Hallo,
ich bin neu hier und finde mein Problem nicht, deshalb versuche ich es einfach mal hier.
Seit einigen Jahren habe ich ständige Ängste, die mit der Zeit immer mehr werden. Wenn ich zur Ruhe komme, ist es am schlimmsten. Tagsüber, wenn ich beschäftigt bin, kann ich das noch einigermaßen verdrängen.
Seit mein Sohn geboren ist (2), ist es noch schlimmer geworden, ich werde manchmal fast verrückt vor angst um ihn.
Ich wirke übrigens sehr selbstbewußt und ich bin auch kein ängstlicher Typ, das nur, damit Ihr Euch ein besseres Bild machen könnt. Ich vermeide also bestimmte Situationen nicht.
Zu meinem Problem:
Ich lese einen Bericht in der Zeitung über ein getötetes Kind und sofort läuft ein Film ein meinem Kopf ab. Daß meinem Sohn sowas passiert, was der Täter ihm antut, meine Gefühle in der Situation.
Oder ich stelle mir vor, wie ihn jemand entführt und quält und ich nichts tun kann, ich weiß nicht mal, wo er ist, ob er noch lebt...
Oder jemand überfällt mich, vergewaltigt mich, foltert mich. Seit mein Sohn da ist, kommt noch hinzu, daß er auch immer beteiligt ist. Also während ich in der Gewalt der/des Täters bin, wird er allein zurückgelassen und ich weiß nicht, was mit ihm passiert, habe keine Möglichkeit, ihm zu helfen. Oder er ist dabei und muß alles mit ansehen, er ist doch noch so klein. Oder es ist umgekehrt, er wird vor meinen Augen gequält und ich kann ihm nicht helfen.
Ich stelle mir auch Ereignisse in ferner Zukunft vor, wenn mein Sohn älter ist und ich ihn nicht mehr ständig beschützen kann. Er geht zum Beispiel mit Freunden aus und wird von einem Pychopathen einfach so erstochen oder er gerät in eine Schießerei oder wird von einer Bande so geprügelt, daß er an den Folgen stirbt.
Oder ich stelle mir vor, daß ich im Ausland in Gefangenschaft gerate und gefoltert werde. Daß ich irgendwo ganz allein elendig sterbe und niemand bekommt das mit. Mein Sohn weiß nicht, was mit mir ist und so weiter.
Diese Dinge stelle ich mir nicht bewußt vor, die überfallen mich regelrecht, ich kann das nicht stoppen. Ich liege dann starr in meinem Bett und bin vor Entsetzten wie gelähmt. Und frage mich, wie ich das verhindern kann, wie zum Beispiel mein Kind schützen kann.
Daß solche Dinge passieren, kann man jeden Tag in der Zeitung lesen. Aber trotzdem ist es natürlich verrückt, ständig solche Gedanken zu haben, sich ständig deswegen zu quälen.
Aber wie kann ich das vermeiden?
Das klingt jetzt vielleicht für manche seltsam, aber ich leide wirklich sehr darunter.
Ich könnte noch viele Beispiele nennen, zum Beispiel, daß ich angst habe, meinen Sohn mit seinem Vater irgendwohin fahren zu lassen, weil ich fast verrückt werde bei dem Gedanken, ihn nicht wiederzusehen (meinen Sohn), weil unterwegs was passiert. Ich bin alleinerziehend und sein Vater kümmert sich nicht besonders.
Ich habe gerade erfolgreich eine Psychotherapie abgeschlossen, unter anderem wegen PTBS, Depressionen, traumatischer Erlebnisse etc.Ich habe schon einiges hinter mir in diesem Bereich.
Diese Ängste sind sozusagen meine letzte Baustelle, wenn ich mal von meiner Essstörung absehe. Aber ich denke, die Essstörung ist nur ein Symptom.
Wer kennt sowas Ähnliches? Wer kann mir helfen, Tips geben?
Ich brauche wirklich Hilfe. Ich habe auch schon eine erneute stationäre Therapie erwogen, aber das ist wegen meinem Sohn nicht so einfach, ich muß ihn nämlich mitnehmen.
Liebe Grüße
Sabine
ich bin neu hier und finde mein Problem nicht, deshalb versuche ich es einfach mal hier.
Seit einigen Jahren habe ich ständige Ängste, die mit der Zeit immer mehr werden. Wenn ich zur Ruhe komme, ist es am schlimmsten. Tagsüber, wenn ich beschäftigt bin, kann ich das noch einigermaßen verdrängen.
Seit mein Sohn geboren ist (2), ist es noch schlimmer geworden, ich werde manchmal fast verrückt vor angst um ihn.
Ich wirke übrigens sehr selbstbewußt und ich bin auch kein ängstlicher Typ, das nur, damit Ihr Euch ein besseres Bild machen könnt. Ich vermeide also bestimmte Situationen nicht.
Zu meinem Problem:
Ich lese einen Bericht in der Zeitung über ein getötetes Kind und sofort läuft ein Film ein meinem Kopf ab. Daß meinem Sohn sowas passiert, was der Täter ihm antut, meine Gefühle in der Situation.
Oder ich stelle mir vor, wie ihn jemand entführt und quält und ich nichts tun kann, ich weiß nicht mal, wo er ist, ob er noch lebt...
Oder jemand überfällt mich, vergewaltigt mich, foltert mich. Seit mein Sohn da ist, kommt noch hinzu, daß er auch immer beteiligt ist. Also während ich in der Gewalt der/des Täters bin, wird er allein zurückgelassen und ich weiß nicht, was mit ihm passiert, habe keine Möglichkeit, ihm zu helfen. Oder er ist dabei und muß alles mit ansehen, er ist doch noch so klein. Oder es ist umgekehrt, er wird vor meinen Augen gequält und ich kann ihm nicht helfen.
Ich stelle mir auch Ereignisse in ferner Zukunft vor, wenn mein Sohn älter ist und ich ihn nicht mehr ständig beschützen kann. Er geht zum Beispiel mit Freunden aus und wird von einem Pychopathen einfach so erstochen oder er gerät in eine Schießerei oder wird von einer Bande so geprügelt, daß er an den Folgen stirbt.
Oder ich stelle mir vor, daß ich im Ausland in Gefangenschaft gerate und gefoltert werde. Daß ich irgendwo ganz allein elendig sterbe und niemand bekommt das mit. Mein Sohn weiß nicht, was mit mir ist und so weiter.
Diese Dinge stelle ich mir nicht bewußt vor, die überfallen mich regelrecht, ich kann das nicht stoppen. Ich liege dann starr in meinem Bett und bin vor Entsetzten wie gelähmt. Und frage mich, wie ich das verhindern kann, wie zum Beispiel mein Kind schützen kann.
Daß solche Dinge passieren, kann man jeden Tag in der Zeitung lesen. Aber trotzdem ist es natürlich verrückt, ständig solche Gedanken zu haben, sich ständig deswegen zu quälen.
Aber wie kann ich das vermeiden?
Das klingt jetzt vielleicht für manche seltsam, aber ich leide wirklich sehr darunter.
Ich könnte noch viele Beispiele nennen, zum Beispiel, daß ich angst habe, meinen Sohn mit seinem Vater irgendwohin fahren zu lassen, weil ich fast verrückt werde bei dem Gedanken, ihn nicht wiederzusehen (meinen Sohn), weil unterwegs was passiert. Ich bin alleinerziehend und sein Vater kümmert sich nicht besonders.
Ich habe gerade erfolgreich eine Psychotherapie abgeschlossen, unter anderem wegen PTBS, Depressionen, traumatischer Erlebnisse etc.Ich habe schon einiges hinter mir in diesem Bereich.
Diese Ängste sind sozusagen meine letzte Baustelle, wenn ich mal von meiner Essstörung absehe. Aber ich denke, die Essstörung ist nur ein Symptom.
Wer kennt sowas Ähnliches? Wer kann mir helfen, Tips geben?
Ich brauche wirklich Hilfe. Ich habe auch schon eine erneute stationäre Therapie erwogen, aber das ist wegen meinem Sohn nicht so einfach, ich muß ihn nämlich mitnehmen.
Liebe Grüße
Sabine
23.10.2007 00:25 • • 30.06.2014 #1
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