Ich weiß selbst, dass ich nicht unbedingt einfach bin. Ich war aber schon viel viel schlimmer.




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