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Ich werde dieses Jahr 25 und habe keine Kraft mehr weiter zu leben. Ich wohne immernoch bei meiner Mutter habe keine Ausbildung und keine arbeit oder aussichten auf solche. Ich habe nur einen schlechten Hauptschul Abschluss, habe nach der schulzeit keine ausbildung oder Arbeit gefunden und habe keine Berufsschule gemacht weil ich panische Angst davor hatte und immernoch habe. Ich war bis 23 noch bei meiner Mutter Familienversichert seitdem bezahlt meine mutter monatlich die Krankenversicherung aus eigener Tasche was mich zusätzlich belastet. Ich wurde in der Schule gemobbt und bin als kind von meinem leiblichen Vater geschlagen und physisch fertiggemacht worden nach dem der ganze scheidungs/sorgerecht streit endlich vorbei war lernte meine mutter meinen damaligen Stiefvater kennen wobei er nach einigen jahren arbeitslos und Alk. wurde und das ganze Programm was ich bereits bei meinem Vater ertragen musste sich wiederholte. Ich bin auch nicht beim Arbeitsamt gemeldet weil ich panische Angst davor habe und ich mich wahnsinnig schäme habe also keinerlei Einkommen noch nicht mal ein eigenes Konto. Habe keine freunde oder Freundin. Traue mich schon seit Jahren immer weniger vor die Tür, traue mich nicht zum artzt aber weiß dass ich psychische Probleme habe die eigentlich behandelt werden müssten. Habe keine Kraft aufzustehen, esse und drinke kaum noch etwas, habe Schlafprobleme, mache mir nur noch sorgen. Habe keine Zukunft und kein lebensinn. Selbst bei den einfachesten Sachen wie den Briefkasten entleeren oder mit dem Bus fahren zu müssen bekomme ich Panik. Ich habe seit Jahren suizidgedanken und bin momentan schon am überlegen und planen wie ich es am schmerzlosesten mache (habe Angst vor schmerzen). Habe Angst vor fremden Menschen, Arztbesuchen und Ämtern. Bin vom Leben komplett überfordert und einfach nicht lebensfähig.

26.08.2020 10:40 • 03.09.2020 #1


9 Antworten ↓


Dann solltest du schnell Hilfe in Anspruch nehmen,zunächst zum Psychiater und eine Therapie machen.
Alleine wirst du es nicht schaffen,du wirst lernen dir selber zu Vertrauen,dass sind Vorausetzungen um deine Zukunft planen zu können.
Du bist noch jung und es kann sich noch vieles ändern und besser werden,doch den ersten Schritt musst du machen indem du dir Hilfe holst. Liebe Grüße

A


Ich bin vom Leben überfordert - ich kann nicht mehr

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Habe nur keine ahnung wo ich hingehen und was ich machen soll. Habe zudem zu viel Angst und scham um mich dazu zu überwinden

Du musst keine Angst und Scham haben viele von uns sind diesen Weg auch gegangen und vielen wurde geholfen.
Dein erster Kontakt kann auch der Hausarzt sein,ihm erzählst du alles und er wird dir eine
Überweisung zum Psychiater geben.

Hallo,

Ohja dass mit der Scham und Angst und noch mehr Vorwürfe ,die kenne ich sehr gut .
Deine innere nörgel stimme hält sich von allem ab .
Was warst du beruflich jetzt wohl wenn du auf diese stimme nicht gehört hättest.
Wenn du dich weiter dafür entscheidest , darauf zu hören dann gehen dir viele glückliche Momente und Zeit flöten , von deinem Leben .
Das wäre doch schade , finde ich.
Kenne dich zwar nicht aber du scheinst bestimmt korrekt zu sein. Und das brauchen wir unter uns Menschen .
Nichts ist deprimierender als das Glas immer halb leer zu sehen .

Hey.
Also erstmal super das du hier geschrieben hast, das ist schon mal der erste Schritt. Du bist erst 25, du hast dein ganzes Leben noch vor dir. Auch mit einem schlecht Abschluss bekommt man eine Ausbildung, überlege was du gerne machen wollen würdest und frag nach Praktikum, wenn du fleißig bist hast du gute Chancen auf eine Ausbildung. Der erste weg wäre für dich zu einem Psychiater und ggf eine Therapie. Ansonsten kannst du dich vielleicht deinem Hausarzt anvertrauen. Du musst den ersten Schritt machen.

Zitat von Madara:
Habe nur keine ahnung wo ich hingehen und was ich machen soll. Habe zudem zu viel Angst und scham um mich dazu zu überwinden


Ersteinmal etwas, was mein voller Ernst ist:

Dich trifft keine Schuld.

Bei solcher Vorgeschichte und den Symtomen die Du beschreibst, ist es möglich das Du ein Trauma davongetragen hast.
Und ergo, das es eine Traumafolgestörung sein kann. Und ich bezweifel das Du darum gebeten hast das man dich so behandelt.

Sich hier anzumelden ist ein mutiger und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Mein Rat ist, ruf bei der PIA (Psychiatrische Institutunsambulanz) deines Landkreises an. Die Nummer kann ich dir per PN schicken, wenn Du magst.

Deine Geschichte ist schon unzähligen Menschen passiert. Die Mitarbeiter dort sind geschult und entsprechend sensibilisiert um Menschen wie dir einen Einstieg in eine Lösung so niederschwellig wie möglich zu machen.

Versuche bitte den Mut zu fassen um dich zu überwinden.

Gruß
Cube

Hallo Madara, gut, dass du hier geschrieben hast! Deine Scham verstehe ich zwar, aber sie ist unbegründet.

Du hast hier über dich geschrieben und damit angefangen, dich selbst ernst zu nehmen. Das ist der erste Schritt in dein gutes Leben. Du kannst auf dich stolz sein!
Wenn du den ersten Schritt geschaft hast, dann schaffst du auch den zweiten und alle weiteren Schritte.

Ja, such dir Hilfe. Mache eine Therapie. Das haben schon viele Menschen gemacht. Daher ist es in gewisser Weise nichts Besonderes. Aber es ist sehr hilfreich! Es ist eine Art Abenteuerreise zu dir selbst. Neue Türen werden sich dir öffnen - in dein gutes Leben

Alles Gute wünsche ich dir!

Zitat von cube_melon:
Ersteinmal etwas, was mein voller Ernst ist:Dich trifft keine Schuld.Bei solcher Vorgeschichte und den Symtomen die Du beschreibst, ist es möglich das Du ein Trauma davongetragen hast.Und ergo, das es eine Traumafolgestörung sein kann. Und ich bezweifel das Du darum gebeten hast das man dich so behandelt.Sich hier anzumelden ist ein mutiger und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.Mein Rat ist, ruf bei der PIA (Psychiatrische Institutunsambulanz) deines Landkreises an. Die Nummer kann ich dir per PN schicken, wenn Du magst.Deine Geschichte ist schon unzähligen Menschen passiert. Die Mitarbeiter dort sind geschult und entsprechend sensibilisiert um Menschen wie dir einen Einstieg in eine Lösung so niederschwellig wie möglich zu machen.Versuche bitte den Mut zu fassen um dich zu überwinden.GrußCube


Also die PIA kann ich dir in deiner SItuation auch empfehlen. Durch die hast du nämlich dann nicht nur Anschluss an einen Psychiater und Psychotherapeuten , sondern auch zu Sozialpädagogen und ähnlichem. Das ist gerade bezogen auf berufliche Zukunft und Umgang mit dem Arbeitsamt goldwert ! Außerdem sind diese ja dann auch angegliedert an stationäre Betreuung und Tagesklinik , somit kannst du auch einfacher eine stationäre Therapie mal in Betracht ziehen. Über die PIA kannst du ggf auch ambulante Therapeuten empfehlen lassen. Mein HA hat mich vor 2 1/2 Jahren dorthin überwiesen und das war das Beste , was mir passieren konnte , da ich selber auch viele Ängste habe was Ärzte suchen etc angeht.
Geh zu deinem HA und schildere ihm deine Problematik - nimm ggf deine Mutter mit wenn du ihr nahe bist oder Angst hast ( ich weiß nicht wie euer Verhältnis ist). Du bist nie zu alt um nochmal Schule zu machen oder eine Ausbildung anzufangen. Es ist echt schei** wenn du gefühlt der einzige in deinem Alter bist der noch nichts in der Hand hat, aber deine Gesundheit geht eh gerade erstmal vor. Du solltest dich zudem beim Arbeitsamt melden und erstmal ein wenig eigenständiger werden zB eigenes Konto etc. Dafür bräuchtest du dann Hilfe durch deine Mutter oder durch die PIA , denn dort kennen sich viele damit aus. Das Thema Ausbildung und Arbeit würde ich an deiner Stelle angehen wenn du stabiler bist.
Du bist sicher ein netter Typ sowie ich das rauslese . daher lass den Kopf nicht hängen. Setz dir viele kleine Ziele zB heute gehe ich zum HA , nächste woche ruf ich bei der PIA an etc....
Du schaffst das!

Zitat von Madara:
Habe nur keine ahnung wo ich hingehen und was ich machen soll. Habe zudem zu viel Angst und scham um mich dazu zu überwinden


Hallo Madara,
Scham und Angst brauchst du bei Hilfeersuch nicht haben, die Ärzte, Arzthelfer und das Pflegepersonal sind auf solche Situationen spezialisiert; dir in Krisensituationen zu helfen und dich zu unterstützen, damit die Krise vorbei geht und du eine Perspektive bekommst. Die psychiatrische Institutsambulanz ist für diesen Zweck 24/7 offen. Ich hatte mich bereits mehrfach, einmal sogar nach Mitternacht, dorthin begeben.

Viele Grüße,

Matthias

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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