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Hallo
Durch einen andren Beitrag hier wurde mir mal wieder meine Traurigkeit bewusst.
Ich bin seit mindestens 2 Jahren traurig. Ich wars bestimmt schon davor, aber seit der Zeit weiß ich es.
Es begleitet mich ständig und ich werd es nicht los.. Am liebsten würde ich dauernd weinen, ich weine auch viel, aber es geht nicht weg.
Mit 20 hatte ich eine Fehlgeburt und seitdem ist das glaub ich da.

Fand das damals garnicht so schlimm, eher war ich erleichtert, weshalb ich auch viele schuldgrfühle hatte und habe.
Ich hab mich nicht gerade gut verhalten.
Dafür habe ich jetzt auch keine Kinder mehr bekommen. Zur Strafe.

Momentan leide ich schlimm unter Schwindel.
Hatte im Februar ein Verlust Erlebnis, das auch mit meinem Job in einer Kita zu tun hatte, da gings mir schon nicht mehr gut körperlich und im April dann drehschwindel und seit dem geht es mir schlecht.

Ich bin total ausgeknockt, nehm alles nur noch war wie im Traum. Mein Partner lebt so neben mir her und ich komm nicht durch diese Wand die mich vom Leben abtrennt. Alles wirkt unreal und leblos und ich quäle mich jeden einzelnen Tag mit Schwindel und Verspannung, als ob das mein einziges Lebenszeichen noch ist.

Gleichzeitig habe ich riesen Ängste vor Verlust.

Therapie mach ich, aber der Schwindel behindert da sehr, weil er so stark im Vordergrund steht.
Vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Lg clouds

24.07.2018 08:31 • 24.07.2018 #1


4 Antworten ↓


Liebe cloudsinthesky,

Du denkst, wenn ich das richtig verstehe, das du wegen deiner Erleichterung bei der Fehlgeburt jetzt als Strafe keine Kinder mehr bekommen kannst?

Ich beschäftige mich auch immer gedanklich mit solchen Sachen, ich darf das und das nicht denken, sonst passiert was schlimmes etc.

Es gibt einen Namen für dieses Phänomen.
Es heißt magisches Denken.
Normal bei zwei- bis dreijährigen Kindern.

Fakt ist, wenn Menschen tatsächlich in der Lage wären, nur mit ihren Gedanken ihren Körper bzw Abläufe in ihrem Körper zu beeinflussen...das wäre schon krass. Dann gäbe es deutlich weniger Abtreibungen . Im Umkehrschluss auch keinen unerfüllten Kinderwunsch.

Auch wenn es sich so anfühlt , es entspricht nicht der Realität. Vielleicht hilft dir das ein kleines bisschen weiter...

A


Ständige Traurigkeit und Schuldgefühle - was hilft mir?

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Der Schwindel könnte durch den Schmerz des Verlustes sein und durch die Ängste die oft Schwindel verursachen. Manches braucht einfach Zeit, bis es wieder besser wird.

Das mit den Schuldgefühlen ist zwar nachvollziehbar, aber unsinnig! Weisst Du wieviele Frauen schon Abtreibungen hatten und trotzdem danach noch mehrfach Mutter wurden?! Es sind sehr sehr viele!

Noch, auch wenn es etwas spät ist, könntest Du Mutter werden, falls Du das wirklich willst. Lass das mit dem Bestrafen bitte sein. Das bringt niemanden etwas.

Es gibt Wege heraus aus der Gefühllosigkeit. Such Dir einen guten passenden Therapeuten oder denk über einen Klinikaufenthalt nach, damit es Dir wieder besser geht.

Oh Entschuldigung, es war ja keine Abtreibung, sondern eine Fehlgeburt. Umso weniger verstehe ich Deine Schuldgefühle. Wozu diese? Frauen sind doch oft gefühlsmäßig hin und hergeworfen in der Schwangerschaft.

Vielen Dank für eure Antworten... Der Gedanke ist schon seit dem besagten Tag da und lässt mich kaum los. Hab mich inzwischen abgefunden, keine Kinder zu bekommen, aber tut schon weh.
Das kommt zu der anderen Trauer dazu, es ist wie ein Berg.

Therapie mach ich gerade, da geht's um einige traumatische Erlebnisse... Das spielt auch eine Rolle.

Lg euch

Das mit der Trauer kann ich gut verstehen.

Konntest Du danach keine Kinder mehr bekommen oder wolltest Du nicht?

Ansonsten kann ich Dich dann schon eher verstehen, denn es ist bei Kinderwunsch nicht ganz einfach es irgendwann akzeptieren zu müssen, keine Kinder mehr zu bekommen.

Gerade wenn man langsam in die Wechseljahre kommt ist das eine schwierige Zeit,die mit viel Trauer und Abschied von dem Wunsch zu tun haben kann.

Ich weiß nicht, ob diese Gedanken Deine Gefühlslage trifft,oder ob es doch ganz anders ist.

Schreib hier ruhig alles auf (oder in einem Tagebuch), was Dich bedrückt. Das hilft oft. Durch das Schreiben verarbeitet man auch.




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