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Ich muss es mal loswerden, vielleicht geht es euch Müttern genauso? Ich dachte 2015 würde besser werden aber es wird alles nur noch schlimmer

Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr, wir wohnen mit meinen Eltern unter einem Dach, die Situation ist nicht immer Einfach, mein Sohn hat ADHS, ist zwar auf Medis eingestellt aber es ist anstrengend. Tochter hat eine Entwicklungsstörung und eine Sprachentwicklungsverzögerung, macht zwar Fortschritte, worüber ich mich auch freue. Hinzu kommt das ich von einem Termin zum nächsten Termin renne, ich mag echt nicht mehr, letzte Woche hatte ich von Montag-Freitag Termine und diese Woche ist es genauso. Hier gibt es ständig nur Probleme.

Gestern hatte ich den Termin bei meiner Psyschologin und sie sagte, ich sehe angespannt aus. Ich erzählte ihr dann wie es mir zurzeit geht, oft denke ich es wäre besser ich wäre nicht mehr da, aber ich KANN DAS NICHT, allein wegen der Kinder, ich liebe beide überalles, aber ich bin bzw. fühle mich überfordert, jede Kleinigkeit überfordert mich schon und da kommt es oft vor dass ich einfach schimpfe oder sie anschreie

Mein Mann ist mir auch keine Hilfe, er denkt nur an die Arbeit, ich fühle mich einfach allein gelassen, habe das gefühl ich muss einfach funktionieren, jetzt bin ich an einem Punkt gekommen, wo ich echt nicht mehr weiter weiss, diese Woche war ich nur am heulen, ich konnte mich nicht zusammenreissen und habe vor den Kindern geheult.

Ich will einfach nur wieder glücklich sein, Spass mit den Kindern haben und nicht bei jeder Kleinigkeit gereizt sein. Meine Psyschologin riet mir, ich soll mich vor den Problemen abgrenzen - nur wie mache ich das? Es ist echt schwer

Sorry das musste mal gesagt werden und ich hoffe hier gibt es einige denen es ähnlich geht und man sich austauschen kann.

07.05.2015 07:36 • 08.05.2015 #1


4 Antworten ↓


Hallo,

mir geht es auch so, dass ich sehr genervt und aggressiv reagiere. Besonders, wenn ich wieder Angst habe und quasi genug mit mir zu tun habe, dann ist eben jedes bisschen zu viel.

Ich denke auch schon, dass es sehr schlimm für meine große Tochter (7) ist. Sie hat ein sehr vorpubertäres Verhalten und muss wahrscheinlich auch ihre Grenzen austesten. Darauf sollte man natürlich ruhig und konsequent reagieren. Leider ist das für mich sehr schwer und nachher tut es mir Leid wie ich reagiert habe. Manchmal finde ich nämlich mein Verhalten selbst kindisch.

Da mein Mann elf bis zwölf Stunden außer Haus ist, bleibt auch quasi alles an mir hängen und selbst um meinen Mann muss ich mich kümmern, weil er, wie viele Männer auch alles sonst vergessen würde.

Nicht so einfach, wenn man selbst depressiv ist und manchmal nicht mehr weiß, ob das Geschirr in die Waschmaschine oder den Geschirrspüler gehört.
Oft wird mir dann auch alles zu viel und ich denke: Macht ruhig alle so weiter, dann bin ich bald wieder in der Klapse. Aber wirklich wissen, wie man die Situation ändern könnte weiß ich auch nicht, mein Mann hat einfach wenig Zeit und steht selbst unter Stress und den Kindern kann man das schwer erklären, warum man Ruhe braucht und selbst wenn, es sind Kinder, die können keine Rücksicht nehmen.

Tja, was kann man da machen. Das ist schwer zu sagen. Wovon sollst du dich denn genau abgrenzen. Das habe ich irgendwie nicht genau verstanden?

Liebe Grüße Annika

A


Überfordert mit meinem Leben bzw ist mir alles zu viel

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Jasy, kannst du deine Eltern bitten, dass ein bisschen für dich einspringen könnten. Damit du wieder Luft bekommst?

Annika1984, deine Situation kommt mir bekannt vor, genauso geht es mir auch, wegen dem Abgrenzen meinte ich, meine Eltern haben ja Probleme und ich soll mich vor diesen Problemen abgrenzen, da wir ja im Haus zusammen leben aber getrennte Wohnungen haben, fällt es mir schwer. Und ich weiss nicht wie ich das lernen soll?

Icefalki, meine Mutter hilft mir zwar schon, aber sie arbeitet selbst die Woche noch 40Std. voll und ist selbst auch seelisch belastet, Schwiegereltern wohnen 60km entfernt

Jasy,
Du überlegst mal was dich nervt.

Und das ohne Gefühle. Nur rational. Z.b. Mich nervt, dass ich immer für alles Verantwortung habe. Die vielen Termine, das Krankheitsbild der Kinder, keine Erwachsenenansprache. Kein Lob über meine Leistung, bzw. Anerkennung derselben usw, usw. Sei einfach ehrlich innerlich dir gegenüber.

Meistens nützt das schon was was, wenn man es sich selbst eingesteht, dass man eben auch nur ein Mensch ist und alles gerne mal hinwerfen würde. Nur so, am liebsten könnt ich mich alle mal.

Jetzt kommen deine Gefühle als Mutter, Ehefrau zum Tragen. Man muss funktionieren, seine Kinder lieben, den Mann entlasten, für alle Dasein und alles recht machen wollen.

Dann merkst du vielleicht dass irgendwo du bei all dem nicht mehr gesehen wirst. Wer kümmert sich um dich, gibt die die Anerkennung für deine Leistung? Sagt dir, wie toll du das alles meisterst, wie dankbar man dir ist. Wie sehr du geliebt wirst?


In der Regel drückt da der Schuh. Im Alltagsgeschehen vergisst man das oft. Öffne dich da mal deinem Mann und erzähle ihm alles.

Wer weiß, ob das nicht schon viel helfen würde. Eine Umarmung, eine Anerkennung, Mensch bin ich früh, dass du das so toll hinkriegst.




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