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hallo ihr Lieben,

jetzt schreibe ich mal hier über dieses thema das schon so lange im raum steht und versuche meine gedanken zu ordnen, vielleicht könnt ihr mir ja auch dabei helfen.
also das thema ist: ich wohne schon immer hier in der gegend, seit 15 jahren in dieser stadt davon die letzten 5 jahre in diesem dorf hier, vorher habe ich ca. 40km von hier gewohnt, davor bei meinen eltern, ca 55km von hier, bin also immer in der gegend geblieben außer einem aufenthalt in frankreich. ich bin extrem unflexibel was ortswechsel betrifft, habe vor jedem der wenigen umzüge, die ich bisher gemacht habe panik geschoben und geheult und die entscheidung bereut und mich schrecklich gestresst. wenn ich dann wieder runterkam war alles gut und es hat mir dort gefallen. als ich nach frankreich ging war die erste nacht, weiß ich noch, furchtbar: ich habe geschlafen und als ich dann aufwachte und mich in der neuen situation fand dachte ich oh nein was hast du dir da angetan, wollte heim usw. die erste zeit war ich auch sehr einsam, dann habe ich mich eingelebt und es war so schön dort dass es mir wiederum das herz gebrochen hat als ich zurückmusste, habe es aber nicht hinbekommen dort arbeit zu finden, hatte auch nicht den mut einfach hinzuziehen, aber das ist ne andere geschichte.
jetzt bin ich mit meinem mann schon 6-7 jahre zusammen, wir haben ein kind mit 1,5jahren. ich lebe hier in dem dorf eigentlich gerne, habe einige leute zum plaudern auf der straße, die nachbarn sind mir vertraut. das ist für mich wichtig. als wir am anfang hier wohnten habe ich mich schrecklich einsam gefühlt, es war mir zu wenig licht, das einzige was mich getröstet hat waren zwei rot erleuchtete fenster gegenüber. an einem neuen ort zu sein wo alles fremd ist löst bei mir ganz furchtbare gefühle von einsamkeit aus.
andererseits wohnen wir hier nur in einer wohnung, ohne garten. nun will mein mann in seine heimat zurück, eins der neuen bundesländer. dort wartet ein haus, das noch renoviert werden muss und ein großes gartengrundstück das dazugehört. ich könnte tiere halten - was ich hier nicht darf - im garten könnte die kleine spielen. zum grundstück gehören zwei häuser, in dem zweiten wohnt eine sehr alte dame die ich sehr mag und eine frau mit ihrem kind mit der ich mich angefreundet habe. das sind die guten punkte, die mich irgendwie dahinziehen. was spricht dagegen? meine angst vor der einsamkeit. mein mann will pendeln - es sind 550km pro strecke, und ist jetzt schon immer übermüdet. meine familie wäre dann nicht mehr eine stunde fahrtzeit entfernt sondern 5 stunden. seine familie wohnt zwar dort, dh. stiefmutter, mit ihr ist ein netter kontakt, schwester mit mann und kind, wobei mit schwester und mann funkstille ist, das kind, ca. 13jahre, hält kontakt zu uns wenn wir dort sind. weitere problime: ich habe hier meinen arbeitsplatz, bin gerade in muschutz, weiß nicht ob ich dort arbeit finde. meine firma hat dort eine zweigstelle, wenn ich frage ob ich dorthin wechseln kann ist die entscheidung schon gefallen, dann kann ich nicht mehr zurück deshalb habe ich angst zu fragen. meine kleine fühlt sich hier in der kita wohl, habe angst wie es dort ist, ob sie dort auch so nett aufgenommen wird, ob wir als wessis abgelehnt werden. habe sogar einen alten bekannten der auch in die gegend zieht. habe trotzdem schreckliche angst vor der einsamkeit, außerdem: wenn mein mann pendelt bin ich immer mehrere tage mit meiner kleinen allein im haus, und ich habe sogar hier in der wohnung, obgleich wir im zweiten stock wohnen, manchmal angst wenn er über nacht nicht da ist, höre dann geräusche. ich hatte mal die erfahrung gemacht im haus eines freundes, der nachtschicht arbeitete, übernachten zu wollen, allein, habe mich zu tode gefürchtet und das haus fluchtartig verlassen, habe keine nacht alleine dort bleiben können, wir wäre es dann dort? ich brauche licht um mich herum. ich hätte nur die beiden aus dem haus gegenüber, ansonsten ist das grundstück von einer mauer umfriedet, man sieht kein licht, und auf der einen seite daneben ist der friedhof. schon wenn ich das schreibe merke ich wie ich angst kriege. dort hätte ich wieder einen hund, weiß nicht ob ich mich beschützt fühlen würde, außerdem solange die kleine noch so klein ist einen großen hund anschaffen ist wiederum ein risiko. ich denke im sommer wäre es evt. noch möglich, aber wie im winter? andererseits wäre dann doch familie im gleichen ort, wenn auch bisher nur die stiefmutter, vielleicht kann man sich mit der halbschwester aussöhnen. ich weiß nicht ob ich hier wirklich ein heimatgefühl habe, wünsche mir schon familie in der nähe. da kommt gleich das nächste thema. wo meine eltern und meine schwester mit familie leben möchte ich nicht mehr wohnen. habe auch noch einige altlasten mit meiner familie herumzuschleppen, wohne nicht ohne grund weiter weg.

liebe forummitglieder, ich fände es ganz toll wenn jemand meinen langen text lesen würde und mir was dazu schreiben.

liebe grüße
helia

14.03.2013 11:05 • 20.08.2013 #1


11 Antworten ↓


Ich hab deinen langen Text gelesen...
....und direkt eine Frage.....

Wieso will dein Mann da hinziehen, wenn seine Arbeit so weit weg liegt? Das verstehe ich nicht so ganz.
Eure Beziehung läuft doch dann sicherlich auf eine Wochenendbeziehung hinaus?

Im Grunde genommen spricht eigentlich für dich sehr viel dafür dort hinzuziehen. Die Kleine würde sicherlich auch dort schnell Anschluss finden, du hast deine Schwiegermutter in der Nähe und noch die Nachbarin die du auch schon gut kennst und mit der du dich auch gut verstehst. Vielleicht könntest du sogar in der gleichen Firma weiterarbeiten dort. Sind meiner Meinung nach eigentlich sehr gute Voraussetzungen für den Umzug. Das Haus gehört ja sicherlich deinem Mann, oder? Ihr habt einen Garten, du kannst Tiere halten (was du ja eigentlich auch gerne möchtest )
Du hast Angst in Bezug auf das Getrennt-Sein von deinem Mann, oder? Wäre es für ihn denn möglich sich in der dortigen Umgebung einen Job zu suchen. Also erstmal zu pendeln, sich aber in der Umgebung zu bewerben?

A


Sorgen über Umzugswunsch meines Mannes

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Hab ich grad nicht verstanden, dein Mann will pendeln? ZU den Eltern oder zur Arbeit?
Wann hättet ihr eine Wochenendbeziehung? Jetzt oder dort? Oder gar nicht?
Ich glaub Umzug ist nicht das Hauptproblem, denn einsam bist du auch jetzt so wie ich das verstanden hab.
Und egal wo du hingehst du nimmst dich mit.
Deine Kleine ist mit 1,5 jahren in einer Krippe nehm ich an, oder?
Würde sie dann mit drei jahren noch die selben Erzieherinnen um sich haben? Oder wäre da ein Wechsel dann noch?
Mein Tip wäre, googel den Ort, schau ihn dir an. Fotos über das Dorf die Städte in der Nähe.
Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten, auch die schule und kindergärten, wie nah die am Wohnort dann liegen.
Wenn das alles nicht vielversprechend klingt, lasst es lieber bleiben da hinzuziehen.
Aber wenn dich die Bilder ansprechen, die Stadtmitte und auch die Freizeitangebote, wär es ein Risiko wert denk ich!
Gruß:Dubist

liebe Sunnya,

vielen Dank fürs lesen und antworten undanteilnehmen an meinen sorgen! Er will dort hin weil es seine heimat ist. ja, es wäre dann eine we beziehung, er meint allerdings er würde dann montag und freitag heimarbeit machen und wäre nur drei tage weg, wie das dann genau läuft weiß ich auch nicht. er möchte dann dort in der gegend an der uni promovieren und trotzdem irgendwie bei seiner firma hier weiter teilzeit arbeiten oder so und dann nur noch alle zwei wochen pendeln... irgendwie sind das für mich alles keine konkreten vorstellungen. ja, du hast recht, es spricht für mich einiges dafür, das mit den tieren und dem garten wäre herrlich. das haus geört meinem mann noch nicht, er ist momentan dabei es zu kaufen, es hatte vorher seinen großeltern gehört, wurde einem jungen mann verkauft der jetzt seinerseits ein haus geerbt hat und mein mann kauft es zurück so dass beide häuser auf dem grundstück dann ihm gehören - das andere gehört im schon, hat er geerbt, da hat er die dachgeschosswohnung für uns ausbauen lassen, die anderen beiden whngen sind ja vermietet. die wäre zu klein um dort ständig zu wohnen. dass nun das ef-haus frei wurde hat die lage geändert. meine angst ist nicht so rational: es ist nicht das getrenntsein von meinem mann sondern eine unbegründbare angst vor geräuschen und einbrechern/eindringlingen in der wohnung. das hatte ich hier auch wenn er nachts weg war obgleich ich alle anderen die hier wohnen gut kenne und ihnen vertaue, also nicht allein im haus bin. inzwischen nicht mehr, aber als hier alles noch eher fremd war habe ich mich nicht wohl gefühlt, und allein in einem haus zu sein, noch dazu mit meiner kleinen, das macht mir angst.

viele grüße
helia

liebe dubist,
er hat seine mutter und stiefmutter dort in der gegend, sein vater lebt nicht mehr, und würde zur arbeit hierher zurück pendeln. we beziehung hätten wir dann, haben wir hier nicht weil wir beide hier arbeiten. das stimmt, einsam fühle ich mich hier auch öfter, aber dort wäre es ja noch viel heftiger, oder auch nicht, weil ja die anderen hausbewohner mir vertraut sind und ich sie gern mag. bekannte hätte ich halt viel weniger, familie weiter weg
meine maus ist in einer krippe, seit zwei monaten und müsste wieder rausgenommen und neu eingewöhnt werden, wenn wir dort eine kita finden. in der nähe des dorfes sind zwei schöne größere städte, das dorf an sich ist mit seinen vielen dunkelbraunen häusern schon bischen trist,, jedenfalls im winter.

viele grüße
helia

Sag jetzt ganz spontan, ich würde da bleiben wo deine Eltern sind!
Auch wenn man ja auch Distanz braucht, aber irgendwie sagt mir das bei dir so mein Gefühl.
Auch Dorf. Hört sich nicht so toll an mit dunkelbraunen häusern!

Also wenn es jetzt nur ums Alleinsein geht, bzw. Angst vor Einbrechern ist, wäre es denn vielleicht möglich eine Alarmanlage zu installieren? Wenn ihr das Haus eh renovieren müsst, könnte man das doch direkt mitmachen.
Oder ihr macht das Haus sicherer. Abschließbare Fenster, eine vernünftige Eingangstür. Habt ihr Rolläden?
Weiß dein Mann über diese Ängste bescheid? Für mich hören sich deine Schilderungen so an, als wenn es für ihn schon beschlossene Sache wäre....

Hat er sich schon entschieden?

liebe Sunnya, liebe Dubist,

dass er das haus zurückkaufen will ist für ihn beschlossene sache. das er hin will auch, er macht es von mir abhängig. fühlt man sich ja gar nicht unter druck gesetzt... die preise dort sind sehr viel billiger als hier, das ist auch ein grund. das bedeutet aber auch wenn er das jetzt kauft ist die hoffnung hier auch mal sesshaft zu werden und was schönes mit garten zu haben dahin, also meine einzige chance in einem haus mit garten zu wohnen ist dorthin zu ziehen. liebe sunnya, das ist eigentlich echt eine lösung das haus sicher zu machen, alarmanlage. aber wenn man allein im haus angst hat und geräusche hört ist das nichts rationales. ob ich mich dadurch sicher fühlen würde muss ich einfach ausprobieren. und wenn nicht? ich habe schon ein bischen angst das mir das den boden unter den füßen wegzieht, ich bin zwar jetzt einigermaßen gefestigt aber ich habe echt üble zeiten hinter mir als ich ständig meinen job verloren habe und beziehungen kaputt gegangen sind. kann man da verstehen dass ich mich an dem bischen halt klammere, den mir das hier gibt? ich habe halt auch das beispiel meiner mutter vor mir. sie kommt nicht von hier, ist damals mit meinem vater hergezogen, also nach deutschland, kannte keinen, konnte die sprache nicht, hatte keine arbeit und wurde depressiv, nahm valium, hatte ständig kopfweh, hing so rum. versteht ihr dass ich super angst habe auch zum depressiven wrack zu werden. deshalb klammere ich mich vermutlich immer so an orte, die geben mir mehr sicherheit als menschen.

liebe grüße
helia

naja, helia, alles neue macht eben auch Angst.
Aber ich glaub auch, daß wenn wer einbrechen will, das auch vor ort passieren kann da wo du grad lebst.
Nur in einem grossen haus is ees eben, da geb ich dir recht, wirklich ne spur unheimlicher.
Du fühlst dich da sicher wo du jetzt bist, dann bleib auch da, egal was dein mann sagt.
Dein glück hängt nicht von einem haus ab, sondern von weniger Angst und dich zurechtfinden, oder?

hallo,
wollte mal berichten wie es hier aussieht.
mein mann lässt das haus renovieren und erzählt mir jeden tag wieviel geld er dafür ausgibt und
wenn wir dort wohnen würden wieviel wir dann sparen würden. wir waren jetzt öfters dort. die
andere bewohnerin im zweiten haus auf dem grundstück dort hat sich verändert, ihr kind ist schwer krank und sie hat sich total zurückgezogen.
ich finde es dort öde, in dem ort gibt es nichts was man tun kann, spielplatz ist immer leer. es gibt ein freibad, da kann man im sommer hin, aber sonst? ich kenne dort niemanden, außer der stiefmutter, aber die ist sehr unterkühlt zu mir. habe mal die nachbarn gefragt, in der straße gibt es sonst keine familie mit kind. wenn ich im dunkeln aus dem fenster schaue sehe ich kein einziges licht. mein lg will in jedem fall pendeln, entweder hierher zurück, dh. 550km, oder ein einem ort arbeit suchen der 1 stunde entfernt ist. also soll ich mit meinem kind dort unter der woche alleine sitzen.
ich will das nicht aber ich habe nicht wirklich das gefühl dass ich die wahl habe. die stiefmutter wollte unbedingt dass mein lg das haus kauft sonst würde es die geliebte ihres verstorbenen mann für ihre tochter kaufen, das geht ja nicht. alle denken jetzt natürlich wir ziehen hin wenn mein lg es schon herrichten lässt.
wenn ich jetzt sage nee, ich will nicht, kann ich nicht davon ausgehen, dass es einfach so akzeptiert wird, sondern dann ist miese stimmung angesagt. ich finde den druck langsam immer stärker und schlimmer. aber es muss sich was ändern, momentan hat unsere kleine noch nichtmal ihr eigenes zimmer.

helia

Das hört sich gar nicht gut an liebe Helia.
oh weh, ich sags dir ganz ehrlich, ich würde No sagen nicht mit mir,
doofes Beispiel, aber mein mann wollte mal ne günstige wohnung kaufen.
Der Ölofen könnte bei falscher Anwendung auch explodieren.
wenn ich aus dem Fenster sah, sah ich nur Einöde, grummel.
Geldgeschäfte nicht mit mir!
Sagte auch nein und blieben dann dort wo wir waren.

naja, du meinst wegen seiner Arbeit muss er dahin oder?

A


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