Hallo,
@freisein,
ich kann auch nur es unterscheiden, also wenn ich ganz unten bin, dass es dann von den Depressionen kommt, aber sonst auch noch nicht wirklich. Oder wenn ich richtig panik habe, dann weiß ich auch, dass es angst Gedanken sind, ich glaube dass ist mitunter auch schwer, dass immer zu unterscheiden und man muss es langsam lernen, es zu erkennen, wann man wieder Gedanken hat oder ein verhalten hat, was zu den Depressionen gehört. Aber das wirst du, wie auch ich, irgendwann lernen und wissen.
Das verstehe ich, dass dir das schwer fällt. Super, dass du es geschafft hast raus zu gehen. Es muss nicht jeden Tag klappen, ich denke alle zwei Tage ist auch okay, wenn man da raus geht. Was hat dich ganz zum schluss daran gehindert nicht raus zu gehen? Die Motivation oder Ängste oder was war es?
Bitte fühle dich nicht wie ein Versager dann, , dass bist du nicht! Ja, das gefangen in sich selbst, dass kenne ich auch. Ich weiß nicht, ob es einen Trick gibt, ich zwinge mich manchmal einfach dazu bzw. sage mir danach, wenn du es jetzt raus schaffst, danach kannst du dich ja wieder zurückziehen oder danach mache ich meistens etwas was mir spaß macht, also wenn es einen tag echt schwer ist raus zu gehen. Ich suche mir dann auch schon etwas raus, was ich dann machen kann und dann ist da mehr Motivation da, es zu machen. Oder es auszuprobieren. Für mich ist raus gehen schwer wegen der Ängste und der Depressionen. Aber wenn ich draußen war, dann bin ich danach auch meistens froh, dass ich draußen war, weil ich es geschafft habe und die Angst plus die niedrige Motivation zur Seite schieben konnte für einen Moment.
Hast du es mal damit probiert, also dir dann danach was schönes vorzunehmen, also etwas was dir Freude macht und wenn du raus gegangen bist es als Belohnung sozusagen dann zu machen und es sich zu gönnen? Oder könntest du dir das vorstellen, es so zu machen?
So schaffe ich es meistens. Also mit etwas schönes dann vornehmen danach. Und mir immer wieder sagen, dass wenn ich es schaffe es ein kleiner schritt wieder war.
Oder vielleicht mit einem Plan, also zwei Sachen aufschreiben, die du an dem Tag erledigt bekommen willst, wie einmal raus gehen und halt noch etwas. Und wenn du die geschafft hast, dann gönnst du dir deine lieblingsfolge oder sonstiges. Und hakst es natürlich ab, dass du es geschafft hast.
ich habe auch so ein Buch wo ich jeden Tag reinschreibe, was ich alles geschafft habe, aber auch was ich dann schönes gemacht habe. Also wird nur in Stichwörtern aufgeschrieben. Sieht dann ungefähr so aus:
-raus gegangen zur Ampel und zurück
-Haushalt: gesaugt, Geschirrspülmaschine ausgeräumt
-gemalt
also so ungefähr...halt manchmal mehr oder halt weniger, kommt auf den tag drauf an. Und das schaue ich mir halt immer mal ab und zu auch an und sehe da auch was ich geschafft habe und was nicht. Das macht ein schönes Gefühl, wenn man viel mal geschafft hat oder erreichen konnte, aber auch wenn was schönes drin steht, dann denkt man dran, dass man sich auch wieder mal seine Hobbys nachgehen kann. das macht man ja auch zu wenig in den Depressionen, also Sachen die einen spaß machen.
Also das hilft wie gesagt mir dann. Also einmal, dass man sich damit stärkt, dass man sich danach mit etwas belohnt bzw. sich mit etwas motiviert oder sich so einen plan noch macht und sich, wenn man das abgeharkt hat sich dann erst das gönnt.
Damit macht man dann ja Sachen schneller, was man sich vornimmt. Wichtig ist aber nicht zu viel vornehmen, sonst überfordert man sich ja auch. Also wenn du dir was vornimmst, echt nur ganz kleine schritte und nicht zu viel vornehmen, dass überforder dann ja wieder.
ich glaube auch wichtig ist, wenn es so ein Tag ist, der echt richtig schwer ist, dass man schon zufrieden mit sich sein kann, wenn man nur kurz für 15 Minuten vor die Tür geht. das ist immer noch besser als nichts, also da auch nicht zu viel von sich erwartet. Wobei das finde ich selbst sehr schwer, da ich immer zu viel meistens von mir erwarte.
Gibt es auch Familie oder Freunde die dich unterstützen eigentlich?
Die Tresorübung ist glaube ich auch nur hilfreich, wenn errinnerungen oder böse Sachen hoch kommen, die man zur seite packen will. Oder man bestimmte dinge einfach nur zur seite packen möchte, die einen beschäftigen. Soll ich sie dir einmal aufschreiben?
Eigentlich sollte ich den sicheren ort täglich eher mal üben, aber manchmal denke ich einfach nicht dran. Aber mache ich auf jeden fall jeden zweiten tag, denn da ich sehr häufig flashbacks habe, setzte ich diese Übung sobald ich wieder richtig ruhig bin, ein. Aber es gelingt mir nicht immer, aber wenn es mal besser gelingt fühle ich mich darin wohl. Ich habe auch einen sicheren Ort für meine anderen Anteile in mir, wie zum Beispiel für meine kleine delphie oder meine jugendlichere Delphie ect. Weil die brauchten alle auch einen sicheren ort für sich und für die kleine delphie, diesen sicheren ort suche ich täglich auch, da es mir hilft.
Also dies setzte ich tatsächlich jeden Tag dann ein.
Ja, ich mache meine Atemübungen täglich. Da ich ja weiß, dass mir so Bauchatmen hilft. ich hoffe auch,dass ich das dann irgendwann in stress Situationen einsetzten kann im besten Fall. Aber das brauch noch eine weile, denke ich mal.
Hast du auch solche Atemübungen mal probiert? Sie helfen ja auch, wenn man gestresst ist oder um wieder mehr in die Ruhe zu kommen und einfach ein wenig um abzuschalten.
Oh, da möchtest du ja vieles noch erreichen. Aber wie gesagt, nehme die Zeit dazu und gebe dir die Zeit auch bitte. Du wirst auch irgendwann neue Freunde finden und geselliger wieder werden. Ja Sport ist auch gut, aber du machst ja schon etwas für deine Gesundheit wenn du ab und zu raus gehst.
Okay, dass heißt du machst eigentlich nur etwas, wo du danach siehst du hast was geleistet? Habe ich das richtig verstanden?
Ab wann hast du es denn verloren bzw. ab wann hast du immer nur etwas gemacht, was mit arbeit zu tun hat?
Ich kenne leistungsgedanken auch. Ich fühle mich immer noch jetzt schlecht, wenn ich mal etwas mache wie nur malen oder so. Weil ich weiß ich leiste dabei nichts, aber manchmal mache ich es demnoch jetzt trotzdem ab und zu, aber nur wenn ich vorher wirklich was geleistet habe wie raus gehen oder Haushalt. ganz selten wenn ich mal nichts vorher geleistet habe, aber das fühlt sich meistens noch schlecht an und ich glaube es brauch zeit bis es sich besser anfühlt.
Vor was hast du Angst, wenn du das haus verlassen willst? Das verstehe ich, dass es dir angst macht!
Ich nehme immer Sachen mit, womit ich mich sicherer fühle. Wie mein Handy, meine Wasserflasche( ich habe immer angst auch noch mir könnte übel werden und dafür also ich das ich mal was trinken dann kann), eine tüte(falls mir schlecht wird) und mein ausweis(falls mir echt mal was passiert, damit mich jemand indentifizieren kann) und meine skills(also falls die Anspannung zu groß wird bzw. ich da wegdissoziere). Das alles kommt in meine Handtasche. Und meistens muss jemand zu hause sein, damit er oder sie weiß dass ich losgelaufen bin.
Also ich nehme mir, wahrscheinlich schon zu viel, dinge mit, die mir das raus gehen erleichtern. Nimmst du auch etwas mit?
Nein, ich mache außer meine atem Übung nichts zu gleichen Zeiten. Ja außer das essen noch und das kochen und das abwaschen, damit ich mich dazu motivieren kann.
Mit lieben Grüßen,
Delphie
25.04.2016 21:11 •
x 1 #12