Hallo!
Ich habe mich jetzt extra angemeldet, da ich nicht weiß, wohin mit meinem Kummer. Zwar habe ich einer sehr lieben Freundin bereits geschrieben, aber die ist derzeit bei jemand anderem und kümmert sich um die Probleme und Sorgen derjenigen. Soll heißen: Ich habe noch keine Rückmeldung erhalten, und mein Kummer nagt sich immer tiefer.
Der Grund, weshalb ich so am Boden bin, ist, dass meine Mutter mich wieder angelogen hat. Kurz zu meiner Person: Ich bin noch Studentin und wohne zuhause, da es einfach nicht mehr leistbar ist, in einer WG zu leben. Außerdem kann ich gut pendeln und bin ohnehin mittlerweile an dem Punkt, wo ein Studium für mich keinen Sinn mehr macht. Zumindest nicht in meinem Heimatbundesland.
Ich glaube nicht, dass der Grund für die Lüge oder der Tathergang eine große Rolle spielt. Es ist im Grunde eine enorme Lappalie, weswegen ich mitbekommen habe, erneut angelogen worden zu sein. Generell lügt meine Mutter oft, aber mit einer schauderhaften Überzeugungskraft.
Es gab bereits einen Vorfall, da erklärte ich den besten Freunden meiner Mutter, dass ihre Tochter (sie ist um zwei Jahre älter als ich) ein verwöhntes Balg sei und mit ihrem Alter (sie war bereits Mitte 20) eine Dreistigkeit an den Tag legen würde, die ich nicht mehr akzeptieren konnte. Besagte Freunde der Familie wohnen ca. 5h entfernt, und jedes Mal, wenn sie ihre Tochter dabei hatten, benahm sie sich unhöflich. Zum einen lagen ständig ihre vollgerotzten Taschentücher herum, zum anderen ihr ganzes Zeug - schön verteilt im Gang und der Wohnung allgemein. Und dann wollte sie ständig bespaßt werden und man musste sich sogar mit dem Essen punktgenau nach ihr richten. Denn Madame würde nach 20:00 Uhr einfach nicht mehr speisen WOLLEN. Mir platzte dann irgendwann der Kragen und ich sagte meine Meinung - was natürlich nicht angenehm, aber notwendig war. Selbst meine Mutter hatte sich kurz vor der Anreise unserer Gäste darüber beschwert und geraunzt. Auch das erzählte ich - dass ich nicht alleine der Meinung sei. In diesem Moment starrte mich meine Mutter an, ihre beste Freundin wandte sich an sie und fragte, ob das wahr sei. Und, naja, meine Mutter leugnete alles und ließ mich wie den letzten Trottel dastehen. Für mich brach die Welt zusammen. Meine Mutter war mein Ein und Alles. Ich, klassisches Scheidungskind halt.
Nach dieser traumatischen Erfahrung, dass meine Mutter mir sogar in den Rücken fallen würde, wenn sie nur ihr eigenes Fell halbwegs unbeschadet retten konnte, war mein Vertrauen in sie nachhaltig gestört. Wir hatten zuvor schon massive Probleme, mein ganzes Leben lang.
Das Ganze liegt jetzt gut 6-7 Jahre zurück. Die Wogen konnten immer wieder mal geglättet werden. Aber ich kann es eben nicht vergessen. Und nun merke ich, dass sie wieder lügt. Jetzt, wo ich nach Monaten glaubte, wir hätten ein nahezu perfektes Verhältnis. Wegen NICHTS.
Ich bin kein Mensch mit großem Freundeskreis, und ich möchte das auch gar nicht. Ich habe die paar Leute, die ich wirklich schätze und liebe. Und meine Mutter war mittlerweile auch eine Freundin. War...
Ich verstehe nicht, wieso meine eigene Mutter mir IMMER WIEDER so dreckig in die Visage lügen kann. Sie weiß, wie wichtig mir Ehrlichkeit ist; ich bin selber oft sehrsehrsehr ehrlich, auch mir gegenüber. Das ist nicht leicht, aber ich wachse nicht als Mensch, wenn ich mir ständig was vormache. Also verstehe ich nicht, wieso meine eigene Mutter so etwas Scheußliches tut, was mir das Herz bricht.
Nur um sich zu schützen. Vor was denn? Dass ich ihr sage, dass ich ihre Lebensart und Einstellung zum Leben, zu ihrem Konsumverhalten usw nicht gut finde? Ja, is nicht gut, wenn man rücksichtslos ist. Aber mir ists fast lieber, jemand sagt mir offen, dass ihm alles schei. ist, was mit unserem Planeten passiert und dem Leben darauf als jemand, der mir etwas vormacht und heuchelt.
Das ist etwas, dass kann ich einfach nicht verzeihen. Heuchelei ist ein persönliches Ausschlusskriterium für mich.
Ich könnte echt heulen. So kann ich keine vertrauensvolle - nein, gar keine Beziehung zu einem Menschen und auch nicht zu meiner Mutter EIGENTLICH führen. Nur ist sie eben meine Mutter. Und ich bin zutiefst gekränkt.
Gesagt habe ich ihr nichts; sie weiß nicht, dass ich von ihrer Lüge bescheid weiß. Wir hatten schon so oft Streitereien und Diskussionen deswegen, ich habe ihr schon so oft weinend erklärt, wie sehr sie mich verletzt hat mit ihrem vergangenen Verhalten. Es war wohl für Nichts.
Falls das jemand gelesen hat: Danke!
Und falls jemand sogar antworten möchte: Nochmals danke! Vielleicht gibt es ja jemanden, der mir ein paar tröstende Worte und/oder eine neue Perspektive aufzeigt, mit der ich nicht mehr einen so enormen Kummer und Druck verspüre.
Ich habe mich jetzt extra angemeldet, da ich nicht weiß, wohin mit meinem Kummer. Zwar habe ich einer sehr lieben Freundin bereits geschrieben, aber die ist derzeit bei jemand anderem und kümmert sich um die Probleme und Sorgen derjenigen. Soll heißen: Ich habe noch keine Rückmeldung erhalten, und mein Kummer nagt sich immer tiefer.
Der Grund, weshalb ich so am Boden bin, ist, dass meine Mutter mich wieder angelogen hat. Kurz zu meiner Person: Ich bin noch Studentin und wohne zuhause, da es einfach nicht mehr leistbar ist, in einer WG zu leben. Außerdem kann ich gut pendeln und bin ohnehin mittlerweile an dem Punkt, wo ein Studium für mich keinen Sinn mehr macht. Zumindest nicht in meinem Heimatbundesland.
Ich glaube nicht, dass der Grund für die Lüge oder der Tathergang eine große Rolle spielt. Es ist im Grunde eine enorme Lappalie, weswegen ich mitbekommen habe, erneut angelogen worden zu sein. Generell lügt meine Mutter oft, aber mit einer schauderhaften Überzeugungskraft.
Es gab bereits einen Vorfall, da erklärte ich den besten Freunden meiner Mutter, dass ihre Tochter (sie ist um zwei Jahre älter als ich) ein verwöhntes Balg sei und mit ihrem Alter (sie war bereits Mitte 20) eine Dreistigkeit an den Tag legen würde, die ich nicht mehr akzeptieren konnte. Besagte Freunde der Familie wohnen ca. 5h entfernt, und jedes Mal, wenn sie ihre Tochter dabei hatten, benahm sie sich unhöflich. Zum einen lagen ständig ihre vollgerotzten Taschentücher herum, zum anderen ihr ganzes Zeug - schön verteilt im Gang und der Wohnung allgemein. Und dann wollte sie ständig bespaßt werden und man musste sich sogar mit dem Essen punktgenau nach ihr richten. Denn Madame würde nach 20:00 Uhr einfach nicht mehr speisen WOLLEN. Mir platzte dann irgendwann der Kragen und ich sagte meine Meinung - was natürlich nicht angenehm, aber notwendig war. Selbst meine Mutter hatte sich kurz vor der Anreise unserer Gäste darüber beschwert und geraunzt. Auch das erzählte ich - dass ich nicht alleine der Meinung sei. In diesem Moment starrte mich meine Mutter an, ihre beste Freundin wandte sich an sie und fragte, ob das wahr sei. Und, naja, meine Mutter leugnete alles und ließ mich wie den letzten Trottel dastehen. Für mich brach die Welt zusammen. Meine Mutter war mein Ein und Alles. Ich, klassisches Scheidungskind halt.
Nach dieser traumatischen Erfahrung, dass meine Mutter mir sogar in den Rücken fallen würde, wenn sie nur ihr eigenes Fell halbwegs unbeschadet retten konnte, war mein Vertrauen in sie nachhaltig gestört. Wir hatten zuvor schon massive Probleme, mein ganzes Leben lang.
Das Ganze liegt jetzt gut 6-7 Jahre zurück. Die Wogen konnten immer wieder mal geglättet werden. Aber ich kann es eben nicht vergessen. Und nun merke ich, dass sie wieder lügt. Jetzt, wo ich nach Monaten glaubte, wir hätten ein nahezu perfektes Verhältnis. Wegen NICHTS.
Ich bin kein Mensch mit großem Freundeskreis, und ich möchte das auch gar nicht. Ich habe die paar Leute, die ich wirklich schätze und liebe. Und meine Mutter war mittlerweile auch eine Freundin. War...
Ich verstehe nicht, wieso meine eigene Mutter mir IMMER WIEDER so dreckig in die Visage lügen kann. Sie weiß, wie wichtig mir Ehrlichkeit ist; ich bin selber oft sehrsehrsehr ehrlich, auch mir gegenüber. Das ist nicht leicht, aber ich wachse nicht als Mensch, wenn ich mir ständig was vormache. Also verstehe ich nicht, wieso meine eigene Mutter so etwas Scheußliches tut, was mir das Herz bricht.
Nur um sich zu schützen. Vor was denn? Dass ich ihr sage, dass ich ihre Lebensart und Einstellung zum Leben, zu ihrem Konsumverhalten usw nicht gut finde? Ja, is nicht gut, wenn man rücksichtslos ist. Aber mir ists fast lieber, jemand sagt mir offen, dass ihm alles schei. ist, was mit unserem Planeten passiert und dem Leben darauf als jemand, der mir etwas vormacht und heuchelt.
Das ist etwas, dass kann ich einfach nicht verzeihen. Heuchelei ist ein persönliches Ausschlusskriterium für mich.
Ich könnte echt heulen. So kann ich keine vertrauensvolle - nein, gar keine Beziehung zu einem Menschen und auch nicht zu meiner Mutter EIGENTLICH führen. Nur ist sie eben meine Mutter. Und ich bin zutiefst gekränkt.
Gesagt habe ich ihr nichts; sie weiß nicht, dass ich von ihrer Lüge bescheid weiß. Wir hatten schon so oft Streitereien und Diskussionen deswegen, ich habe ihr schon so oft weinend erklärt, wie sehr sie mich verletzt hat mit ihrem vergangenen Verhalten. Es war wohl für Nichts.
Falls das jemand gelesen hat: Danke!
Und falls jemand sogar antworten möchte: Nochmals danke! Vielleicht gibt es ja jemanden, der mir ein paar tröstende Worte und/oder eine neue Perspektive aufzeigt, mit der ich nicht mehr einen so enormen Kummer und Druck verspüre.
03.04.2018 21:58 • • 04.04.2018 #1
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