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Zu später Stunde.
Also, wo fange ich an.

An und für sich geht es mir schon länger richtig gut.
Meine Tochter ist nun diagnostiziert, alles hat seinen lauf.
Meine Arbeitszeiten konnte ich sogar erhöhen und zeitlich umsetzen.
Schon länger, da ich auch schon 38 bin, haben mein Mann und ich über ein zweites Kind gesprochen.

Letzte Woche waren meine Schwiegereltern für eine Woche da.

Da ich Tante werde, kam von der Schwiegermutter der Kommentar, 'Ich hoffe du willst nicht nochmal auch jetzt ein kind'.
Perplex wie ich war, habe ich ihr gesagt das wir schon vor meiner Schwester überlegt hatten, es aber jetzt einfach passen würde. Finanziell, Platz, es passt einfach.
Ich fragte sie dann ( frei wie ich oft bin, und blöd in dem Moment noch dazu) ob sie sich denn nicht freuen würde?!
Sie war entsetzt und sagte, ja freuen s hon, ABER, wenns ein Unfall gewesen wäre ist das so. Aber GEPLANT, (jetzt gehts los) da würde sie sich fragen warum nur. Wir hätten ja 2 Einzelkinder, da kind 1 ja 8 wird im Herbst, sie das selbst kennt (mein schwager ist allerdings Halbbruder) und das einfach nicht gut ist.
Sie hatte mir dann noch gesteckt das sie einmal abgetrieben hat (allerdings nicht darauf bezogen mir das zu raten, das waren andere Gründe).

Im Großen und Ganzen hat sie mich (mein Mann war gerade draußen) oder uns so hingestellt als wenn wir nicht mehr ganz sauber sind, würde ein geplantes Wunschkind, wenns kommen würde - kommen.

Mir ist bewusst dass das UNSERE Planung ist.
Trotzdem finde ich es soooo traurig, kann ihr von ihrem typ und meiner Verfassung her das einfach nicht sagen wie sehr mich das verletzt hat.
So sehr das ich wieder verhüte

Es würde mich freuen wenn ihr Ratschläge hättet wie ich diesen Knotenpunkt lösen kann.
Es ist trotzdem die Hölle irgendwo zu wissen die freut sich nicht.
Für dieses zweite Wunder wollte ich sie eigentlich sogar von Anfang an teilhaben lassen, da auf die Entfernung das erste erst verkündet wurde in der 21. Woche da wir das persönlich sagen wollten.

Ich fühle mich richtig traurig und verletzt.
Ist es egoistisch trotzdem ein Kind zu bekommen, mit dem Wissen sie mag mich vielleicht deswegen nicht mehr?

Freue mich über Antworten.
Vor allem wie ich mich da abgrenzen kann, ohne aber trotzdem sie zu verletzen, da sie selbst mit sich zu kämpfen hat und wir uns bisher wirklich gut verstanden haben, bis auf kleine Sachen eben.
Umso mehr verletzt es mich vielleicht auch.
Lg

19.05.2021 22:50 • 25.05.2021 #1


15 Antworten ↓


Hallo,

Ich habe zwar selbst noch keine Kinder, aber schreibe mal was ich tun würde .
Es ist dein Leben. Wenn du noch ein Kind haben möchtest, würde ich wegen der Schwiegermutter doch nicht meinen Wunsch zurück stecken.
Was mischt die sich da überhaupt ein ?
Zitat von SensiblesWeibi:
Ist es egoistisch trotzdem ein Kind zu bekommen, mit dem Wissen sie mag mich vielleicht deswegen nicht mehr?

Nein.

Wenn die ernsthaft dich ,weil du dein Leben lebst, nicht mehr mag ,ist das ihr Problem.
Zitat von SensiblesWeibi:
Vor allem wie ich mich da abgrenzen kann, ohne aber trotzdem sie zu verletzen, da sie selbst mit sich zu kämpfen hat und wir uns bisher wirklich gut verstanden haben, bis auf kleine Sachen eben.

Ob das ohne verletzen geht, weiß ich nicht.
Sie sollte mal an sich arbeiten, sie scheint ja eigene Probleme zu haben .

Warum ist das für Sie so ein Drama?
Wenn es bei euch passt, ist doch super.

Würde es dich nicht unglücklich machen, deine Wünsche für sie hinten an zu stellen? Warum solltest du das tun?
Würde sie es denn tun? Wahrscheinlich nicht, wie man liest.

Ich kann verstehen, daß du verletzt bist . Aber bitte stecke nicht zurück nur weil sie damit ein Problem hat.

A


Schwiegermutter entsetzt über zweiten Kinderwunsch

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Sorry, es ist Dein Leben.

Dein Wunsch und der Deines Mannes auf ein weiteres Kind sollte sie respektieren.
Mach das nicht zu Deinem Problem

Was ist schlimm an ihrer Aussage? Sie hat ja erst mal einfach Recht. Und sie hat ihre eigenen, negativen Erfahrungen gemacht, die sie dir gern ersparen möchte.

Warum du daraus ein Drama inszenierst, dass sie nicht vor Begeisterung Hurra geschrien hat, verstehe ich nicht wirklich.

Wenn du fragst, kriegst du Antworten. Und wenn sie dich derartig aus der Bahn werfen, war die Idee vielleicht tatsächlich nicht so gut durchdacht. In jedem Fall ist ihr Einwand es wert, bedacht zu werden.

Ich wuerde und habe nie mit jemandem ausser meinem Mann ueber Familienplanung gesprochen .... ich verstehe nicht, wieso Du so verletzt bist?
Es ist doch Dein Leben u ihr solltet doch so leben, wie ihr gluecklich seid?
Ich frage nie jemanden um Rat ausser meinem Mann, weil ich bzw. entscheide(n) und auch die Verantwortung tragen.

Ich finde, es geht sie einen feuchten Kehricht an ob ihr noch ein Kind plant, sie könnte höchstens fragen, ob ihr euch das gut überlegt habt, so ein bisschen ins Reden kommen, mehr aber nicht.

Ich frage mich, warum du dich davon so beeinflussen lässt, darüber würde ich nachdenken.

Zitat von SensiblesWeibi:
Ich fühle mich richtig traurig und verletzt.
Ist es egoistisch trotzdem ein Kind zu bekommen, mit dem Wissen sie mag mich vielleicht deswegen nicht mehr?


Du solltest tatsächlich deine Motivation für Kind Nummer 2 nochmal überdenken. Was andere Menschen - außer dein Partner und eventuell noch die eigenen Kinder - darüber denken, wenn ohr 2 euch für ein Kind entscheidet, sollte euch in keinster Weise berühren. Warum tut es das bei dir so? Hattest du dir eine (noch?) bessere Beziehung zu deiner Schwiegermutter gewünscht? Oder brauchst du sie eventuell dringend später in Sachen Kindernetreuung?

Das Argument, dann hättet ihr 2 Einzelkinder ist jedenfalls objektiv betrachtet keins, aufgrund dessen man einen Kinderwunsch überdenken sollte.

Genau das würde ich im Falle eines Falles meiner Schwiegermutter sagen und sie ansonsten mit eurer Planung außen vor lassen.

Bist du eigentlich mittlerweile im Therapie?

Ich denke du vermischt da was in deinem Kopf. Das passiert wenn man sich persönlich angegriffen fühlt oder unverstanden . Sie redet von sich... ihrer Situation nicht von dir . Das musst du trennen.
Das hat wenig bis nichts mit deinem Kinderwunsch zu tun
Wobei ich es verstehen kann. Als ich mit meinem 2 Kind schwanger war.
( absoluter Wunsch )
Habe ich geglaubt meine Mutter würde sich mitfreuen .
Und habe bis zu ihrem Geburtstag gewartet um es ihr zu erzählen. Aus dem Glauben heraus sie würde sich mitfreuen .
Dem war nicht so. !ihre Antwort war ! Wozu du hast doch ein .gesunden jungen was soll das denn jetzt.
Ich habe einfach ihre Standpunkt vergessen; sie wollte immer 1 Kind
(Am besten 1 Jungen ) und nicht 3 und dazu noch Mädchen .
Ich kannte diese Ansicht und habe aus Freude über meine Schwangerschaft dummerweise geglaubt sie würde sich mitfreuen

@Pauline333

Ja, ich mache VT und hatten auch zuletzt das mit der Abgrenzung, auch im Rollenspiel gemacht. Trotzdem bin ich vom Typ komisch scheinbar bzw es fällt mir, wenn auch nicht mehr ganz so sehr, im Alltag das umzusetzen nicht immer so leicht wie in den Stunden.. Nunja.

Betreuung? Nein, sie lebt ja doch sehr weit weg, es ist eher so, das sie vom ersten Enkel mehr hätte, was mit Corona jetzt noch blöder ist. Womöglich, was ich mir gedacht habe, ist, das sie noch mehr traurigkeit empfindet, da sie 2 Enkelkinder hätte und dann 2 die sie vermisst. Sie ist auch jemand der durch die Blume spricht.

Deine Sorge und Rücksichtsnahme zu deiner Schwiegermutter stehen in keiner Relation zu einer derartig lebensverändernden Entscheidung, ob ihr ein Kind bekommen möchtet oder nicht.
Das muss dir klar sein. Wenn dich die Gefühle eines nicht ganz nah stehenden Menschen derart in deiner Lebens-Entscheidungsfindung beeinträchtigen, stehst du unter Umständen nicht so fest dahinter wie du denkst...

Abgrenzung lernen ist sicher hilfreich, aber das heilt ja das Kernproblem nicht: warum machst du dich von der Meinung anderer so abhängig? Wie kommst du zu Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit? Wird das in der Therapie auch behandelt? Denn wenn das gelöst ist, bist du automatisch abgegrenzt.

Zitat:
Wie kommst du zu Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit? Wird das in der Therapie auch behandelt?

Das ist der aktuelle Ansatzpunkt, seit ca 4 Wochen (wieder) da wegen Corona länger Auszeit war. Auf was Warum - Meinung anderer habe ich oder wir noch keinen Knotenpunkt gefunden, was es sehr schwer macht. Ob es meine Persönlichkeit ist, das es mir immer wichtig erscheint was andere über meine Entscheidungen denken, kann ich aktuell nicht beantworten.
Ich hatte das lange im Arbeitsleben, komischerweise klappt es da mittlerweile das ich meine Meinungen/Anregungen/Ideen und Ansätze gut verteten kann, egal was andere sagen, bzw kann mich da klar abgrenzen und sagen, dies ist meine Meinung Standpunkt.
Im Privatleben haperts da noch gut. Vermutlich sollte ich erst noch etwas mehr an der VT arbeiten um dann stabiler zu sein. In mehreren Punkten.
Vielleicht kann ich dann sagen, ja, dann hab ich halt 2 Einzelkinder. Selbst beim Schreiben kann ich ja klar sagen, das ist unsere Entscheidung, weil wenn es früher von den Umständen besser gepasst hätte, wäre es anders gelaufen. Nur, so rational gedacht habe ich dann schon, 1 Kinderzimmer, passen keine 2 Kinder. Die Umstände sind nun andere.

Zitat von SensiblesWeibi:
An und für sich geht es mir schon länger richtig gut.

Warum genau?
Zitat von SensiblesWeibi:
Meine Tochter ist nun diagnostiziert, alles hat seinen lauf.

Welche Diagnose?


Du machst eine Verhaltenstherapie, offenbar geht es dir psychisch nicht gut, du bist 38, hast 2 Kinder und davon ein autistisches Kind womit du schon an deine Grenzen gekommen bist (lt. der anderen Fragen). Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das nächste Kind dieselbe Problematik hat. Wenn du deiner Schwiegermutter eure Pläne mitteilst mit der Frage ob sie sich freue dann hat sie aus ihrer Sicht und so wie sie euch kennt auch das Recht zu sagen wie sie darüber denkt. Ich wäre aufgrund der Ausgangssituation wohl auch skeptisch.
Du musst ihr Denken nicht annehmen. Ihr habt euch ja offenbar bereits entschieden. Dafür braucht ihr nicht die Absolution anderer. Im Endeffekt ist es eure Entscheidung und eure Verantwortung. Du musst es stemmen können.

@FeuerWasser
Ich habe ein Kind. Nicht zwei.
Die Frage zur Diagnose erübrigt sich ja, hast es selber schon geschrieben, ja unser Kind ist Asperger Autist diagnostiziert.

Und konntest du zu deiner Frage mittlerweile eine Klärung finden?

@FeuerWasser
Ja, das habe ich nach einem sehr guten Gespräch mit meiner VT.
Sie hat mir Wege genannt, mich da anzugrenzen und wie ich mich nicht angreifbar machen kann.
Wir möchten unseren Kinderwunsch nicht deswegen aufgeben.
Zusätzlich habe ich zum eigenen Familienkreis ein gutes Netzwerk und habe meinen 'Regenschirm' wie sie es nett ausdrücktw dabei, sollte sich erneut eine Wochenbett Depression einschleichen.
Sollte es mit einer einhergehenden Schwangerschaft zu einer depresiven Phase kommen, kann nach nutzen Risiko Abwägung erneut ein AD bekommen. Das wäre aber mein worst case Szenario.
Immerhin bin ich seit mehreren Jahren ohne ausgekommen.nahm früher 6 Monate ca Citalopram was sehr sehr gut half.

Ich danke euch auch für eure Meinungen. Auch wenn ihr es nicht glaubt, aber dies hilft mir immer wieder auch in meiner Reflektion.

Wir freuen uns nun auf das Schicksal ob wir nochmal das Glück erfahren dürfen Zweiteltern zu werden. Mein Mann steht völlig hinter mir und sagte auch immer wieder, wenns dann wirklich so ist, freue sie sich bestimmt.
Schließlich wird auch Enkel 1 abgöttisch geliebt wenngleich zu wenig aufgrund Entfernung gesehen.
Lg

Zitat von SensiblesWeibi:
Es ist trotzdem die Hölle irgendwo zu wissen die freut sich nicht.

Für dieses zweite Wunder wollte ich sie eigentlich sogar von Anfang an teilhaben lassen, da auf die Entfernung das erste erst verkündet wurde in der 21. Woche da wir das persönlich sagen wollten.

Nett hat deine Schwiegermutter sicher nicht reagiert. Aber ich finde, dass auch du übertreibst. Du willst sie immerhin an einem zweiten Wunder (!) teilhaben lassen. Von Anfang an. Das muss sie nicht toll finden. Und es heißt auch nicht, dass sie sich nicht freut.

A


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