Hallo ihr Lieben
Ich habe wirklich total lange überlegt mich hier anzumelden. Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, bzw. hoffe ich es.
Ich bin 21 Jahre alt, Studentin und leide schon so lange ich denken kann an Emetophobie. Außerdem leide ich seit meinem 13ten Lebensjahr an einer chronischen Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Ich habe im November 2014 beschlossen eine Therapie zu starten und bis jetzt hat es auch echt gut angeschlagen. Ich bin seit knapp einem Monat frei von Panikattacken.
Ich bin in meiner Therapie nun schon so weit, dass ich weiß wo meine Probleme liegen und weiß woran genau ich arbeiten muss.
Gestern (Montag) hatte ich nun wieder eine Sitzung bei meinem Psychologen, die mich so mitgenommen hat, wie keine andere Sitzung zuvor.
Kurz zu meiner Vergangenheit: seit 5 Jahren habe ich keinen Kontakt zu meinem Vater. Habe direkt nach der Trennung meiner Eltern den Kontakt zu ihm abgebrochen. Mein Vater ist ein sehr kontrollsüchtiger Mensch, der gerne manipuliert, lügt, beleidigt, rumbrüllt, etc.. So lange wie ich denken kann, habe ich immer alles verkehrt gemacht (seiner Meinung nach), ich war nie perfekt genug, habe nie Liebe und Zuneigung bekommen. Ich wurde eine Woche ignoriert, wenn ich eine schlechte Note geschrieben haben oder statt 5 mal nur 4 mal die Woche Sport gemacht habe. Er hat kontrolliert was und wie viel ich esse, was mich in eine Essstörung getriebene hat. Kurz vor der Trennung meiner Eltern habe ich mich so schrecklich leer gefühlt. Das Gefühl kann ich noch nicht mal beschreiben. Ich konnte nichts mehr fühlen. Keine Freunde, keine Enttäuschung, keine Angst, keine Trauer - gar nichts! Da habe ich angefangen mich zu Ritzen um wenigstens irgendwas zu fühlen.
Mein Vater hat mir noch viel mehr angetan, aber das alles noch zu schreiben würde hier den Rahmen sprengen.
Aber ich weiß, dass das was mein Vater mit mir gemacht hat psychische Misshandlung war.
Nun gestern war ich an einem Punkt, wo ich hätte losheulen können. Ich habe gestern realisiert, dass mein Vater immer in meinem Kopf ist, egal was ich gerade mache. Selbst wenn ich abwasche, lerne oder irgendwas anderes mache, ist er da und ich kann es nicht kontrollieren. Er begleitet mich immer und das macht mich wirklich traurig. Er kontrolliert mich, mein Verhalten und meine Gedanken immer noch so sehr, obwohl ich ja gar keinen Kontakt zu ihm habe.
Deswegen meine Frage an euch: hatte jemand schon mal sowas ähnliches und ist es losgeworden oder hat sich eure Situation durch irgendwas verbessert, dass ihr damit besser umgehen konntet?
Ich weiß, dass es kein Geheimrezept gibt, jeder verarbeitet bestimmte Sachen anders. Ich möchte lediglich nur eure Meinung und vielleicht Tipps.
Tut mir leid, dass es so lang geworden ist und ich freue mich über eure Antworten
Ich habe wirklich total lange überlegt mich hier anzumelden. Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, bzw. hoffe ich es.
Ich bin 21 Jahre alt, Studentin und leide schon so lange ich denken kann an Emetophobie. Außerdem leide ich seit meinem 13ten Lebensjahr an einer chronischen Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Ich habe im November 2014 beschlossen eine Therapie zu starten und bis jetzt hat es auch echt gut angeschlagen. Ich bin seit knapp einem Monat frei von Panikattacken.
Ich bin in meiner Therapie nun schon so weit, dass ich weiß wo meine Probleme liegen und weiß woran genau ich arbeiten muss.
Gestern (Montag) hatte ich nun wieder eine Sitzung bei meinem Psychologen, die mich so mitgenommen hat, wie keine andere Sitzung zuvor.
Kurz zu meiner Vergangenheit: seit 5 Jahren habe ich keinen Kontakt zu meinem Vater. Habe direkt nach der Trennung meiner Eltern den Kontakt zu ihm abgebrochen. Mein Vater ist ein sehr kontrollsüchtiger Mensch, der gerne manipuliert, lügt, beleidigt, rumbrüllt, etc.. So lange wie ich denken kann, habe ich immer alles verkehrt gemacht (seiner Meinung nach), ich war nie perfekt genug, habe nie Liebe und Zuneigung bekommen. Ich wurde eine Woche ignoriert, wenn ich eine schlechte Note geschrieben haben oder statt 5 mal nur 4 mal die Woche Sport gemacht habe. Er hat kontrolliert was und wie viel ich esse, was mich in eine Essstörung getriebene hat. Kurz vor der Trennung meiner Eltern habe ich mich so schrecklich leer gefühlt. Das Gefühl kann ich noch nicht mal beschreiben. Ich konnte nichts mehr fühlen. Keine Freunde, keine Enttäuschung, keine Angst, keine Trauer - gar nichts! Da habe ich angefangen mich zu Ritzen um wenigstens irgendwas zu fühlen.
Mein Vater hat mir noch viel mehr angetan, aber das alles noch zu schreiben würde hier den Rahmen sprengen.
Aber ich weiß, dass das was mein Vater mit mir gemacht hat psychische Misshandlung war.
Nun gestern war ich an einem Punkt, wo ich hätte losheulen können. Ich habe gestern realisiert, dass mein Vater immer in meinem Kopf ist, egal was ich gerade mache. Selbst wenn ich abwasche, lerne oder irgendwas anderes mache, ist er da und ich kann es nicht kontrollieren. Er begleitet mich immer und das macht mich wirklich traurig. Er kontrolliert mich, mein Verhalten und meine Gedanken immer noch so sehr, obwohl ich ja gar keinen Kontakt zu ihm habe.
Deswegen meine Frage an euch: hatte jemand schon mal sowas ähnliches und ist es losgeworden oder hat sich eure Situation durch irgendwas verbessert, dass ihr damit besser umgehen konntet?
Ich weiß, dass es kein Geheimrezept gibt, jeder verarbeitet bestimmte Sachen anders. Ich möchte lediglich nur eure Meinung und vielleicht Tipps.
Tut mir leid, dass es so lang geworden ist und ich freue mich über eure Antworten
17.02.2015 18:32 • • 18.02.2015 #1
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