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Hallo, ich mache zur Zeit 4 Jobs.
Bin durch Corona in diese Situation geraten.
Mache Ausbildung zur Lehrerin, arbeite in einer Firma und gebe Kurse.
Obwohl ich mir meinen Allerwertesten aufreiße, bekam ich bei den Kursen Kritik. Zu wenig zeit, zu unflexibel. Ich habe ihm Vorfeld gesagt, dass ich nur mehr meiner Chefin aushelfe, weil sie kein Personal hat…
Sie hat mich in der Corona-Zeit gekündigt, da keine Aufträge mehr waren….
Tja, und jetzt….ist es zu wenig was ich tue.
Die Auftraggeber haben uns 2 Jahre hängen lassen….
Es fühlt sich so blöd an…kann niemandem gerecht werden…und traue mich nirgends nein zu sagen.
Cara

10.06.2023 20:41 • 26.06.2023 #1


14 Antworten ↓


Hallo Cara

Es tut mir Leid, dass es dir so geht, allerdings ist das Warum auch offensichtlich.
An sich ist es schön und ehrenwert, dass du dich um andere kümmerst und aushelfen willst, aber du überforderst dich damit zu sehr bzw willst eventuell auch zu viel auf einmal.
Bei 4 Jobs, die zwar ähnlich aber doch verschieden sind, kann sich kein Mensch auf das Wesentliche konzentrieren und nurnoch das Nötigste abarbeiten - wenn überhaupt! Von daher kann ich dir Kritik aiuch verstehen, weil du nur von Job zu Job hetzt und auch keinen freien Kopf mehr für den aktuellen Job und deinen Schülern/Kollegen geben kannst (re unflexibel). Da kommt es zwangsweise zu reibereien und hilfst leider niemandem mit - weder deinen Schülern, die Fragen haben und Aufmerksamkeit brauchen (und finde auch verdienen), noch deinen Kollegen, die ggf dir dann noch hinterherarbeiten müssen, noch deiner Chefin und ganz besonders nicht dir selber, da du dem Wichtigen nicht genug Zeit und Aufmerksamkeit gibst.

Falls ich dir einen Rat geben darf: Mach lieber wenn üpberhaupt nur 2 Jobs und schau, dass es dir damit auch gu geht. D.h. dass du dich mit den Jobs nicht zu sehr aufreibst und dich um die eigentliche Arbeit kümmerst, anstatt es allen recht machen zu wollen. Du musst es in erster Linie dir selber recht machen alle andere müssen dann eine Nummer ziehen und warten bis die dran sind. Du wist sehen, wenn du dich dann in einen Job reinhängst, der dir selebr auch gu tut wirst du statt Kritik Dank, Lob und Bewunderung zurück bekommen. Und mit dem nein sagen wird dann auch leichter

Edit: Wenns dir hilft ... Es gibt Seminare und bestimmt auch viele Bücher wo du mit lernen kannst Nein zu sagen

A


Traue mich nicht nein zu sagen / werde niemand gerecht

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Danke für die Antwort.
Ja, das stimmt sicher. Ich wollte in der Firma eigentlich aufhören, da ich soviel pendeln musste. Dann habe ich mich in der Schule beworben. Mein Chef wollte mich nicht komplett weg lassen. So ist das gekommen.
Eigentlich sollte für meine Stunden jemand kommen, es wurde aber nicht nachbesetzt. Sondern bleib wie es war. Auch meine Chefin meinte, ich ließe sie sonst im Stich.
Ich habe meine Situation also immer erklärt. Und niemanden was vorgemacht. Aber so kann es nicht gehen. Das ist klar

Zitat von Cara75:
Auch meine Chefin meinte, ich ließe sie sonst im Stich.

Klar, wenn sie dich so einfach unter Druck setzen kann, warum sollte sie nachbesetzen?
Du wirst doch nicht denken, es dankt dir jemand wenn es um Geld geht? Du wirst ausgenutzt.

Zitat von Cara75:
Tja, und jetzt….ist es zu wenig was ich tue.

Wer sagt das? Die anderen oder du dir selbst?


Zitat von Cara75:
kann niemandem gerecht werden…und traue mich nirgends nein zu sagen.

Das kann man lernen, ich hatte früher auch das Problem, nicht nein sagen zu können und irgendwann wurde ich psychisch krank. Jetzt höre ich nur noch auf mich (meistens) und spüre, was mir gut tut und was eher nicht und wenn nicht, frage ich mich wie gehe ich damit um....und zwar so, dass es mir nicht mehr schadet.

Wichtig ist, an dem Kernproblem zu arbeiten. In erster Linie solltest du dir selbst gerecht werden. Überforderung schlägt meist ins Gegenteil um. Erst, wenn man selbst stabil ist, kann man auch gesund anderen gerecht werden, je nach Situation und Aufgabe.

@JniL
Sie meinte…so wörtlich war es…ich bringe ihr Leben durcheinander…
Sie hatte dann nach mir schon jemanden, der war aber nicht wirklich geeignet. Er wurde nach ein paar Monaten gekündigt.
Ich tue was ich kann - aber so flexibel wie früher bin ich nicht mehr!
Ich bin jetzt angestellt und früher war ich freiberuflich und konnte mich nur nach ihren Kursteilnehmern richten.
Das geht nicht mehr jetzt.
Und das wurde kritisiert - obwohl das allen bekannt war.

@Cara75
Ganz ehrlich, die lassen ihren Frust über deren eigene Unfähigkeit an dir aus.

Zitat von Cara75:
Eigentlich sollte für meine Stunden jemand kommen, es wurde aber nicht nachbesetzt.

Das ist deren problem, wenn die sich nicht um eine Nachfolge kümmern. Du bist nur Angestellte und hast mit der Personalbeschaffung und -pflege nicht szu zun, fertig Dfür brauchst du dich im geringsten zu rechtfgertigen - wenn dann müssen die dir dakbar sein, dass dd dich dann für die sogar noch kaüutt machst und das hast du wirklich nich nötig.


Zitat von Cara75:
Chefin meinte, ich ließe sie sonst im Stich.

Auch da: Frust. Und das is ihr eigenes Problem! Wenn sie an der Situation was ändern will liegt es an ihr, nicht dir.

Zitat von Cara75:
Sie meinte…so wörtlich war es…ich bringe ihr Leben durcheinander…

Und warum? Warum ändert sie ihr Leben nicht und setzt es wieder in die richtigen Bahnen? Warum musst DU das für sie machen? Was hast DU davon?

Spoiler: Das sind nur Ausreden deren eigener Überforderung und zum Teil Inkompetenz, wodurch die dir nur ein schlechtes Gewissen machen und erpressen wollen. Was ja offensichtlich auch klappt :/

Nun liegt es an dir zu entscheiden, was du tust: entweder machst du weier und dich kaputt, nur um ein gutes Gefühl zu bekomme, wenn du anderen hilfst und zerbrichst auf Dauer dran oder du tust dir selber erstmal was gutes und stehst für dich ein (Hilfen darfst dir dafür gerne nehmen, hier z.B. wie du das schon tust und auch toll ist, gibt auch wie erwähnt Kurse dafür - Onine, Einzelsitzuingen, Gruppenkruse und weiß Gott was - Bücher ... Was auch immer dir dabei hilftr).
Dann kannst du aber reinen Gewissens anderen helfen und dank erfahren statt ständiger (und von deinen Schülern leider auc verständlicher) Kritik

Meine Schüler in der Schuke kritisieren mich nicht. Ich tue ja wirklich was ich kann. Und da kommt auch gutes Feedback.

Bei den Sprachkursen meiner Chefin geht es hauptsächlich um meine nicht mehr vorhandene Flexibilität, früher konnte ich die Kurse jederzeit halten, jetzt bin ich limitiert.
Meine Chefin hat mich damals gekündigt, mit der Aussage, sie macht nun alles allein.

Die Firma wollte nachbesetzen und hats nicht getan. Ich sollte bei der Personalsuche auch helfen. Was ich getan habe, aber es kommen wenige bis keine Bewerbungen.

Zitat von Cara75:
Ich bin jetzt angestellt und früher war ich freiberuflich und konnte mich nur nach ihren Kursteilnehmern richten

Das habe ich genau so hinter mir. Ich habe bemerkt dass ich im Bildungssektor als Freiberufler nur ausgenutzt werde und mich wieder anstellen lassen - allerdings glücklicherweise in einer anderen Branche.
Es ist ganz wichtig zu erkennen dass Arbeit nur ein Mittel zum Zweck ist, nämlich das Leben zu finanzieren.
Das hohe Gut ist aber das Leben!
Kein Arbeitgeber wird dich schützen wenn es der Firma schlecht geht, die werden dich einfach entlassen. Also nur kein schlechtes Gewissen machen lassen.

Genau, jetzt nach Corona, und immensen Existenzängsten, wo die Firmen es sich gemütlich mit Homeoffice und dem Verbrauch von Resturlaub gemütlich gemacht hatten, hatte ich nach 2 Jahren Zwangspause auch genug. Ich war nicht systemrelevant und fast alles fiel aus.
Und jetzt, tauch die wieder aus der Versenkung auf, und verlangen „alles auf Anfang“…
Ich verdiene 20 Euro für ne Einzeleinheit…vor Steuern und Sozialversicherung….

Mal als anderer Denkansatz: Wer seinen Job mit Passion macht und andere mitnimmt (z.B. im Bildungssektor seine Passion in Form von Wissen und auch den Spaß am Wissen und Lernen an die Schüler weitergibt und die durch die eigene Freude und Elan zum denken anregt) bekommt das dann auch doppelt zurück. Dann sollte es auch leichter fallen die richtige Stelle zu finden, gerade WEIL es Mangel gibt.
Wer dagegen den ganzen Tag rumsitzt und sich selbst bemitleidet, verliert da leider den Focus auf das Wesentliche und den eigenen Wert. Und das spiegelt sich dann ganz dumpf gesagt eben auf dem Konto wieder.
zudem soll es ja auch Menschen geben (und ja, die gibt es aus eigener Erfahrung auch wrklich), denen das Geld zweitrangig ist und dankbar sind, anderen mit ihren Fähigkeiten helfen/etwas Gutes tun zu dürfen und trotzdem über dir Runden kommen

Weißt du, wieviel von 20 Euro bleibt? Passion ja gerne, glaub ich..aber die entgleitet dir dann gerne…
Ich hab das 8 Jahre auf freien Dienstvertrag gemacht…dann hab ich mir mal den Fuß gebrochen! Und musste arbeiten, weil ich sonst 6 Wochen keinen Verdienst gehabt hätte

@Cara75 Das weiß ich. Weißt du denn auch, mit wieviel ich im Monat auskommen muss? Und auch ich habe meine Leiden, mit denen ich umgehen und den Alltag bewältigen muss. Es ist auch nicht so, dass wir in diesem Land, auch Sozialstaat, sofort am nächsten Tag auf der Straße wohnen müssen und keinen Cent mehr sehen. Und dafür sollten glaube ich in Diesem Land auch einige dankbar für sein (und ich persönlich bin es auch)

@Marc_Sky
Danke für deine Sichtweise.
Ich hab noch nix im
Leben erreicht…vl hänge ich deshalb so an der Arbeit.

@Cara75 Kein Problem, aber wpürde das was du schilderst auch nicht Nichts nennen. Ich sehe da zumindest einige positive Eigenschaften raus - vielleicht findest du die ja auch wenn du dir das nochmal durchliest?
Eins ist halt nur sehr wichtig: Bevor du es anderen recht machen willst (ob das nun gutoider schlecht ist sei mal dahin gestellt): du musst es DIR erstmal recht machen. Der Rest kommt dann fast von alleine

A


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