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Zitat von Einsamer1988:
Fortgehen will ich eigentlich nicht

wer weiß, vielleicht findet sich später noch ein gut passender Kompromiss für Dich?

Zitat von Nora5:
wer weiß, vielleicht findet sich später noch ein gut passender Kompromiss für Dich?

Mir wurde bei dem Jobangebot ja schon Heimarbeit angeboten. ich müsste nicht jeden Tag an der Arbeitsstätte sein. Das wäre schonmal was und ein dicker Pluspunkt. Und wer weiß, was sich dann ergibt. Im Moment bin ich wieder leicht euphorisch. Mir fehlt ein gewisser Halt der Familie, ein Anker. Den habe ich nicht mehr.
Ich habe ein paar Dinge im Leben gemacht, die ich lieber nicht getan hätte. Aber das rechtfertigt nicht all das, was ich erdulden musste. Aber in Selbstmitleid will ich mich auch nicht suhlen.

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Schwere Entscheidung bei der Jobwahl - Alles kommt zusammen

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Zitat von Einsamer1988:
dass es Menschen gibt, die auf der Sonnenseite geboren werden und denen mehr zufällt.

Das finde ich merh als verständlich, das Du nach dem, was Du da alles erlebt hast, diesen Eindruck gewonnen hast! Ich kenne das Gefühl und es ist nicht schön. Ein Freund, der auch durch seine Eltern und Kindheit sehr traumatisiert wurde, hat regelrechten Hass manchmal empfunden an der Uni in Seminaren, wenn Mitstudenten Beispiele aus ihrer unbeschwerten, schönen Kindheit erzählten. Und auch das fand ich nachvollziehbar.

Zitat von Einsamer1988:
Ich musste mich auch mal wehren

super gut, genau! Das ist gesund und richtig, bleib dabei! Das Gefühl ist voll richtig und ok!

Zitat von Nora5:
Ich empfinde diese Worte sehr hart, wertend und anklagend. Ein anderer Blick auf die Situation wäre, hier ist jemand sehr schwer verletzt worden und ...

Man kann es so und so sehen. Die Frage ist: was bringt weiter - und was zieht runter. Wenn man sich beschwert (über Ärzte, über Arbeit, über das Schicksal), dann wird man schwerer und schwerer und sinkt immer weiter nach unten. Das ist das Gesetz des Lebens, und ja: es ist hart. Ich weiß, wovon ich spreche.

Zitat von life74:
Man sollte nicht versuchen es kleinzureden. Das ist es nämlich nicht.

absolut meine Meinung!

Zitat von Einsamer1988:
Ich habe Misstrauen entwickelt, weil man mir oft etwas vorgemacht hat. Dennoch habe ich auch noch Vertrauen.

und das ist toll!

Zitat von Einsamer1988:
Junge, Du weißt um die Vor- und Nachteile. Aber Du musst machen, was Dich glücklich macht. Egal was passiert. Wir sind für Dich da.

Das ist fantastisch. So etwas ist oft Inhalt in Therapien oder therapeutischen Büchern. Sich die idealen Eltern vorstellen und überlegen, was diese sagen würden. Ich habe/hatte mit so etwas immer große Probleme. Ich bewundere das, wie Du das formulieren kannst

Zitat von Fauda:
Man kann es so und so sehen. Die Frage ist: was bringt weiter - und was zieht runter. Wenn man sich beschwert (über Ärzte, über Arbeit, über das Schicksal), dann wird man schwerer und schwerer und sinkt immer weiter nach unten. Das ist das Gesetz des Lebens, und ja: es ist hart. Ich weiß, wovon ich spreche. ...

Diese Denkweise ist in Ordnung. Man sollte immer darauf achten, was einen selbst voran bringt und einem gut tut. So bleibt man gesund und die Wahrscheinlichkeit zu versumpfen ist gering. Die Wortwahl kann aber im Zusammenhang vielleicht falsch ankommen.
Ich bin auch oft positiv gestimmt gewesen und versuche es noch immer. Jedoch hatte ich bei positivem Denken und Vertrauen oft schlechte Erfahrungen gemacht, die mich wieder runterzogen. Aus diesem Teufelskreis rauszukommen ist nicht leicht.

Ich musste aber einen Teil meiner Erfahrungen mal loswerden, weil ich das Gefühl habe, dass diese mich auffressen. Wenn ich bei Verwandten über meinen Schmerz rede, die nicht selbst betroffen sind, aber wissen wie schlimm die Situation ist, kommt nicht unbedingt Verständnis. Das kommt zwar am Anfang ein bisschen. Da aber bekannt ist, dass die böse Person (sorry, dass ich so allgemein bin. Ich will da aber nicht ins Detail gehen) sich nicht ändert, gibt man irgendwann klein bei und sagt, dass ich es halt irgendwie hinnehmen soll. Meist passiert das dann, wenn die Besucher mit dem besagten Menschen selbst in Kontakt sind und alle zusammen sitzen. Aber jeder ist froh, wenn er wieder die Kurve kratzen kann und sich nicht mit dem Menschen abgeben muss.
Dann kam noch die Aussage, dass ich jemanden zum Reden brauche und zwar zum viel Reden. Das sagt mir im Umkehrschluss, dass ich nicht zu viel meiner Probleme in der Familie erwähnen soll. Klar hört man lieber gute Sachen. Bei mir lädt man aber auch den Ballast ab und ich höre zu. Vielleicht sollte ich auch mal sagen, dass ich davon nichts hören will und es mir gerade zu viel ist. Aber weil ich helfen will, höre ich mir das Gleiche auch zehnmal an.

Zitat von Nora5:
Das ist fantastisch. So etwas ist oft Inhalt in Therapien oder therapeutischen Büchern. Sich die idealen Eltern vorstellen und überlegen, was diese sagen würden. Ich habe/hatte mit so etwas immer große Probleme. Ich bewundere das, wie Du das formulieren kannst

Danke Nora.
Ich denke halt nur, dass das der Fall gewesen wäre. Mein Vater war bei unserem ersten Treffen so freundlich und hatte mir auch die Frage beantwortet, weshalb er fortging. Es war ihm unangenehm, aber ich bin mir sicher, dass er es ernst meinte. Es passte ja auch ins Bild.
Als mein Vater starb, dachte ich, dass ich wenigstens meine Mutter habe, bis ich selbst Mitte 50 oder 60 bin. Das es so kommt, wie es kam... damit konnte niemand rechnen.

Zitat von Nora5:
Ich empfinde diese Worte sehr hart, wertend und anklagend. Ein anderer Blick auf die Situation wäre, hier ist jemand sehr schwer verletzt worden und versucht, das Beste aus seiner Situation zu machen, ist aber verzweifelt und unsicher.


das waren jetzt die richtigen Worte

Gut dass es hier auch noch empathische Menschen gibt. Danke Nora

Zitat von Einsamer1988:
Jedoch hatte ich bei positivem Denken und Vertrauen oft schlechte Erfahrungen gemacht, die mich wieder runterzogen. Aus diesem Teufelskreis rauszukommen ist nicht leicht.

Du kannst bei positivem Denken keine schlechten Erfahrungen machen. Das schließt sich aus.

Zitat von Fauda:
Du kannst bei positivem Denken keine schlechten Erfahrungen machen. Das schließt sich aus.

Ich habe das Gegenteil erlebt. Wenn ich über meinen Schatten gesprungen bin und Vertrauen fasste, wurde dieses häufig missbraucht. Bei den Krankheiten meiner Angehörigen habe ich auch positiv gedacht und schlechte Erfahrungen gemacht. Oder als ich gemobbt wurde. Und einfach so abtun kann ich das alles nicht. Das mögen nur Beispiele sein. Aber ich verstehe nicht, weshalb sich positives Denken und schlechte Erfahrungen ausschließen sollen. Da möchte ich Dich bitten, mir das zu erklären.

Zitat von Fauda:
Du kannst bei positivem Denken keine schlechten Erfahrungen machen. Das schließt sich aus.

Und Du bist eine Quarktasche. Natürlich kann man das. Unsinn, Unsinn, Unsinn, beeeeep *******
Hör endlich mal auf, hier Deinen negativen Senf überall destruktiv hin zu schmieren. D A N K E

Zitat von Einsamer1988:
Ich habe das Gegenteil erlebt. Wenn ich über meinen Schatten gesprungen bin und Vertrauen fasste, wurde dieses häufig missbraucht. Bei den Krankheiten meiner Angehörigen habe ich auch positiv gedacht und schlechte Erfahrungen gemacht. Oder als ich gemobbt wurde. Und einfach so abtun kann ich das alles nicht. Das ...

Wenn man wirklich positiv denkt, dann bleibt man auch dabei wenn jemand dein Vertrauen missbraucht. Dann beendet man diesen Kontakt und bleibt innerlich positiv. Wenn man nur zehn Zentimeter weit positiv denkt und erwartet, dass alle gut und lieb und ehrlich sind, hat man den Menschen nicht begriffen. Wenn man wirklich positiv denkt, prallen schlechte Energien an einem ab. Wenn du positiv denkst, lässt du den Taxifahrer dich betrügen und mehr verlangen. Wenn du positiv denkst, erreicht dich kein Mobbing, denn Mobbing zielt auf Schwächen und negatives Denken - leider mit viel Erfolg. Userinnen wie Nora5 verstehen das nicht, sie stecken noch zu tief drin im negativen Denken und suhlen sich in Opferrollen und falschem Mitleid. Ich übe positives Denken wie oben beschrieben seit vielen Jahren, es gelingt mir nicht immer aber immer öfter.

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