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Hallo ihr Lieben,

ich habe ein kleines Problem - eigentlich ist es mehr eine Art Zwiespalt.
Mit Beginn meiner PA`s habe ich den Alk. auf 0 runter gefahren. Wenn ich ein B. getrunken hatte, hatte ich keine psychischen Probleme mehr. Dafür war der nächsten Tag um so schlimmer (und dafür hat schon ein einziges B. gereicht)!
Mittlerweile habe ich die Panikattacken überwunden. Momentan wird bei uns viel gegrillt und Alk. gehört oft dazu. Ich bin dem gar nicht abgeneigt, trinke gerne Mal ein, zwei B. oder ein Berliner Weisse. Aber jedesmal habe ich ein schlechtes Gewissen und frage mich, ob ich das darf. Ich bin immer noch in psychologischer Behandlung wegen Depressionen, mit Mal guten und Mal schlechteren Tagen. Sobald ich Alk. trinke sind diese Symptome wie weggeblasen und es geht mir super.

Ich trinke den Alk. nicht wegen seiner zeitlich begrenzten heilenden Wirkung, sondern tatsächlich als Genussmittel. Trotzdem habe ich jedesmal das Gefühl, als würde ich mich selber bescheixxen. Andereseits ist es für mich auch ein Schritt zurück in die normale Welt, in der ich einfach konsumieren kann wonach mir der Sinn steht. Auch hat der Alk. keine negativen Auswirkungen mehr auf den nächsten Tag.

11.07.2015 19:44 • 17.07.2015 #1


7 Antworten ↓


Also der Bericht könnte 1 zu 1 von mir stammen, außer das ich nicht in psychologischer Behandlung bin und nicht unter Depressionen leide. Aber das mit den PAs und dann Alk. auf 0...der nächste schlimme Tag und der Weg zurück in das normale Genussleben.
Ich bin der Meinung, dass es vollkommen ok ist, den Alk. als Genussmittel zu konsumieren. Sobald er als Medikament dient, der die Symptome für einige Std unterdrückt, wird es kritisch...das scheint bei dir aber ja mitnichten der Fall zu sein.

Also genieß den Sommer, die Grillabende und die Kaltgetränke dazu

A


Schlechtes Gewissen bei Alk.

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Hallo xoxoxoxo,
falls du Medikamente nimmst rate ich dir lieber nicht zu trinken. Deine Schuldgefühle könnte daher kommen, dass die Gefahr einer Sucht besteht, wegen der zeitlichen Heilung. Ich weiß nicht wie wichtig dir Alk. ist, aber wenn du es ganz ohne schaffen würdest wäre es sicher besser.
Gruß

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten
Zitat von Levent:
Ich weiß nicht wie wichtig dir Alk. ist, aber wenn du es ganz ohne schaffen würdest wäre es sicher besser.

Ich denke das trifft es nicht wirklich. Alk. ist für mich kein Sucht- sondern ein Genussmittel. Genauso wie ich nicht auf Gummibärchen oder TK Pizza verzichten möchte, möchte ich auch nicht auf Alk. verzichten. Mit Ersterm könntest du allerdings Recht haben. Ich mache mir natürlich schon Gedanken darüber, ob beim Alk. nicht die Gefahr besteht, dass ich diesen Sorgenfreien Zustand immer haben möchte.
Trotzdem ist ein Verzicht wohl nicht die Lösung, wenn er nur aus der Angst heraus entsteht. Sollte man dem Alk. nicht abgeneigt sein, wie ein Vegetarier dem Fleisch, ist es wohl ein ganz normales Nahrungsmittel, bei dem ich kein schlechtes Gewissen haben sollte.

hei,
was heißt dir bei Dir ? mal ?
Jeden Tag ? Jede Woche ?
pro Tag eine Flasche oder eine Flasche pro Woche ?
Ich bin was den Alk. angeht ein starker Gegner, leider.
Mal, bedeutet für mich, einmal in der Woche, eine Flasche, das wär das höchste der Gefühle.
Du wirst das schlechte Gewissen nicht umsonst haben, ich würde sagen, du brauchst den Alk..
Nimmst du Medikamente ein ?
Es ist leider so.
Wenn du schon auf Null warst, warum hast du wieder angefangen ?
Es ist eine Sucht, leider.
lg boomerine

Hallo boomerine,
du hast es ja schon selber geschrieben, dass du ein starker Gegener des Alk. bist. Deswegen hast du mein schlechtes Gewissen auch missinterpretiert. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl habe ich würde mich selbst um eine Erfahrung bringen, z.B. ein beklemmendes oder ängstigendes Gefühl auszuhalten, bis es weg ist. Mit Alk. intus tritt dieses Gefühl gar nicht mehr auf.
Das ich Alk. brauche ist also nur eine vermessene Unterstellung deinerseits. Ich trinke im Sommer zum grillen Mal ein B.. Da es dieses Jahr noch nicht so viele sonnige Wochenenden gab, kann ich also die Biere der letzten zwei Monate an einer Hand abzählen. Wie schon erwähnt: Andere genießen dreimal am Tag eine Tasse Kaffee (auch nicht unumstritten) ich genieße ab und an Mal ein B. oder Wein. Alles in allem trinke ich im Jahr wahrscheinlich nicht Mal die Hälfte dessen, was sich der Durchschnittsdeutsche als Feierabendbier Hinter die Binde kippt. Dafür trinke ich jeden Morgen einen Tee und kann absolut nicht nachvollziehen, wie Menschen süchtig nach Kaffee sein können

Wer Alk. trinkt um sich damit besser zu fühlen, der missbraucht ihn. Von einem Genussmittel kann dann keine Rede mehr sein. Das ist Selbstmedikation. Am besten man lässt einfach die Finger davon. Alk. kann schnell zur Gewohnheit werden, und aus einer Gewohnheit wird leicht eine Abhängigkeit. Vielleicht gehst du am Wochenende einfach mal in eine Bar und lässt dich richtig volllaufen. Aus der schmerzenden und dröhnenden Klarheit eines Katers lassen sich solche Entscheidungen meiner Erfahrung nach gut treffen. Ich habe vor einigen Monat bereits aufgehört zu trinken. Keine Zig. mehr, kein Kaffee, kein gar nichts, und mir ging es nie besser! Mir fällt auch plötzlich auf was für Idioten meine Freunde sind. Ich habe mehr Geld im Portemonnaie und morgens klebt kein Glitzer von *beep* mehr an mir. Meine Lungen sind wieder frei, und ich fühle mich viel besser. Ich muss allerdings sagen das erstaunlich viele Menschen diesen Verzicht überhaupt nicht würdigen. Im Gegenteil. Du wirst dann eher von allen als Spielverderber wahrgenommen. Sorry, das ich meinen Körper nicht vergiften will nur damit du mich cool findest, Ar***loch!. Doch wehe du zündest dir heimlich eine Zig. an, dann bekommst du von jedem zu hören das er ja gewusst hat das du es eh nicht durchhältst. Pf.

Das ist die erschreckende Doppelmoral die Viele an den Tag legen. Ich kenne das, da ich in Diskotheken keinen Alk. trinke. Da kommt dann öfter Mal der Spruch:Wieso trinkst du nicht? Mich zu rechtfertigen - darauf habe ich keine Lust mehr. Auch mein Freund bleibt davon nicht verschont, denn er muss sich öfter die Frage gefallen lassen, ob er denn jetzt schon Vater werden würde. Was Alk. angeht, kann man es keinem Recht machen.
Bei Zig. kenne ich das Problem nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe noch nie in meinem Leben geraucht und viele Raucher und Neu-Nichtraucher beneiden mich darum.



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