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Moin, ich muss da einfach mal was los werden welches mir schon längere Zeit den Nerv raubt, zusätzlich befinde ich mich damit in einer Ecke in der ich mich absolut nicht wohl fühle, weshalb ich mich einfach mal hier herein melde. Meine Anfrage in Bezug auf toxische Freundschaft und Erfahrung anderer damit!

Ein wirklich guter und langjähriger Freund von mir, wir lernten uns 1978 in der Ausbildungszeit kennen, bereitet mir große Probleme mit denen ich nicht umgehen kann. Muss dazu aussagen das er jemand ist der sein bisheriges Leben oder besser gesagt, bei bestimmten aufkommenden Problemen ins rotieren gerät.

Ein kleines Beispiel von damals nach der Lehre. Er arbeitete als Geselle, war aber unzufrieden mit dem Job und seinem damaligen Leben. Er stand dann eines Tages vor meiner Tür und erzählte mir das er krank sei, sich aber drei Tagen nicht in der Firma AU gemeldet hatte. Wie ein kleiner Junge suchte er Hilfe bei mir, ich schickte ihn zu einem Arzt der damals bekannt dafür war und den Ruf hatte ein Doc Holliday zu sein. Gemacht getan, er wurde rückwirkend AU geschrieben und stand danach auf der Matte bei mir mit dem gelben Zettel in der Hand. Wir diskutierten eine Stunde gemeinsam was er nun zu machen hätte, er war nicht in der Lage sich per Telefon beim Chef krank zu melden. Habe ich also da angerufen und eine Geschichte erfunden, mit Fieber im Bett hätte ich ihn vorgefunden und einen Arzt gerufen etc. Wenige Wochen später flog er raus.

Es kam eine lange Zeit der Arbeitslosigkeit Anfang der 1980`Jahre. Ein hin und ein her mit mal Arbeiten und mal nicht. Konflikte mit seinen Freundinnen warfen ihn immer aus der Bahn und er war teilweise lange Zeit wie vom Erdboden verschwunden. Einmal hat man ihn mehrere Wochen vermisst und sein Bruder suchte ihn, fand ihn in seiner damaligen Wohnung wo schon die Rettung gerufen worden war weil er nicht aufmachte. Erst als die Feuerwehr mit der Feueraxt die Haustür aufbrechen wollte öffnete er. Seine Eltern lebten damals auf einer der nordfriesischen Inseln wohin er auch in solchen Dingen immer zurück floh, ein hin und ein her, und Ende der 1980`Jahre machte er noch eine Umschulung in Hamburg, da schon über 30 Jahre alt versuchte er sich im neuen Beruf, sah sein Felle wegschwimmen und heiratete ein Frau die unter akuter Eifersucht litt, vorab hatte ihn seine große Liebe verlassen weil die es mit ihm nicht mehr ausgehalten hat.

Die neue machte ihm das Leben zur Hölle mit ihrer Eifersucht, es kam sogar zu handgreiflichen Konfrontationen wo er mal einen Blumentopf an den Schädel bekam. Trennung nach kurzer Zeit. Seinen neuen Job verlor er wieder weil er nur andere Dinge im Kopf hatte. 1994 habe auch ich es nicht mehr ausgehalten als sein bester Freund, er verzog nach Hamburg ohne mir seine Adresse bekannt zu geben. Habe ihn dann aus den Augen verloren für wirklich 25 Jahre ohne jeden Kontakt. Später erfuhr ich von ihm selber das um 2000 seine Eltern verstarben, er geriet in einen Erbschaftsstreit mit seinen beiden Geschwistern weil er der Meinung war dass ihm mehr zustehen würde zumal er ja keine Arbeit hätte etc.

Die Geschwister haben sich total zerstritten und trennten ihre Wege, seinem Bruder verbindet heute nur noch sein Hass dem gegenüber, zu seiner Schwester möchte er wieder Kontakt aufnehmen, ein Termin dafür stand schon wurde aber erst mal abgesagt und verschoben. Er war bereits Wochen vorab nur noch kurz angebunden mir gegenüber und flüchtete sich in Krankheiten, erst als verschoben wurde lebte er wieder auf. Er ist auch nur unterwegs bei Ärzten und Physiotherapeuten, passt ihm eine Diagnose nicht ins Konzept sucht er einen anderen Arzt auf. Er war 5 Jahre in psychotherapeutischer Therapie, leider ohne Erfolg. Sein Problem da, er lebte mehrere Jahre im Ausland und hat sein Erbe ausgegeben/verlebt, nur sein Haus ist noch da, eine Rente ist nur geringfügig weil er nie lang gearbeitet hat.

Nur am schimpfen und klagen die anderen wären Schuld an seiner Lage. Er möchte gern zu seinen Kumpels nach Thailand zurück wo er sich wohl fühlte. Muss aber vorab sein Haus verkaufen, was kein Problem wäre, aber nicht mal einen Makler dass Objekt schätzen zu lassen bekommt er auf die Reihe. Für ganz weg geht nicht weil dann würde er seine deutsche Krankenversicherung verlieren. Da er jetzt schon 65 geworden ist und eine Auslandskrankenversicherung nur noch für 60 Tage zählt und extrem Teuer ist in seinem Alter wieder ein Konflikt. Außerdem die unsichere Lage in Thailand, jederzeit könnte sein Visum nicht erneuert werden, und dann noch Corona wo dass Land komplett dicht war.

Was soll ich sagen, seit Monaten telefonieren wir einmal die Woche und meist werden es Stunden. Seine Sorgen und Probleme immer wieder auf ein neues, ich höre mir an und es vergeht einem alles dabei. Reagiere ich mal nicht wie gewünscht wird er ganz komisch und macht einem nur Vorwürfe, letzteres hat er besonders gut drauf, schlage ich dann eine härtere Gangart ein bricht er ab und legt auf. Das geht jetzt seit anderthalb Jahren so, wenn er sich meldet, einmal täglich über WhatsApp, wird mir jedesmal anders. Heute wollte er mich überreden das man sich trifft um mit dem Zug an die See zu fahren, ein Tagesausflug. Hatte keine Zeit und Lust was ich mitteilte, kam gleich wieder ein Vorwurf und der Text ich werde nicht mehr fragen.

So viele Dinge die ich gar nicht alle schreiben kann, und ich weiß nicht mehr wie ich damit verfahren soll, er ist ein guter Freund auf den man zählen kann, aber ich bin doch nicht sein Therapeut. Vielleicht hat mal einer von euch hier einen angemessenen Ratschlag wie ich zukünftig damit umgehen soll und wie man es ihm möglichst ohne Konfrontationen und stundenlangen Debatten schonend beibringen kann. ?

Bin wirklich einer der letzten Dinosaurier, den letzten guten Freund und Kollege hat er vergangenen Winter verloren, wo er oft eingeladen war und sogar in der Familie aufgenommen wurde. Aber die kümmerten sich alle nicht genug, ganz viel Selbstmitleid kam da auf. Eine alte Freundin von früher hält außer mir noch die Stange, bislang zumindest. Er war schon beleidigt wenn auf seine Post zu Feiertagen nicht gleich was wieder kam. Und selbst mit seinen unmittelbaren langjährigen Nachbarn, wo Garten an Garten grenzt, gibt es kaum positiven Kontakt.

Es tut mir auch Leid für ihn wie dies alles kam und verlief. Für ihn sind derzeit seine Kumpel in Thailand seine eigentliche Familie, die würden ja auch jeden Tag fragen wenn er mal nicht auftaucht. Hinzu kommt das Fernweh welches ihn immer schon trieb, eine Art Globetrotter. Das Leben dort so billig wo man ein Mittagessen für unter 3Euro bekommt und wo eine angemietete Unterkunft von 80qm mit Terrasse und Garten inklusive Wasser/Strom nur um die 150Euro kostet. Wenn man nur 700Euro Rente bekommt ideal und in der Hinterhand noch ein kanadisches Holzhaus und 1100qm Grund in einer feineren Gegend wo man derzeit mehr als 300000Euro bekommen würde.

Deswegen war und ist es mir unverständlich wie man sich über eine teure Krankenversicherung erregt die um die 400Euro monatlich kosten würde, um damit im Notfall von Nong Khai nach Udon Thani mit dem Tuk Tuk fährt für wenige Baht um dort ein US amerikanisches internationales Hospital aufsucht mit westlichem Standard. Ich hatte ihm in der letzten Woche mal ausgerechnet was mit Hausverkauf und monatlicher Rente für die kommenden 25 Jahre zur Verfügung steht, dann wäre er 90.

Er hat aber auch Angst, durch eine verkrümmte Wirbelsäule und einer Spinalkanalstenose geht es ihm nicht so, viel Schmerzen. In Thailand meistert er aber diese Erkrankung hervorragend gut. Dann soll er sich hier doch eine kleine Wohnung anmieten und nur den Winter in Thailand verbringen, habe ich gesagt. So verliert er auch nicht die deutsche Krankenversicherung. Sein Haus müsste dringend saniert werden, dass Dach die Elektronik die Heizung. Aber wo von wenn man nur kleine Rente bekommt, also weg damit. Ich habe hier versucht ihm eine Wohnung zu besorgen, die Vermieter und oder Wohnungsbaugesellschaften wollen dass nicht! Wovon wollen sie 800Euro Miete zahlen wenn ihre Rente so gering ist? Ich habe gefragt ob er statt Miete eine Art Pacht machen kann, also nach dem Hausverkauf ist Geld da, die Pacht würde er immer für 2 Jahre im Voraus zahlen. Nein! Deutsche Bürokratie. Wohngeld oder andere Sozialleistungen stehen ihm nur zu wenn er das Geld vom Hausverkauf verlebt hat, ein Teufelskreis für ihn, eine Mietwohnung gibt es demnach nicht für ihn!

Also lebt er weiter so wie bisher und lässt die Probleme Probleme sein, weiß aber dass nach der Erhöhung für Gas und Strom demnächst noch eine Umlage dazu kommt, für seine Verhältnisse in etwa 800Euro jährliche Mehrkosten. Er bekommt es nicht gebacken irgendwas zu managen jetzt, lebt sein Leben und macht Tagesausflüge an die Nordsee, fliegt im Oktober mit Qatar Airways für 4 Wochen nach Thailand und flüchtet vor seinen Sorgen hier. Dr. Kimbel auf der Flucht.

Nachdem ich meinem Kumpel u. langjährigen Freund ausführlich geschrieben habe wie es mir dabei geht, und ihm auch versuchte zu erklären über dass warum, kam eine Woche später ein Brief auf dem Postweg. Wie im Beitrag ist er seither kaum noch auf WhatsApp und wenn dann nur einmal am Tag in den späten Abendstunden. Wir texten seitdem auch nicht mehr wie gewöhnlich einmal täglich und auf zwei Anrufe über Festnetz Inklusive Mitteilung auf seinen AB reagiert er nicht. Im Brief versuchte er mir wieder zu erzählen das seine gesundheitliche Situation ihm zu schaffen macht, ist aber sehr oft mit seinem 9Euro Ticket unterwegs an die See oder anderswo, jetzt am Wochenende in Berlin zu Bekannten, und ein langer Text zum geschehen (Treffen) mit seiner Schwester die kurzfristig absagen musste und er sofort ein Komplott gegen sich vermutete.

Ich habe ihm auch mitgeteilt das er momentan rein Toxisch auf mich wirke, wir wollten uns in meinem Jahresurlaub im September für ein Wochenende auf Borkum treffen was ich aber nicht mehr für gut heißen konnte und ihm absagte. Ich bin nur für 10 Tage dort und wenn ich ihn dann für drei Tage um mich habe den ganzen Tag über drehe ich durch, es tat mir auch leid für ihn, zumal wir es so vereinbart hatten und ich ihn dazu einlud. Er schrieb noch das es ihn hart getroffen hätte, also mal wieder ein schlechtes Gewissen einreden.

Das er aus trotz und um mich so zu strafen sich nun komplett zurück zieht macht mich ganz schön böse, so ein plumpes Verhalten macht man nicht mit Freunden die man über 40 Jahre begleitet. Und ich denke da ihm seine Kumpels in Thailand mehr bedeuten, wenn da überhaupt noch einer von aufkreuzt nach 2 Jahren Lockdown, muss ich auch jetzt keine kleinen Brötchen backen und beigeben? Ich werde schauen was da noch kommt, er weiß dass meine Tür immer offen steht, aber ich lasse mich nicht mehr so behandeln. Antwort erhielt ich keine bislang, vermutlich ist er immer noch in Berlin bei Bekannten aus Thailand, und auf die in der letzten Woche von mir gesendete WhatsApp, die er bis heute nicht mal gelesen hat, keine Resonanz. Ich habe manches mal das Gefühl das er unter einer schweren psychischen Erkrankung leidet, die Freundschaft möchte ich aber nicht beenden, nur so geht es auch nicht weiter. Ich brauche Ratschläge.-

23.08.2022 16:41 • 27.08.2022 x 1 #1


18 Antworten ↓


Darf ich fragen, ob es etwas gibt, was Du an ihm schätzt und ob Du ihn überhaupt magst?

Du beschreibst ihn ausschließlich negativ, rollst seine gesamte Lebensgeschichte auf (weiß er, dass Du diese im Internet breit trittst und ist er damit einverstanden?), mäkelst eigentlich nur an all seinen Fehlern herum, bezeichnest ihn am Ende als rein toxisch und ziehst eine bereits ausgesprochene Einladung zurück, wirfst ihm dann, nachdem Du ihn ausgeladen hast vor sich zurückzuziehen... bist nicht eigentlich Du derjenige, der sich zurückzieht?

Dein Freund ist sicher auf seine Art problematisch, ich glaube (wissen kann ich es nicht, ich kenne Euch nicht, es ist mein subjektiver Eindruck) Du bist aber mindestens genauso problematisch in Eurer Beziehung. Ein Mensch für sich ist nicht auf das Wort toxisch herunterzubrechen, so meine Überzeugung. Verhalten kann toxisch sein, und Beziehungen können toxisch sein, das hat aber dann meist mit beiden Seiten zu tun. Einen Mensch als Ganzes als rein toxisch zu beschimpfen finde ich ziemlich hart und unempathisch und man fragt sich, was Du von ihm willst, außer ihn in einem fort zu kritisieren und an ihm herumzumäkeln.

Ich bin ehrlich, ich finde das alles ziemlich unschön und auch nicht etwas, was ein guter Freund tun würde.

A


Toxische Freundschaften ?!

x 3


Wie du ihn beschreibst, find ich er ist sich selbst der Nächste.
Wie es dir dabei geht interessiert ihn gar nicht.
Er nimmt von jedem was er kriegen kann. Gehts nicht nach seiner Nase macht er einen auf stur, ungerecht behandelt und Opfer.
Er kann scheinbar nichts alleine, wohl aber was er will - sich Fahrten organisieren wohin er will, wenn möglich mit oder zu Freunden die ihn aushalten.
Uncool

Zitat von BunteBlätter:
Einen Mensch als Ganzes als rein toxisch zu beschimpfen

Wo hat er das? Ich finde es nicht.
Ich finde nur
- toxische Freundschaft
und
- wirkt toxisch auf mich

hier


Zitat von Golum:
Ich habe ihm auch mitgeteilt das er momentan rein Toxisch auf mich wirke,

P.S. und um Diskussionen gleich mal vorzugreifen: Es ist lediglich meine Meinung und mein subjektiver Eindruck, keine allgemeingültige Wahrheit, deshalb werde ich diese Meinung auch nicht diskutieren (schon gar nicht mit einer Userin, die nicht der Themeneröffner ist). Ich habe Deine Meinung @Susanne05 so stehen lassen, wie sie dort steht und respektiert, halte es mit meiner doch bitte genauso. Anders als der Themeneröffner, habe ich auch nicht um Meinungen oder Rat dazu gebeten und werde auf weitere Nachfragen nicht eingehen. Nichts für ungut und danke fürs Lesen.

Du bist jetzt schon so lange mit ihm befreundet. Nur er selbst kann sein Verhalten ändern,aber warum sollte er das tun. Er hat seinen Weg mit Schwierigkeiten umzugehen. Auch wenn er andere vor den Kopf stößt, weiß er es vielleicht nicht besser. Wenn du die Freundschaft erhalten möchtest, bleibt dir nur eins, ihn zu akzeptieren wie er ist. Achte nicht so sehr auf das was er sagt, sondern schau, was ihn ausmacht. Euch verbindet scheinbar sehr viel. Die Freundschaft aufrecht erhalten, nur, weil er sonst noch kaum jemanden hat, ist vielleicht sehr anstrengend. Frag dich, warum du diese Freundschaft erhalten möchtest, wahrscheinlich weil er dir doch etwas bedeutet. Betrachte ihn so wie er ist, in manchen Situation vielleicht hilflos, vielleicht auch chaotisch, und sehr empfindlich. Im Moment betrachtest du viele negative Seiten an ihm, vielleicht versuchst du mehr das Positive an ihm wahrzunehmen, denn diese Seiten hat er auch, sonst warst du nicht mit ihm befreundet.

Zitat von BunteBlätter:
Darf ich fragen, ob es etwas gibt, was Du an ihm schätzt und ob Du ihn überhaupt magst? Du beschreibst ihn ausschließlich negativ, rollst seine gesamte Lebensgeschichte auf (weiß er, dass Du diese im Internet breit trittst und ist er damit einverstanden?), mäkelst eigentlich nur an all seinen Fehlern herum, ...


Natürlich darfst du danach fragen, ich kenne ihn jetzt 44 Jahre und schätze ihn sehr, wären deine Vorhaltungen aktuell so hätte ich längst die Freundschaft gekündigt, natürlich kam ich hier ins Forum weil ich es für passend angesehen habe, und seine gesamte Lebensgeschichte wie du es formulierst ist es mitnichten, es ist nur ein ganz geringer Ansatz (Teil) davon um mein Problem was ich habe darzustellen und in etwa zu erklären, ohne eine Erklärung vom Geschehen und um Ratschläge einholen zu können musste ich so bedatieren.

Natürlich weiß er nichts davon, und das ist auch nebensächlich, weil ich weder einen Name noch Orte angebe, außerdem suche ich bei Außenstehenden einen Rat die vielleicht gleiche Erfahrungen machen mussten in einer Freundschaft. Natürlich hätte ich einen noch einmal so ausgiebigen Text formulieren können über seine Vorzüge und gute Seiten aber dies erklärt sich von alleine, und zwar weil wenn er mir egal wäre würde ich hier keinen Rat benötigen! Es ist ein Selbstläufer wenn man 44 Jahre eine Freundschaft hält und durch dick und dünn gegangen ist, da müsste normal jeder mit gesundem Bauchgefühl wissen dass es gute Eigenschaften geben muss, die sind aber seit längerer Zein schon nicht dass Problem sonder sein Wandel und seine Vergangenheit.

Ich kann dir zu 100% versichern das ich alles versucht habe was mir möglich war, beispielsweise seit 2 Jahren ununterbrochen jeden Mittwoch unser obligatorisches Telefonat, was sich nicht selten bis zu 7 Stunden am Stück hinzieht. Wenn man dann versucht seinen Erzählungen zu folgen und diese zu bewerten, wenn immer wieder neue Probleme aufschlagen aus dem Gegenwärtigem und Vergangenen, wenn man selber Kontakte aufnimmt zu Vermietern und denen sein Problem schildert und zu erklären versucht weil er dazu nicht bereit ist, was ist dass dann für dich? Freundschaft oder Mäkeln?

Natürlich ist ein Freund an sich auch im inneren nicht toxisch, vielleicht war meine Aussage nicht in der Deutung richtig, wie du selber schon berichtigt hast ist es sein Verhalten in der Beziehung Freundschaft, ich meinte damit dass es für mich toxisch ist weil ich nicht mehr weiter weiß und deswegen eigene Probleme bekomme. Ist so ein Telefonat extrem mit Stress beladen gehe ich danach zu Bett und habe eine schlaflose Nacht, dass ist bei ihm nachweislich anders zumal am nächsten Tag eine Nachricht kommt wie gut es ihm getan habe. Natürlich habe ich schon angemerkt und ausgesprochen das ich deswegen manchmal selber Probleme bekomme, dies aber geht ins eine Ohr herein und aus dem anderen wieder raus bei ihm.

In den vielen Gesprächen am Telefon oder bei Zusammenkünften wurde mir in den letzten 2 Jahren bewusst das er eigentlich professionelle Hilfe benötigt, hatte er auch schon ganze 5 Jahre aber im letzten Jahr abgebrochen weil ihm auf einmal die Therapeutin nicht mehr zusagte, zu einem/er neuen wollte und konnte er sich nicht aufraffen. Ebenso die vielen und stundenlangen Ratschläge und teilweise bis in Detail von mir beschriebenen Vorgangsweisen nimmt er zwar dankend an setzt besagte aber nicht um, beispielsweise dass mit dem Makler um wenigstens den Wert schätzen zu lassen damit er eine ungefähre Vorstellung bekommt.

Nichts, absolut nichts kommt da von ihm. Nur immer wieder auf ein neues die teilweise schon besprochenen Dinge in die Wiederholung zu bringen. Angefangen in der Kindheit über die Jugend und das gesamte Programm bis heute. Genau das selbe was 5 Jahre in der Psychotherapie schon ablief und therapiert werden sollte. Und werde ich dann mal deutlicher und spreche es auch an wie es ist macht er dicht, bricht ab, meldet sich Tage/Wochen nicht, abgetaucht. Meine schlimmste Erkenntnis die ich machen musste war so ein Gespräch, wo er am Anfang so aufdrehte und laut wurde weil er mit seinen Nachbarn sorgen hatte, als ich ihn einzubremsen versuchte wurde es still, bist du noch dran (dreimal) gefragt, bis er sagte ich kann nicht weiter sprechen und dann auflegte. 2 Wochen Funkstille danach ohne ein Lebenszeichen, wieder Flucht. Eine Tatsache die ich nicht verstehen kann weil ich kein Fachmann dafür bin, wäre er mir egal hätte ich schon längst die Reißleine gezogen!

Anfang letzten Jahres war er 4 Wochen in Thailand, nur mal ganz nebenbei bemerkt habe ich in dieser Zeit nicht einmal eine Nachricht oder ähnliches von ihm erhalten? So viel zum Thema Mäkeln...

Du schreibst das er jetzt 65 wäre?
So lange sich dein Freund nicht der harten, unangenehmen Realität stellt (die er ja scheinbar schon Jahrzehnte verleugnet) und sich professionelle Hilfe holt bist du nur Teil eines Spiels, wo er immer wieder die Spielregeln ändert und du wirst immer nur verlieren.

Ich hab auch nicht überlesen, dass er 5 Jahre in Behandlung war. Es stellt sich aber die Frage, wie groß die Bereitschaft ist Hilfe anzunehmen und da sehe ich irgendwie keinen Hinweis. Ich würde dir raten erst mal Abstand zu gewinnen, es wird ansonsten (wenn es das nicht schon ist) eine Never Ending Story. Eine psychische Erkrankung geht ja schon bis in seine frühste Jugend zurück. Er nimmt von dir alles und du bekommst davon Blasen im Kopf!

Dies würde passen sein.:
Such A Surge - Mein Freund

Du springst, du fällst, ich fang' dich, und schlage auf
Reiße mich selbst ab und bau' dich danach wieder auf
Sauge deine Tränen auf wie ein großer Schwamm
Du glaubst daran,
Daß ich kann
Spannst mich ein in dein Gespann
Weihst mich ein
Nimmst mich mit in deine Welt
Und im Moment ist es dir sch.gal
Ob mir das so gefällt
Ich geb' dir alles
Doch du willst noch viel mehr
Mein Freund du saugst mein Leben
In dein totes Meer

Zitat von Golum:
ist es sein Verhalten in der Beziehung Freundschaft



Wenn die Freundschaft toxisch (und nicht Dein Freund als solches) hat es mit beiden Seiten zu tun und nicht nur mit einer Seite, das ist der Unterschied. Die eigentliche Frage ist doch, warum Du Dich so behandeln lässt, warum Du immer wieder Pläne für ihn bis ins Detail machst, bei denen er offensichtlich nicht in der Lage ist, sie umzusetzen. Und wenn es schiefläuft, kommt der nächste Plan und der nächste Plan, alles in dem Wissen, dass er sie vermutlich sowieso nicht umsetzen können wird und er sich hinterher nur noch mieser fühlen wird als vorher, weil Du ihm zusätzlich Vorwürfe machen wirst. Was hast Du denn davon? Versuch mal ehrlich zu sein und Dir diese Frage zu beantworten, investiere ein bisschen von der Zeit, darin, die Du sonst fürs Pläne schmieden, um sein Leben zu ändern verwendest. (Denn Du hast etwas davon, keiner handelt rein altruistisch.)
Manchmal muss man Menschen auch loslassen, wenn man sie wirklich liebt und sich nicht nur an ihnen abarbeiten. Er kann sein Verhalten offensichtlich nicht anpassen, daran wird auch der hundertste Plan aus der Ferne nicht ändern.
Das Einzige, auf das Du Einfluss hast, ist Dein eigenes Verhalten. Kannst Du denn Dein Verhalten anpassen, oder bist Du im Grunde in einem ähnlichen Teufelskreis des ewig Gleichen gefangen wie er?

WAS genau Du an ihm magst und schätzt hast Du übrigens erneut nicht geschrieben, sondern nur weitere (An)klagen und Kritikpunkte. Vielleicht wäre es für Dich auch mal ganz gut eine Weile loszulassen, Dir die guten Zeiten in Erinnerung zu rufen, Zeiten, in denen er Dir guttat, er Dir geholfen hat, eventuell auch gemeinsam mit ihm zusammen.

Nun dies ist nicht ganz richtig, altruistische Verhaltensweisen oder auch die Tatsache das ich vermutlich eigene Bedürfnisse, ihm gegenüber, hinten anstelle sind mir bewusst. Und es geht mir hier nicht um Anklage oder Kritik, ich versuche daraus eine Lösung für mich zu finden, um es auch gern noch einmal auf den Punkt zu bringen, fallen lassen ist nicht drin bei Freunden aber es sollte möglich sein sich bei Außenstehenden Hilfe zu erfragen, gerade wegen den guten Momenten an seiner Seite.

Jeder kann sich anpassen, ich würde gern wieder ganz normale Gespräche mit ihm führen wollen was ich jedesmal auf ein neues auch versuche, deswegen begebe ich mich auch nicht in den Kreis des ewigen Gleichem. Die Konstellation der Debatten bestimmt er für sich ohne mich zu berücksichtigen, wo ich dann zugegebenermaßen meine Bedürfnisse und Anliegen hinter mir stehen lasse, aus diesem Grund habe ich ja auch unser Treffen im Urlaub abgesagt, weil es meine Kräfte überfordern würde was ich ihm auch so zukommen ließ. Und ja, seit seiner letzten Flucht denke ich mehr nur an mich und bin dabei mich eine Weile zu lösen, in der Hoffnung dass er sich nach einer Zeit mal selber Gedanken macht was da quer läuft, aber in seinem Leben! Vorwürfe nicht alles gegeben zu haben sind deswegen für mich tabu, zumal besagte nie von mir ihm gegenüber gemacht wurden.

Und nein, so einen von dir beschriebenen Teufelskreis fahre ich nicht, derartige/en Sorgen Kummer Lebens(un)lust (zumindest in Deutschland) kenne ich nicht, die sind bei ihm auch weg insofern er sich im Ausland aufhält. Ich muss mir für nichts eine Schuld eingestehen!

Und wieder kannst oder willst Du seine guten Seiten nicht benennen, gönnst ihm kein gutes Wort, keine einzige freundliche Anmerkung. Freundschaft nicht als eine emotionale Verbindung definiert, nicht als ein Geben und Nehmen, sondern als eine Frage der Ehre, als Beweis und Probe der eigenen Stärke und als Kadavertreue. Es geht Dir darum, ob Du Schuld hast, ob man Dir Vorwürfe machen kann und darum bestätigt zu bekommen, dass Du Dich völlig korrekt und er sich komplett verkehrt verhält.
Ich kenne Euch nicht, aber ich weiß, dass die Welt in der Regel nicht so schwarz und weiß ist, wie Du sie beschreibst

Zitat von Golum:
Nun dies ist nicht ganz richtig, altruistische Verhaltensweisen oder auch die Tatsache das ich vermutlich eigene Bedürfnisse, ihm gegenüber, hinten anstelle sind mir bewusst.


Dass es Dir nicht bewusst ist, hatte ich gar nicht geschrieben, sondern, dass kein rein altruistisches Verhalten existiert und dass Dir diese Situation auch Vorteile bringt (welche kannst nur Du selbst herausfinden), sonst würdest Du nicht immer so weitermachen. Vielleicht bringt sie Dir Ablenkung von den eigenen Problemen und Fehlern, Betäubung, oder ein Gefühl der Kontrolle und Überlegenheit, das Gefühl im Vergleich zu ihm Dein Leben besser im Griff zu haben, Aufmerksamkeit, Beschäftigung, das Gefühl besonders gut oder ehrenvoll zu handeln... keine Ahnung, aber solange Du nicht erkennst, dass nicht Menschen toxisch sind, sondern Beziehungen (also beide Seiten beteiligt sind) wird sich auch nichts ändern können und Du wirst für immer darin feststecken.

Was Du hier suchst, ist nicht wirklich Hilfe oder Rat, Du suchst Bestätigung und Bestärkung wie daneben Dein Freund ist, weil Du im Grunde spürst, wie schräg die Situation ist und dass Du etwas ändern müsstest, aber es nicht schaffst. Im Grunde solltest Du dann auch über Dich und nicht über ihn sprechen.

Von fallenlassen war übrigens in meinem Beitrag an keiner Stelle die Rede. Loslassen ist nicht jemanden fallenlassen.

Zitat von BunteBlätter:
Wenn die Freundschaft toxisch (und nicht Dein Freund als solches) hat es mit beiden Seiten zu tun und nicht nur mit einer Seite, das ist der Unterschied. Die eigentliche Frage ist doch, warum Du Dich so behandeln lässt, warum Du immer wieder Pläne für ihn bis ins Detail machst, bei denen er offensichtlich nicht in ...

Das erkennt er doch an sich selbst bereits, und sein Fehlverhalten daran wo er natürlich selber die Schuld dran trägt wird ihm auch bewusst. Was bringt es denn dir wenn er zusätzlich die Guten Seiten benennt? Ich kann herauslesen aus seinem Text welche er meint und auch preisgibt, du nicht? Es gibt halt so Menschen. Sie sind aber wirklich toxisch auf Dauer für andere.
Und es gibt Menschen, bei denen es sich lohnt, denen zuzuhören, die seelisch zu unterstützen, ihnen zu helfen.
Über einen gewissen Zeitraum, und ich glaube das er dies auch getan hat nur viel zu lange Zeit. Abstand gewinnen aber nicht Ghosten ist genau der richtige Ausweg.

Zitat von BunteBlätter:
Und wieder kannst oder willst Du seine guten Seiten nicht benennen, gönnst ihm kein gutes Wort, keine einzige freundliche Anmerkung. Freundschaft nicht als eine emotionale Verbindung definiert, nicht als ein Geben und Nehmen, sondern als eine Frage der Ehre, als Beweis und Probe der eigenen Stärke und als ...


Ja danke, ich muss zugeben dass es in vielen Punkten zutreffend ist, ich hier die guten Seiten ausgelassen habe, dies war nicht bösartig gemeint zumal er einen langen Wegbegleiter darstellt. Nun ich glaube schon das ich auch Bestätigung und nicht nur Rat gesucht habe, es wächst mir alles über den Kopf und ich kann schlecht damit umgehen. Danke!

@Golum
Da du, meiner Meinung nach, das Thema hier möglichst sachlich und nachfragend, aber nicht sonderlich anklagend gebracht hast, sehe ich nicht ein warum man dich in der Art hier abfertigt, deswegen auch noch einmal mein Veto. Es gibt immer so Menschen, die sich gerne tief betroffen, tief empört geben und sich dadurch besonders wichtig oder toll finden! Lasse dich nicht aus der Kontrolle bringen dadurch, du hast absolut alles richtig angebracht und weißt was Freundschaft bedeutet, im gegensatz zu vielen anderen...

Wenn es dir besser geht, wenn du Abstand zu dem Mann hältst, ist das in Ordnung.

Zitat von Lokalrunde:
Wenn es dir besser geht, wenn du Abstand zu dem Mann hältst, ist das in Ordnung..



Also genau genommen habe ich ihm geraten loszulassen - etwas anderes als auf Abstand gehen ist das nicht @Lokalrunde - wir sind also einer Meinung - und übrigens wenn Du Kritik an meiner Art zu schreiben oder meinen Ansichten hast, äußere sie doch gerne direkt mir gegenüber und nicht so unangenehm passiv-aggressiv. Letzteres ist nämlich auch ganz schön toxisch.

Zitat von BunteBlätter:
Also genau genommen habe ich ihm geraten loszulassen - etwas anderes als auf Abstand gehen ist das nicht @Lokalrunde - wir sind also einer Meinung - und übrigens wenn Du Kritik an meiner Art zu schreiben oder meinen Ansichten hast, äußere sie doch gerne direkt mir gegenüber und nicht so unangenehm ...

Nein mit Sicherheit nicht, ich äußere mich verhalten weil für mich klar ist dass es nur ein wichtig-wichtig-tief betroffen-Geseiere darstellte, du hast es doch bereits weiter oben der @Susanne05 im Beitrag #6 erwähnt dass du deine Meinung nicht diskutieren willst! Warum also sollte ich es nun tun, wo du zu @Golum nicht einen Funke Verständnis gezeigt hast, natürlich darf ein Rat anonymer Menschen im Netz nicht zur Entscheidungsgrundlage dienen, und bei Lesen deines Openers der teilweise auch unterstellend wirkt kommt natürlich schon eine selbe Meinung zum Vorschein, loslassen sonst zahlt er weiter drauf. Aber mit Gewalt durch Sprache kommst du hier ebenso wenig weiter weil da keine Rhetorik wirkt! Nun halte ich es ebenso wie du, werde auf weitere Nachfragen nicht eingehen. Nichts für ungut und danke fürs Lesen.
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Zitat von BunteBlätter:
Ich habe Deine Meinung so stehen lassen, wie sie dort steht und respektiert, halte es mit meiner doch bitte genauso. Anders als der Themeneröffner, habe ich auch nicht um Meinungen oder Rat dazu gebeten und werde auf weitere Nachfragen nicht eingehen. Nichts für ungut und danke fürs Lesen.

Hab jetzt erst gesehen, dass du mich erwähnt hast.
Was'n mit dir los?
Ich hab dir weder einen Rat gegeben, noch dir meine Meinung gesagt.
Ich hatte nur gedacht ich hab überlesen wo er schrieb sein Freund wär ein toxischen Mensch - wie du es meintest.
Sonst nichts - ich war nur auf der Suche nach der Stelle wos steht . Mehr wollte ich gar nicht.
Sorry fürs fragen.
Ist ja unmöglich so ein Verhalten.
Auf Nimmerwiederlesen.
Schlimm manche Leute...

Zitat von Lokalrunde:
Warum also sollte ich es nun tun



Eben. Und dennoch hast Du es ja getan, nicht um dem Themeneröffner wirklich zu helfen, sondern um mich zurechtweisen zu können - das noch indirekt und über meinen Kopf hinweg.

Entweder schweigt man, oder man hat den Mut und spricht es direkt bei der Person an, die es äußerte - alles andere ist daneben - das würde Dir doch umgekehrt auch so gehen.

Du fühlst Dich offenbar von meinen Worten provoziert, die Gründe dafür liegen aber bei Dir und nicht bei mir, denn Dir galten ja die Worte nicht, und dem denen sie galten, der fand sie hilfreich. Der Themeneröffner hat sich bedankt, offenbar stießen meine Worte ja etwas in ihm an.
Dein Eindruck, dass er sich abfertigen lässt, liegt in Dir begründet, nicht darin, was wirklich geschah.

Schönen Abend!

A


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