Das Schluss machen ist eine Sache, die du völlig für dich allein entscheiden kannst und sollst, ganz unabhängig davon, wie der Betroffene darauf zunächst reagiert. Das ist eine Entscheidung die du für dich allein treffen solltest und dir vor allem dabei sicher sein solltest, was du machst. Mit Schluss machen als Kurzschlussreaktion zu reagieren oder es als Machtinstrument zu verwenden um den anderen kontrollieren zu können ist völlig falsch. Aber das solltest du wissen. Ich erwähne das hier da du schreibst, du hättest mehrmals an einem Wochenende schluss gemacht.
Also werde dir vor allem deiner eigenen Gefühle mal klar, da hilft es auch, sich etwas zurück zu ziehen und die nötige Zeit zu beanspruchen um sich eine feste Meinung zu bilden. Der Rest ergibt sich dann von allein, du wirst fühlen was du brauchst.
Zu der Reaktion deines Freundes: Es spielt natürlich immer eine Rolle, wie ernst so etwas gemeint ist, aber mit suizidalen Gedankengängen ist nicht zu spaßen. Er scheint sehr von dir abhängig zu sein und sein Leben völlig an dir auszurichten, was im Prinzip einhergeht mit dem aufgeben der Beziehung zu sich selbst. Er ist praktisch völlig aus dem Gleichgewicht geraten, was diese heftige Reaktion auch erklärt. Du bist nicht verantwortlich dafür, ihm ein eigenes Leben zurück zu geben, oder ihm zu erklären, dass er in sein Gleichgewicht zurück sollte und sich von einer Trennung nicht völlig aus der Bahn werfen lassen sollte.
Dazu solltest du ihm vielleicht ganz sachlich ohne Vorwürfe erklären, dass eine Beziehung nur Sinn macht, wenn ihr euch auf Augenhöhe begegnet und nicht der eine für den anderen Partner lebt. Wichtig für ihn ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen eigenen Bedürfnissen und Partnerschaft zu finden.
Aber was mich abschließend doch sehr interessiert: Wie alt bist du und dein Freund/Ex? Das klingt für mich sehr danach, dass ihr noch sehr jung seid, aber ich irre mich ja auch.
VG und Kopf hoch
05.06.2017 18:07 •
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