Liebe Psychic Community,
ich habe mehrschichtige psychische Probleme, daher war ich mir bezüglich der Kategorie nicht 100% sicher. Ich bin Anfang 30 und männlich.
Ich leide seit vielen Jahren an mehreren psychischen Problem und finde leider keine adäquate Lösung.
1.) Schlafprobleme
Ich hatte leider bereits als Jugendlicher Einschlafprobleme. Ich habe keinerlei Grunderkrankungen und im Schlaflablor bzw. bei Fachärzten wurde für Problematik keine körperliche Ursache gefunden. Ich habe fast nie das Gefühl müde zu sein. Einen Schlafdruck wie die meisten Menschen, habe ich also fast nie. Auch nicht, wenn ich Nächte davor extrem wenig geschlafen habe, viel Sport gemacht habe etc.
Ich war deswegen bereits beim Psychiater, Schlafmediziner, Hausarzt, Endokrinologen, Neurologen und beim Psychologen. Schlafhygiene etc. setze ich bereits um, allerdings ohne Erfolg. Laut dem Psychiater und dem Schlafmediziner gibt es einfach Menschen, die eine genetische Prädisposition für schlechten Schlaf haben. Meine Mutter schläft auch immer schlecht ein.
Wenn ich einschlafe, schlafe ich ohne Probleme durch. Nur das Einschlafen ist problematisch.
Medidation, progressive Muskelrelaxation, Schlafrituale, pflanzliche Schlafmittel etc. haben keinen Erfolg gebracht. 10 Sitzungen beim Psychologen waren ebenfalls weitestgehend erfolglos bzw. die Tipps hatte ich bereits davor umgesetzt.
Aktuell nehme ich 7,5 mg Mirtazipin und 1 - 2 mg Eszopiclon. Damit schlafe ich sehr gut und habe bisher keine Nebenwirkungen.
Die Medikamente sind ein zweischneidiges Schwert. Es ist ein traumhaftes Gefühl, gut schlafen zu können. Die Lebensqualität steigt dadurch extrem. Auf der anderen Seite, möchte man auch nicht dauerhaft Schlafmedikamente nehmen. Laut dem Schlafmediziner sei es aber durchaus denkbar die Medikamente lebenslang zu nehmen, da bei mir alle anderen Optionen ausgeschöpft wurden.
Andere Medikamente wie Antihistaminika, Daridorexant etc. waren wirkungslos. Quetiapin hat auch gut geholfen, aber davon hatte ich Nebenwirkungen.
2.) Ich bin beruflich erfolgreich und in einer sehr glücklichen Beziehung. Ich war niemals straffällig und bin auch kein Mensch, der dazu neigt.
Trotzdem habe ich seit einigen Jahren eine komische Störung.
Ich habe Angst davor eingesperrt zu werden. Ich sehe mich dann im Gefängnis. Dabei verfalle ich richtig in Panik und sehe mich dann schon bildlich vor Gericht, im Gefängnis etc. Das Ganze geht soweit, dass ich konkrete Vorsorgungen treffe. Mir beispielsweise Anwälte raussuche etc. Ich kenne auch niemanden der jemals im Gefängnis war.
Diese Panikattacken treten meist spontan auf und dauer 20 - 30 Minuten. Die Situationen sind sehr belastend.
Rein rational weiß ich, dass die Angst total bescheuert ist. Ich bin ein friedlicher und anständiger Bürger. Ich war niemals straffällig und führe ein gutes Leben. Trotzdem habe ich immer wieder diese Panikattacken.
Psychotherapie fand ich leider nicht sehr hlfreich. Hatte bisher an die 10 Sitzungen, aber komme damit nicht weiter. Mein Psychiater meint es handelt sich dabei um Zwangsgedanken und er will mir Sertralin verschreiben. Ich sehe das allerdings kritisch. Dann würde ich insgesamt drei Medikamente nehmen (Zopiclon, Mirtazipin und Sertralin). Außerdem könnte Sertralin die Schlafprobleme verstärken.
3.) Ich habe eine super Familie und einen guten Freundeskreis. Ich habe fünf sehr gute Freunde, die ich gerne treffe. In kleinen gewohnten Runden fühle ich mich sehr wohl und rede auch gerne.
Große Familientreffen sind für mich jedoch ein Albtraum. Ebenfalls große Treffen mit Freunden.
Der größte Albtraum sind für mich große Feste die lang dauern. Beispiel ist das Familienfest meiner Freundin. Dort sind immer an die 50 - 100 fremde Leute. Ich finde es total langweilig mich dort stundenlang mit fremden Leuten zu unerhalten. 1 - 2 Stunden ist es okay, aber danach wiurd es quälend. Ich habe kein Interesse mit irgendwelchen Leuten small talk zu führen. Ich spüre eine große innere Unruhe und würde am liebsten flüchten. Werde dann irgendwann immer ruhiger.
Ich werde auch zappelig, wenn Treffen sehr lange dauern bzw. ich sitzen muss. Ich gehe beispielsweise gerne mit Freunden essen. Aber nach einer Stunde reicht es mir. Will dann aufstehen und mich bewegen.
Bei meiner Arbeit, habe ich aber beispielsweise keine Probleme auch 10 Stunden zu sitzen. Geht mir nur bei Zwischenmenschlichen Dingen so.
Solche Treffen immer zu meiden ist schwer. Beispielsweise man auf einer Hochzeit eingeladen ist. Da kann man nach 1 - 2 Stunden schlecht die Biege machen.
Fremde Leute ansprechen bzw. Small-Talk mit Fremden ist auch nicht so mein Ding. Außer bei Gesprächen mit einer einzelnen Person.
Freue mich auf Antworten.
Vielen Dank!
Liebe Grüße
David
ich habe mehrschichtige psychische Probleme, daher war ich mir bezüglich der Kategorie nicht 100% sicher. Ich bin Anfang 30 und männlich.
Ich leide seit vielen Jahren an mehreren psychischen Problem und finde leider keine adäquate Lösung.
1.) Schlafprobleme
Ich hatte leider bereits als Jugendlicher Einschlafprobleme. Ich habe keinerlei Grunderkrankungen und im Schlaflablor bzw. bei Fachärzten wurde für Problematik keine körperliche Ursache gefunden. Ich habe fast nie das Gefühl müde zu sein. Einen Schlafdruck wie die meisten Menschen, habe ich also fast nie. Auch nicht, wenn ich Nächte davor extrem wenig geschlafen habe, viel Sport gemacht habe etc.
Ich war deswegen bereits beim Psychiater, Schlafmediziner, Hausarzt, Endokrinologen, Neurologen und beim Psychologen. Schlafhygiene etc. setze ich bereits um, allerdings ohne Erfolg. Laut dem Psychiater und dem Schlafmediziner gibt es einfach Menschen, die eine genetische Prädisposition für schlechten Schlaf haben. Meine Mutter schläft auch immer schlecht ein.
Wenn ich einschlafe, schlafe ich ohne Probleme durch. Nur das Einschlafen ist problematisch.
Medidation, progressive Muskelrelaxation, Schlafrituale, pflanzliche Schlafmittel etc. haben keinen Erfolg gebracht. 10 Sitzungen beim Psychologen waren ebenfalls weitestgehend erfolglos bzw. die Tipps hatte ich bereits davor umgesetzt.
Aktuell nehme ich 7,5 mg Mirtazipin und 1 - 2 mg Eszopiclon. Damit schlafe ich sehr gut und habe bisher keine Nebenwirkungen.
Die Medikamente sind ein zweischneidiges Schwert. Es ist ein traumhaftes Gefühl, gut schlafen zu können. Die Lebensqualität steigt dadurch extrem. Auf der anderen Seite, möchte man auch nicht dauerhaft Schlafmedikamente nehmen. Laut dem Schlafmediziner sei es aber durchaus denkbar die Medikamente lebenslang zu nehmen, da bei mir alle anderen Optionen ausgeschöpft wurden.
Andere Medikamente wie Antihistaminika, Daridorexant etc. waren wirkungslos. Quetiapin hat auch gut geholfen, aber davon hatte ich Nebenwirkungen.
2.) Ich bin beruflich erfolgreich und in einer sehr glücklichen Beziehung. Ich war niemals straffällig und bin auch kein Mensch, der dazu neigt.
Trotzdem habe ich seit einigen Jahren eine komische Störung.
Ich habe Angst davor eingesperrt zu werden. Ich sehe mich dann im Gefängnis. Dabei verfalle ich richtig in Panik und sehe mich dann schon bildlich vor Gericht, im Gefängnis etc. Das Ganze geht soweit, dass ich konkrete Vorsorgungen treffe. Mir beispielsweise Anwälte raussuche etc. Ich kenne auch niemanden der jemals im Gefängnis war.
Diese Panikattacken treten meist spontan auf und dauer 20 - 30 Minuten. Die Situationen sind sehr belastend.
Rein rational weiß ich, dass die Angst total bescheuert ist. Ich bin ein friedlicher und anständiger Bürger. Ich war niemals straffällig und führe ein gutes Leben. Trotzdem habe ich immer wieder diese Panikattacken.
Psychotherapie fand ich leider nicht sehr hlfreich. Hatte bisher an die 10 Sitzungen, aber komme damit nicht weiter. Mein Psychiater meint es handelt sich dabei um Zwangsgedanken und er will mir Sertralin verschreiben. Ich sehe das allerdings kritisch. Dann würde ich insgesamt drei Medikamente nehmen (Zopiclon, Mirtazipin und Sertralin). Außerdem könnte Sertralin die Schlafprobleme verstärken.
3.) Ich habe eine super Familie und einen guten Freundeskreis. Ich habe fünf sehr gute Freunde, die ich gerne treffe. In kleinen gewohnten Runden fühle ich mich sehr wohl und rede auch gerne.
Große Familientreffen sind für mich jedoch ein Albtraum. Ebenfalls große Treffen mit Freunden.
Der größte Albtraum sind für mich große Feste die lang dauern. Beispiel ist das Familienfest meiner Freundin. Dort sind immer an die 50 - 100 fremde Leute. Ich finde es total langweilig mich dort stundenlang mit fremden Leuten zu unerhalten. 1 - 2 Stunden ist es okay, aber danach wiurd es quälend. Ich habe kein Interesse mit irgendwelchen Leuten small talk zu führen. Ich spüre eine große innere Unruhe und würde am liebsten flüchten. Werde dann irgendwann immer ruhiger.
Ich werde auch zappelig, wenn Treffen sehr lange dauern bzw. ich sitzen muss. Ich gehe beispielsweise gerne mit Freunden essen. Aber nach einer Stunde reicht es mir. Will dann aufstehen und mich bewegen.
Bei meiner Arbeit, habe ich aber beispielsweise keine Probleme auch 10 Stunden zu sitzen. Geht mir nur bei Zwischenmenschlichen Dingen so.
Solche Treffen immer zu meiden ist schwer. Beispielsweise man auf einer Hochzeit eingeladen ist. Da kann man nach 1 - 2 Stunden schlecht die Biege machen.
Fremde Leute ansprechen bzw. Small-Talk mit Fremden ist auch nicht so mein Ding. Außer bei Gesprächen mit einer einzelnen Person.
Freue mich auf Antworten.
Vielen Dank!
Liebe Grüße
David
09.06.2024 15:25 • • 19.07.2024 #1
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