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Mirimo
Hallo und sorry für den folgenden Text! Es würde mich trotzdem sehr freuen, wenn ihr ihn lest.
ich wollte mich gerne mal an die Runde wenden, mit einem Thema, das mich derzeit immer wieder beschäftigt und mich sehr, sehr runterzieht.
Wie der ein oder andere evtl. weiß, arbeitet meine bessere Hälfte etwa 200 km entfernt von zu Hause. Wir führen seit zwei Jahren also eine Wochenend-Beziehung. Für mich war es anfangs der Horror, denn wir waren die gesamten 8 Jahre zuvor eigentlich nie getrennt. Ich hing sehr an ihm und mit einer Angsterkrankung „alleine gelassen“ zu werden, ist nochmal doppelt hart. Leider kann ich ihn nicht besuchen, aufgrund meiner Reiseangst. Obwohl ich als Freiberufler öfter die Zeit dazu hätte. Mittlerweile komme ich mit der Situation gut klar, auch da ich weiß, dass meine Mutter, ihr Mann und mein Vater in der Nähe sind, wenn doch mal was ist. Der Gedanke hat mich in so einigen Angstanfällen beruhigt.
Nun ist es allerdings so, dass mein Mann natürlich möchte, dass ich zu ihm ziehe. Die Doppelbelastung mit der Miete, die ewige Fahrerei und der fehlende gemeinsame Alltag werden zu viel. Ich sehe das ein und natürlich vermisse ich ihn auch unter der Woche. Aber ich kann mir nicht vorstellen, aus meiner Heimatstadt wegzuziehen. Ich hänge an meiner Umgebung, an meinen Eltern, sogar an unserer Wohnung. Ich hasse Veränderungen wie die Pest, einfach weil ich nicht damit umgehen kann. Ich bin seit jeher ein Heimweh-Kind (obwohl mich meine Mutter definitiv nicht so erzogen hat!) und glaube nicht, dass ich es schaffe.
Hinzu kommt, dass mein Mann wirklich am Allerwertesten der Welt arbeitet. Die Firma steht bekloppterweise so ziemlich in Alleinlage im Wald rum und es gibt im gesamten Bundesland keine Stadt mit über 250.000 Einwohnern.
Ich wäre hin- und hergerissen. Einerseits liebe ich die Natur, reite, war als Kind nur auf Bauernhöfen unterwegs und weiß Ruhe und Platz sehr zu schätzen. Andererseits komme ich aus einer relativ großen Stadt, gehe gerne exotisch Essen, interessiere mich für oberflächliche Mädchendinge wie Mode. Ich möchte auf keinen Fall in ein Kuhdorf, wo jeder jeden kennt und fast ausschließlich alte Menschen wohnen, das wäre der Alptraum! Ein kleines Häuschen am Waldrand klingt verlockend, aber ich weiß nicht, ob ich da für die nächsten Jahre oder gar für immer glücklich werden würde... obwohl mein größter Traum z.B. seit ich denken kann ein eigenes Pferd ist.
In der einzigen großen Stadt in der Nähe ist Wohnen wiederum fast unmöglich, da kaum Wohnraum vorhanden ist und wenn, dann sauteuer. Wenn umziehen, dann möchten wir eigentlich auch gerne endlich ankommen und so haben wir uns bis jetzt nach Häusern umgesehen. Ohne Witz – ich bin jedes mal froh, wenn es nicht zu uns passt.
Wie trifft man nur eine solche Entscheidung? Irgendwie sagt mir die Panik, die ständig in mir hochsteigt, dass ich die Entscheidung längst getroffen habe.
Mein Mann weiß natürlich, dass es mir bei dem Gedanken, meine Heimat zu verlassen, sehr schlecht geht. Er weiß, dass ich davon träume, nachts weine. Aber er hatte bis jetzt wirklich viel Geduld mit mir... ich hab das Gefühl, ich bin ihm das schuldig. Aber er wäre der einzige, den ich hätte. Ich bin niemand, der Interesse an irgendwelchen Bekanntschaften hat, mir reichte immer meine Familie, mein Partner und ggf. eine gute Freundin. Hier habe ich meinen Alltag, meine Tagesaufgaben, meine vertrauten Abläufe. Dort hätte ich – nichts. Außer ihm.
Ich hab Angst, zu egoistisch zu denken, aber noch größere Angst vor mir, wenn ich mich ihm zuliebe tatsächlich zu irgendetwas entscheide. Habt ihr Ideen?
ich wollte mich gerne mal an die Runde wenden, mit einem Thema, das mich derzeit immer wieder beschäftigt und mich sehr, sehr runterzieht.
Wie der ein oder andere evtl. weiß, arbeitet meine bessere Hälfte etwa 200 km entfernt von zu Hause. Wir führen seit zwei Jahren also eine Wochenend-Beziehung. Für mich war es anfangs der Horror, denn wir waren die gesamten 8 Jahre zuvor eigentlich nie getrennt. Ich hing sehr an ihm und mit einer Angsterkrankung „alleine gelassen“ zu werden, ist nochmal doppelt hart. Leider kann ich ihn nicht besuchen, aufgrund meiner Reiseangst. Obwohl ich als Freiberufler öfter die Zeit dazu hätte. Mittlerweile komme ich mit der Situation gut klar, auch da ich weiß, dass meine Mutter, ihr Mann und mein Vater in der Nähe sind, wenn doch mal was ist. Der Gedanke hat mich in so einigen Angstanfällen beruhigt.
Nun ist es allerdings so, dass mein Mann natürlich möchte, dass ich zu ihm ziehe. Die Doppelbelastung mit der Miete, die ewige Fahrerei und der fehlende gemeinsame Alltag werden zu viel. Ich sehe das ein und natürlich vermisse ich ihn auch unter der Woche. Aber ich kann mir nicht vorstellen, aus meiner Heimatstadt wegzuziehen. Ich hänge an meiner Umgebung, an meinen Eltern, sogar an unserer Wohnung. Ich hasse Veränderungen wie die Pest, einfach weil ich nicht damit umgehen kann. Ich bin seit jeher ein Heimweh-Kind (obwohl mich meine Mutter definitiv nicht so erzogen hat!) und glaube nicht, dass ich es schaffe.
Hinzu kommt, dass mein Mann wirklich am Allerwertesten der Welt arbeitet. Die Firma steht bekloppterweise so ziemlich in Alleinlage im Wald rum und es gibt im gesamten Bundesland keine Stadt mit über 250.000 Einwohnern.
Ich wäre hin- und hergerissen. Einerseits liebe ich die Natur, reite, war als Kind nur auf Bauernhöfen unterwegs und weiß Ruhe und Platz sehr zu schätzen. Andererseits komme ich aus einer relativ großen Stadt, gehe gerne exotisch Essen, interessiere mich für oberflächliche Mädchendinge wie Mode. Ich möchte auf keinen Fall in ein Kuhdorf, wo jeder jeden kennt und fast ausschließlich alte Menschen wohnen, das wäre der Alptraum! Ein kleines Häuschen am Waldrand klingt verlockend, aber ich weiß nicht, ob ich da für die nächsten Jahre oder gar für immer glücklich werden würde... obwohl mein größter Traum z.B. seit ich denken kann ein eigenes Pferd ist.
In der einzigen großen Stadt in der Nähe ist Wohnen wiederum fast unmöglich, da kaum Wohnraum vorhanden ist und wenn, dann sauteuer. Wenn umziehen, dann möchten wir eigentlich auch gerne endlich ankommen und so haben wir uns bis jetzt nach Häusern umgesehen. Ohne Witz – ich bin jedes mal froh, wenn es nicht zu uns passt.
Wie trifft man nur eine solche Entscheidung? Irgendwie sagt mir die Panik, die ständig in mir hochsteigt, dass ich die Entscheidung längst getroffen habe.
Mein Mann weiß natürlich, dass es mir bei dem Gedanken, meine Heimat zu verlassen, sehr schlecht geht. Er weiß, dass ich davon träume, nachts weine. Aber er hatte bis jetzt wirklich viel Geduld mit mir... ich hab das Gefühl, ich bin ihm das schuldig. Aber er wäre der einzige, den ich hätte. Ich bin niemand, der Interesse an irgendwelchen Bekanntschaften hat, mir reichte immer meine Familie, mein Partner und ggf. eine gute Freundin. Hier habe ich meinen Alltag, meine Tagesaufgaben, meine vertrauten Abläufe. Dort hätte ich – nichts. Außer ihm.
Ich hab Angst, zu egoistisch zu denken, aber noch größere Angst vor mir, wenn ich mich ihm zuliebe tatsächlich zu irgendetwas entscheide. Habt ihr Ideen?
31.03.2016 18:56 • • 12.04.2016 #1
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