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Überall hört man wie toll die Studienzeit sein soll. Ja, man hat recht viel Freiheit und erweitert seinen Horizont. Aber bei mir war die Zeit bisher fast nur ein Kampf.
Mir macht es so Angst, dass viele so sagen so schön hast du es nie mehr. Dann kann es ja nur schlimmer werden.
Hat vllt jemand es anders erlebt?

06.12.2018 00:46 • 16.12.2018 #1


19 Antworten ↓


Ich kenn es genauso. Du musst das Beste aus deinem Leben machen. Nicht auf Andere achten. Schätze dich. Schlimmer wirds nur wenn du es zulässt.

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Studium schönste Zeit des Lebens? Bei mir nicht

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Zitat von Tuemmler:
Überall hört man wie toll die Studienzeit sein soll.


Genau das habe ich auch so erlebt. Die Zweitschönste Zeit war die Schulzeit.

Danach kam das Grauen, weil ich berufstätig wurde und ich schon als kleines Kind Angst davor hatte, berufstätig zu sein und Geld verdienen zu müssen.

Zitat von Tuemmler:
Überall hört man wie toll die Studienzeit sein soll. Ja, man hat recht viel Freiheit und erweitert seinen Horizont. Aber bei mir war die Zeit bisher fast nur ein Kampf.
Mir macht es so Angst, dass viele so sagen so schön hast du es nie mehr. Dann kann es ja nur schlimmer werden.
Hat vllt jemand es anders erlebt?


Oh ja.. also bei mir ist die Studienzeit jetzt seit knapp einem Jahr jetzt vorbei und davor durfte ich mir das auch die ganze Zeit anhören. Dummerweise fand ich die ganze Zeit komplett grauenhaft und da fiel dann auch noch meine depressive Phase hinein, die sich auch so durchzog..
Wahrscheinlich erleben viele diese Zeit als beste Zeit in ihrem Leben. Letztendlich ist man halt noch jung , das Studium bei vielen jetzt nicht so anstrengend. Man lässt auch gerne mal Vorlesungen ausfallen und hat massenhaft viel frei. Alle, die ein Studium beginnen, sind in der gleichen Situation. Das heißt, man lernt viele neue Leute kennen und kann mit denen feiern gehen. Unzählige Partys, viel Alk. und Spaß. Dann reisen viele in ihrem Studium um die Welt und machen Auslandssemester oder was auch immer. Wenn man mal ein paar Semester mehr braucht, ists auch kein Problem. Ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass das wirklich für unglaublich viele die beste Zeit ist, aber am Ende des Tages ist das immer noch individuell. Ich musste pendeln für mein Studium, weil meine Angst esnicht zuließ, woanders hinzuziehen. Durch das Pendeln ging so viel Lebenszeit verloren. Dann hat mir mein Studium überhaupt keinen Spaß gemacht und wenn lauter Leute um dich rum die Zeit so gut finden, dann fühlst du dich auch nonstop komisch. Party wollte ich mit diesen Leuten auch nicht machen. Da ich absolut nicht wusste, was ich lieber studieren würde, zog ich es halt durch. Im Nachhinein betrachtet bin ich zwar froh, den Schein zu haben aber die schönste Zeit war es auf jeden Fall nicht.
Ich bin jetzt wesentlich glücklicher.
Lass dich nicht von anderen unter Druck setzen, auch und vor allem nicht zum Glücklichsein.. vielleicht kannst du ein paar Parameter in deinem Studium ändern, dass es dir besser gefällt oder mehr Spaß macht , aber fühl Dich bloß nicht gezwungen , jetzt unbedingt die gei.lste Zeit in deinem Leben zu haben. Vielleicht liegt dir arbeiten mehr. Dann wird das eben die schönste Zeit:)

Zitat von aldia249:
Man lässt auch gerne mal Vorlesungen ausfallen und hat massenhaft viel frei. Alle, die ein Studium beginnen, sind in der gleichen Situation. Das heißt, man lernt viele neue Leute kennen und kann mit denen feiern gehen. Unzählige Partys, viel Alk. und Spaß.


Das habe ich in meinem Studium NIE gemacht und es war trotzdem die schönste Zeit. Mit hat das Studium selbst total Spaß gemacht.

Zitat von Schlaflose:

Das habe ich in meinem Studium NIE gemacht und es war trotzdem die schönste Zeit. Mit hat das Studium selbst total Spaß gemacht.

Ja da sind wir alle natürlich sehr individuell.. es gibt kein richtig und kein falsch jeder ist verschieden. Der/die eine macht lieber Party, der/die andere lieber nicht und der eine arbeitet lieber und der andere studiert lieber..

Wäre ja langweilig, wenn wir alle gleich wären:)

Für mich war Schule die schlimmste Phase. Studium war etwas besser. Berufsleben ist das Beste, von daher: es kommt darauf an was man daraus macht. Es heißt dass Schule und Uni die schönste Zeit wären weil man da viel Freizeit haben kann, Hobbies nachgehen kann etc.
Aber auch im Berufsleben ist das möglich. Dann finanziert man alles selbst. Besser man finanziert sich alles selbst als das Andere es tun und man ihnen später im Gegenzug etwas schuldig ist.

Zitat von Tuemmler:
Überall hört man wie toll die Studienzeit sein soll. Ja, man hat recht viel Freiheit und erweitert seinen Horizont. Aber bei mir war die Zeit bisher fast nur ein Kampf.


Bei mir auch!
Ich hab mit 32 ein Informatikstudium angefangen und hasse die Uni da jeder Tag ein neuer Kampf mit Herausforderungen ist. Ich muss weit mehr machen als 40 Stunden in der Woche um halbwegs dabei zu bleiben.

Ich bereue meine Entscheidung aber nicht denn es ist immer noch besser als mein letzter Ausbeuterjob. Man muss halt durch ein paar harte Jahre durch und profitiert dann den Rest seines Berufslebens.

Zitat von Tuemmler:
Überall hört man wie toll die Studienzeit sein soll.

Ich weiß nicht wo man das überall hört. Ich habe es auch öfters gehört und das nicht selten von Kommilitonen die sich um ihr Studium nicht großartig geschert haben, die ein paar Semester überzogen haben, Prüfungen geschoben haben und keine Party ausliesen. Dann kann es schon toll sein aber wer ernsthaft ein Studium betreibt und sich verantwortungsbewusst dahinter klemmt für den ist es mit Sicherheit kein Spaß sondern mit harter Arbeit verbunden. Ich hätte mir auch spaßigeres vorstellen können als die Uni aber so ist das halt wenn man etwas erreichen möchte andernfalls muss man eben abbrechen und arbeiten gehen.

Zitat von FeuerWasser:
Dann kann es schon toll sein aber wer ernsthaft ein Studium betreibt und sich verantwortungsbewusst dahinter klemmt für den ist es mit Sicherheit kein Spaß sondern mit harter Arbeit verbunden.


Harte Arbeit macht aber Spaß, wenn sie von Erfolg gekrönt ist. Wobei ich das aber nicht wirklich als harte Arbeit empfunden habe. Wenn man etwas studiert, wofür man eine natürliche Begabung hat und nicht so viel lernen muss, wie jemand, dem die Begabung fehlt, hat man Spaß daran. Und mir ist es sowieso immer sehr leicht gefallen zu lernen, weil ich ein gutes Gedächtnis habe. Was ich gehasst habe war, Hausarbeiten zu schreiben, aber ich habe sie trotzdem immer schnell durchgezogen.
Mir hat aber auch die ganze Atmosphäre an der Uni gefallen, zumal ich als Hiwi auch Teil der Belegschaft war. Außerdem hatte ich einen kleinen Freundeskreis von braven, fleißigen Studentinnen, mit denen ich ständig zusammen war. Wir haben immer unsere Geburtstage zusammen gefeiert, aber brav mit Kaffee und Kuchen am Nachmittag und Abendessen ohne Alk.. Die Feiern fanden immer bei den jeweiligen Eltern zuhause statt, denn wir wohnten alle noch zuhause.

Mir wird das auch immer gesagt. Jedoch macht die viele Freizeit und das Unabhängige nicht jeden glücklich. Ich selber leide unter der zu vielen Freizeit, da ich keine Anwesenheitspflicht habe, gehe ich auch nicht in jede Vorlesung. Ich kann mich nicht immer aufmuntern zu gehen.
Habe bis vor 2 Monaten nebenbei noch 30% im Verkauf gearbeitet um etwas Geld zu verdienen und dadurch ein bisschen eine geregelte Woche zu haben, jedoch musste ich wegen dem Studium die Stelle kündigen.
In der Prüfungszeit und wenn viel los ist in der Uni geht es mir besser als anfangs Semester wo ich oftmals nur rumgammle oder nur an Parties gehe. Aber eben jeder Mensch sieht das anders, ich selber freue mich aufs Berufsleben.

Zitat von Schlaflose:
Harte Arbeit macht aber Spaß, wenn sie von Erfolg gekrönt ist.

Harte Arbeit macht nicht jedem Spaß auch wenn sie von Erfolg gekrönt ist.

Ein Studium muss nicht am lernen scheitern oder daran, dass die Begabung fehlt. Grundsätzlich kann man noch so viel Interesse am Fach haben aber wenn einem das wissenschaftliche Arbeiten nicht liegt dann kann und wird mit guter Wahrscheinlichkeit jedes Studium zum scheitern verurteilt sein.

Das Studium kann schon schön sein, wenn einem die Eltern gut unterstützen können und man sich ganz auf das Studium an einer vernünftig dimensionierten Uni konzentrieren kann.

Ich war auch sogenannte Spätstudierende, musste mir daher das Studium selbst finanzieren - ohne Unterstützung der Eltern. Und das kann schon verdammt hart sein, wenn man an einer Uni ist, die auf Vollzeit-Studierende ausgelegt ist (fehlende Abend-LVs bzw. insgesamt zu wenig Plätze).

Was mich auch echt frustiert hat, ich habe an einer Uni mit über 90.000 Studierenden studiert. Die Uni ist aus allen Nähten geplatzt und es wurde einem permanent das Gefühl vermittelt, dass man im Grunde genommen lästig ist und sich mit dem zufrieden geben soll, was man kriegt. Am Boden sitzen bei großen LVs war normal, den Betreuer/die Betreuerin der Abschlussarbeit nur einmal im Semester zu sehen auch, und selbst da war permanent Zeitdruck. Selbst durfte man keine Fristen versäumen, die Uni hat sich hingegen auch schon mal um ein Monat mehr Zeit gelassen. Und so weiter.

Ich bin daher richtig froh, dass ich das alles hinter mir habe.

Zitat von FeuerWasser:
aber wenn einem das wissenschaftliche Arbeiten nicht liegt dann kann und wird mit guter Wahrscheinlichkeit jedes Studium zum scheitern verurteilt sein.


Das ist selbstverständlich. Aber das merkt man ja schon in der Schule, ob einem das wissenschaftliche Arbeiten liegt oder nicht. Dann sollte man eben auch kein Studium anfangen.

Studium und Schule sind zwei Paar Schuhe. In der Schule wird nicht wissenschaftlich gearbeitet.

Zitat von FeuerWasser:
Studium und Schule sind zwei Paar Schuhe. In der Schule wird nicht wissenschaftlich gearbeitet.


Tja, das Arbeiten in der Oberstufe sollte ja eigentlich studierfähig machen
Zu meiner Schulzeit war das auf jeden Fall so.
In meiner Zeit als Lehrerin habe ich es in meinem Unterricht auch so gehalten, aber es wurde von Jahr zu Jahr schwerer, es durchzusetzen.

Zitat von Schokopudding:
Was mich auch echt frustiert hat, ich habe an einer Uni mit über 90.000 Studierenden studiert. Die Uni ist aus allen Nähten geplatzt und es wurde einem permanent das Gefühl vermittelt, dass man im Grunde genommen lästig ist und sich mit dem zufrieden geben soll, was man kriegt.


Das war dann aber keine deutsche Uni weil die größte Präsenzuni in Köln nur 45000 Studenten hat.

Davon abgesehen haben viele Unis das Problem da einfach immer mehr studieren. Wenn ich mich richtig erinnere arbeiten 30% nach dem Studium in Jobs bei denen kein Studium nötig wäre. Ich finde hier fehlt Aufklärungsarbeit.
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Ich tippe auf die Fernuni Hagen. Das ist die größte staatliche Uni in Deutschland und da dürfte das mit den 90.000 Studierenden schon hinkommen.

Bei uns gab es um die 15000 Studierende. Es war alles sehr familiär, man kannte jeden aus seinen Studiengängen und auch viele aus anderen Studiengängen der philosophischen Fakultät. Auch das Verhältnis zu den Professoren und Dozenten war eng. Sie kannten uns alle beim Namen.

Handelt sich um die Universität Wien, die offenbar mit Abstand die meisten Studis im deutschen Sprachraum hat. Ist übrigens bei deutschen NC-AusweicherInnen recht beliebt

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